MÜNCHEN. Im Hinblick auf eine Häufung von Schulaufgaben hat der bayerische Kultusminister an alle Lehrkräfte appelliert, mit Augenmaß zu hantieren. An deren Vorgaben ändert sich allerdings nichts.

«Auf der einen Seite will man natürlich Leistungserhebungen, auf der anderen Seite wollen wir in diesen Zeiten die Schülerinnen und Schüler nicht überfordern», sagte Michael Piazolo (Freie Wähler) nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Er reagierte damit auf die Praxis in einigen Schulen, möglichst schnell möglichst viele Noten einzufahren, um für den Fall eines pandemiebedingten Unterrichtsausfalls nicht in Zeitnöte zu geraten.
In der vergangenen Woche hatte der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) an Piazolo appelliert, seinerseits die Ansprüche an die Lehrkräfte herunterzuschrauben. Das Schuljahr könne angesichts des Corona-bedingten Unterrichtsausfalls nicht als normales angesehen werden. Die Lehrpläne gelten in Bayern – wie in allen anderen Bundesländern – uneingeschränkt weiter. News4teachers / mit Material der dpa
