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Angelunterricht für Fünft- und Sechstklässler – gibt’s wieder Proteste?

SCHWERIN. Angelunterricht soll im nächsten Schuljahr in zahlreichen Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern angeboten werden. Fünft- und Sechstklässler könnten das Angebot ergänzend zum regulären Unterricht belegen, teilte Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Montag mit. In der Vergangenheit hatten Tierschützer gegen solche Projekte protestiert.

Für Fische ist der Angelsport begrenzt lustig. Foto: Shutterstock

Das Projekt war 2018 gestartet worden. Bis jetzt sei in Zusammenarbeit mit vier Ganztagsschulen, der Universität Rostock, der Fischerei Müritz-Plau GmbH und dem Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe das nötige Lehrmaterial entwickelt und erprobt worden, hieß es. Exkursionen und Experimente sollen den Kids Fachwissen über Fische und Gewässerökologie vermitteln und sie auch für den Naturschutz sensibilisieren. Das Folgeprojekt läuft den Angaben zufolge zunächst bis 2024. Es werde mit 140.000 Euro vom Landwirtschaftsministerium aus der Fischereiabgabe gefördert.

Am Ende der Ausbildung könnten die Kinder die Prüfung zum Fischereischein ablegen. Für das Projekt des Landesanglerverbandes würden interessierte Schulen gesucht, hieß es.

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In der Vergangenheit hatten Schulen vereinzelt Angel-Arbeitsgemeinschaften angeboten und waren dafür kritisiert worden. So hatte die Tierschutzorganisation PETA Schulleitungen angeschrieben und darum gebeten, die AG durch „ein tier- und kinderfreundliches Angebot zu ersetzen, um die natürliche Empathie der Schüler zu fördern, statt zu unterdrücken“. Außerdem bot die Tierrechtsorganisation an, der Schule Informationsmaterial zum Thema Fische bereitzustellen. Das Motto: „Respekt statt Tierleid“. News4teachers / mit Material der dpa

Ist eine Angel-AG Tierquälerei? Organisation PETA fordert Schulen auf, solche Angebote durch Tierschutz-Unterricht zu ersetzen

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