BERLIN. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat in den vergangenen zwölf Monaten knapp 130.000 Euro dafür ausgeben lassen, um die Reichweite ihrer Posts auf Instagram zu erhöhen. Dies geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hervor. Die Union wirft vor ihr, Steuergelder für die Eigen‑PR in den sozialen Medien zu verschleudern.
„Die Selbstinszenierung der Bundesbildungsministerin auf Instagram kommt dem Steuerzahler teuer zu stehen“, sagte der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Jarzombek, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Jarzombek verweist laut Beitrag auf die von ihm angeforderte Aufstellung des Bildungsministeriums über die Kosten aller in den vergangenen zwölf Monaten beworbenen Instagram-Beiträge. Sie belaufen sich auf insgesamt rund 129.000 Euro. Durch eine Bewerbung von Posts kann deren Reichweite erhöht werden, sodass damit nicht nur die eigenen Followerinnen und Follower erreicht werden.
Allein für einen Beitrag mit Ernie und Bert seien 1.500 Euro ausgegeben worden, kritisierte Jarzombek. Offensichtlich gehe es der Ministerin mehr um die eigene PR als um eine sachliche Aufklärung über die wichtige Arbeit ihres Ministeriums. „Gleichzeitig wurde der Etat für Bildung und Forschung von der selbst erklärten Fortschrittskoalition um etwa 2 Milliarden Euro gekürzt“, kritisiert der CDU-Politiker. News4teachers
Jarzombek: Wenn der Digitalpakt scheitert, werden Schulen (je nach Standort) abgehängt

