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Offensichtlich rechtsradikale Lehramtskandidatin aus Beamtenverhältnis entlassen

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Eine Lehramtskandidatin in Brandenburg ist wegen einer Tätigkeit für ein rechtsradikales Video-Magazin aus dem Beamtenverhältnis entlassen worden. Das Bildungsministerium habe ihr das Führen der Dienstgeschäfte untersagt und einen Bescheid zur Entlassung aus dem «Beamtenverhältnis auf Widerruf» zugestellt, teilte eine Ministeriumssprecherin auf Nachfrage mit.

Schluss. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Mitte September hatte das Ministerium angekündigt, einem Bericht des «Tagesspiegels» nachzugehen, wonach an einer Schule eine Referendarin mit Verbindungen in die rechtsextreme Szene tätig ist. In dem Bericht hieß es, an einer Schule im Landkreis Märkisch-Oderland absolviere aktuell eine Frau ihr Referendariat, die mehrfach als Moderatorin für den Nachrichtenkanal des «Compact»-Magazins tätig gewesen sein soll. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft dieses Magazin seit 2021 als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung ein.

Skandal im Skandal: Das Bildungsministerium war offenbar schon im Sommer vom Verfassungsschutz über den Sachverhalt informiert worden – hatte aber nicht gehandelt. Lehrkräfte im Land Brandenburg seien dazu verpflichtet, die Grundsätze der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu beachten und zu respektieren, heißt es nun aus dem Ministerium. Darüber hinaus würden keine Auskünfte erteilt. News4teachers / mit Material der dpa

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Hat das Brandenburger Bildungsministerium selbst ein Rechtsextremismus-Problem?

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