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Bildungsminister zeigt sich schockiert: Migrantenkinder wollen weg aus Deutschland

MAINZ. Das Angebot um Herkunftssprachen-Unterricht wird in Rheinland-Pfalz erweitert. Daneben brauche es eine Willkommenskultur, sagt Bildungsminister Teuber, der eine schockierende Erfahrung gemacht hat.

War selbst mal Gymnasiallehrer: der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber (SPD). Foto: sventeuber.de

Der Herkunftssprachenunterricht an rheinland-pfälzischen Schulen wird zum neuen Schuljahr um Mazedonisch ergänzt. Das sei dann die 20. Sprache, sagte Bildungsminister Sven Teuber (SPD) in Mainz. Der Start werde zunächst im Schulaufsichtsbezirk Koblenz erfolgen.

«Da sieht man, dass wir längst in der Einwanderungsgesellschaft sind und dann auch die Willkommenskultur brauchen für die Menschen, die hier ankommen, damit wir ihnen ein Zuhause bieten», sagte der SPD-Politiker. Das Spektrum der schon länger angebotenen Sprachen reicht von Albanisch bis zu Ungarisch.

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Teuber berichtete von einem Besuch bei einem Feriensprachkurs. «Mich hat berührt, wie schnell dort gelernt werden will», sagte er. «Schockiert hat mich aber, dass die meisten weg aus Deutschland wollen. Die wollen nach London, nach Skandinavien, in viele Länder, aber die wenigsten wollen hier bleiben, weil sie sich hier nicht willkommen fühlen. Da gehen uns Kompetenzen verloren, die wir dringend brauchen.» News4teachers / mit Material der dpa

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