WIESBADEN. Nach Beschluss der Kultusministerkonferenz soll nach den Sommerferien wieder ein „Regelbetrieb“ an deutschen Schulen stattfinden, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt, auch an den hessischen. Der Verband der Lehrer Hessen (VDL) fordert, dass die Lehrerinnen und Lehrer bis dahin mit einer elementaren Schutzausrüstung versorgt werden – darunter Masken und Plexiglas-Wände für die Lehrerpulte.

„Wenn wieder viele oder sogar alle Schülerinnen und Schüler in eine Schule gehen, sind die Lehrkräfte dementsprechend mit Schutzausrüstung zu versorgen“, fordert Jörg Leinberger, Vorsitzender des VDL. „Und diese Schutzausrüstung hat der Dienstherr gemeinsam mit den Schulträgern zur Verfügung zu stellen. Da führt kein Weg dran vorbei.“ Leinberger fordert im Namen seines Verbandes, dass rechtzeitig vor Schulbeginn eine entsprechende Ausstattung bereitgestellt wird, nämlich:
- “für alle Lehrkräfte eine ausreichende Anzahl von Schutzmasken der Version FFP3 (mindestens aber FFP2),
- in jedem Klassenraum eine Plexiglas-Schutzwand für das Lehrerpult,
- eine zusätzliche Anzahl von Spuckschutzmasken (Visiere) pro Schule,
- unbedingt Plexiglas-Schutzwände für die Lehrkräfte des BFZ, die Einzelförderungen vornehmen, was mit großem Abstand nicht möglich ist,
- sowie Desinfektionsspender oder Desinfektionstücher in jedem Klassenraum und in jedem Förderraum (dort ist eine höhere Durchlaufquote an Schülerinnen und Schülern in wechselnder Besetzung, weswegen eine regelmäßige Reinigung unabdingbar ist), mit denen die Tische nach Benutzung durch jedes Schulkind gereinigt werden können.”
Leinberger appelliert an Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU): „Herr Minister, wir fordern keine Maskenpflicht im Unterricht! Wir fordern auch keine Eliminierung jeglichen Risikos der Ansteckung, denn das ist nicht möglich. Wir fordern aber zumindest ein Gefühl des Schutzes für uns Lehrkräfte, unsere Gesundheit und die der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Handeln Sie dementsprechend!“ News4teachers
