WIESBADEN. Einige hessische Schulen dürfen künftig statt der klassischen Noten-Ziffern schriftliche Bewertungen für ihre Schüler vergeben. Ein Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden sagte am Donnerstag, dass diese Möglichkeit künftig maximal 30 der rund 1800 Schulen im Land offenstehe.
Mit der Initiative kommt Kultusminister Alexander Lorz (CDU) einer Forderung aus dem neuen schwarz-grünen Koalitionsvertrag nach. Dort hatten sich beide Parteien darauf geeinigt, Schulen die Möglichkeit zu geben, «pädagogisch neue Wege bei der Erreichung der Bildungsziele zu gehen».
Das Kultusministerium betonte, dass die gymnasiale Oberstufe von der Neuregelung ausgenommen sei. Dies gelte auch für Jahrgangsstufen, in denen ein Schulabschluss (Haupt- oder Realschulabschluss) anstehe. Wenn ein Schüler die Schule wechsle, werde er auf jeden Fall auch weiterhin ein Zeugnis mit den klassischen Noten erhalten. dpa

