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“Große Bestürzung”: Philologen-Chefin warnt vor Auslaufen des Digitalpakts Schule

Der Deutsche Philologenverband hat vor einem Auslaufen zweier Bundesprogramme zur Finanzierung digitaler Technik an Schulen und zur Lehrerbildung gewarnt. Zwei wesentlichen Projekten für die Bildung der Schüler und für die Bildung der Lehrkräfte drohe das Aus. «Das nehmen wir mit großer Bestürzung zur Kenntnis und kritisieren dies», sagte die Verbandsvorsitzende Prof. Susanne Lin-Klitzing.

“Wir kritisieren das”: Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands. Foto: Deutscher Philologenverband

Hintergrund ist das planmäßige Ende des sogenannten Digitalpakts Schule zum Frühjahr 2024. Darüber stellt der Bund den Ländern Fördergelder zur Modernisierung der technischen Infrastruktur der Schulen zur Verfügung. Ende 2023 läuft zudem planmäßig die sogenannte Qualitätsoffensive Lehrerbildung aus, über die der Bund an den Hochschulen Projekte zur Verbesserung der Lehrerbildung fördert.

In ihrem Koalitionsvertrag hatte die Ampel angekündigt, gemeinsam mit den Ländern einen «Digitalpakt 2.0» für Schulen mit einer Laufzeit bis 2030 auf den Weg zu bringen. Die Länder fordern einen nahtlosen Übergang, doch die Verhandlungen darüber stecken fest.

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Lin-Klitzing forderte eine Fortsetzung sowohl des Digitalpakts als auch der Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Das eine funktioniere nicht ohne das andere, sagte sie und verwies darauf, dass es beim Digitalpakt um die Verbesserung sinnvoller Digitalisierung an den Schulen gehe und bei der Qualitätsoffensive Lehrerbildung um die Qualifizierung der Lehrkräfte in genau diesem Bereich. News4teachers / mit Material der dpa

Steigt der Bund aus dem Digitalpakt aus? Länder fürchten, dass die neu angeschaffte Schul-IT ab nächstem Jahr verrottet

 

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