MÜNCHEN. In Bayern entfällt künftig an sämtlichen Schulen die Maskenpflicht. Nach den bayerischen Grundschülern müssen auch Kinder und Jugendliche an weiterführenden Schulen am Sitzplatz keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen, sofern die regionale Sieben-Tage-Inzidenz unter 25 liegt. Das hat das bayerische Kabinett am Dienstag in München beschlossen, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) anschließend mitteilte. In Baden-Württemberg kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) an, dass Schülerinnen und Schüler vorübergehend wieder Masken im Unterricht tragen müssen – nach den Sommerferien.

Für die ersten zwei Wochen nach den Ferien wird eine Maskenplicht inzidenzunabhängig wieder eingeführt, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart sagte. Damit wolle die Regierung auf die Gefahr einer Einschleppung von Infektionen durch Reiserückkehrer reagieren. Man müsse mit einer erhöhten Reisetätigkeit rechnen, sagte er.
In Baden-Württemberg können Schülerinnen und Schüler erst seit vergangener Woche auf eine Maske verzichten, sofern die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in einer Region niedrig ist und es zwei Wochen an der jeweiligen Schule keinen Corona-Fall gab. «Wir können nicht ausschließen, dass im Laufe des kommenden Schuljahres wieder mehr Schutzmaßnahmen notwendig sein werden, wenn die Inzidenzen steigen sollten oder Virusmutanten das Infektionsgeschehen verändern», sagte Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne).
Im benachbarten Bayern streicht die Staatsregierung zwar die Maskenpflicht im Unterricht – Söder erklärte allerdings, dass dabei empfohlen werden solle, dreimal statt zweimal pro Woche einen Corona-Test in der Schule zu machen. News4teachers / mit Material der dpa