BERLIN. Der Bundeselternrat macht sich für eine bessere Kommunikation zwischen Schule und Eltern stark. Väter und Mütter sollten besser eingebunden werden. „Um die Bildungschancen zu verbessern und eine inklusive Lernumgebung zu fördern, ist eine verstärkte Elternbeteiligung von entscheidender Bedeutung“ – schreibt das höchste Elterngremium in Deutschland in einem Positionspapier.
„Die effektive Einbindung von Eltern erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der die Bedürfnisse und Erwartungen der Eltern berücksichtigt und eine offene, unterstützende Kommunikation zwischen allen Beteiligten fördert“, so heißt es in dem Positionspapier des Bundeselternrats.
Gefordert wird:
erstens, „eine transparente Kommunikation und einen regelmäßigen Informationsaustausch zwischen Schulen und Eltern. Schulen sollten Eltern frühzeitig über schulische Entwicklungen, Veranstaltungen und Bildungsziele informieren, um eine kontinuierliche Zusammenarbeit zu gewährleisten.“
Zweitens, „wir befürworten die Bereitstellung von Schulungen und Workshops für Eltern, um ihre Fähigkeiten im Umgang mit schulischen Herausforderungen zu stärken. Diese Schulungen sollten Themen wie Bildungspolitik, unterstützendes Lernen zu Hause und den Umgang mit schulischen Konflikten abdecken.“
Drittens, „Schulen sollten sicherstellen, dass ihre Kommunikation kultursensibel ist und die Vielfalt der Elternschaft berücksichtigt. Dies kann bedeuten, Informationen in verschiedenen Sprachen bereitzustellen oder kulturelle Sensibilitätsschulungen für Lehrkräfte und Schulpersonal anzubieten.“
Viertens, „wir appellieren an Schulen und Bildungsbehörden, Programme zu entwickeln, die die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften fördern. Regelmäßige Eltern-Lehrer-Treffen, individuelle Gespräche und gemeinsame Veranstaltungen können den Austausch fördern und das Verständnis füreinander vertiefen.“
Fünftens: „Wir betonen die Wichtigkeit der Wertschätzung und Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit von Eltern in Schulen. Schulen sollten die engagierte Mitarbeit der Eltern würdigen und Möglichkeiten schaffen, ihre Beiträge und Ideen aktiv in den schulischen Alltag einzubringen.“
Letzter Punkt, „Nutzung von Technologie: Schulen könnten Online-Plattformen oder Apps nutzen, um die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Eltern zu erleichtern. Durch regelmäßige Updates, E-Mail-Benachrichtigungen oder Online-Sprechstunden können Eltern leichter in Kontakt mit Lehrkräften treten.“ News4teachers
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