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Meidinger: Das Bildungsgefälle in Deutschland ist zu groß – Sachsen hui, NRW pfui

Der Föderalismus beim Thema Bildung macht es Deutschland nach der Einschätzung des Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes im internationalen Vergleich schwer. «Sachsen und Bayern würden als Bundesländer in der absoluten OECD-Spitze mitspielen», sagte Heinz-Peter Meidinger nach Veröffentlichung der neuen OECD-Zahlen der «Passauer Neuen Presse». Bei «Berlin oder Bremen, aber auch bei NRW sähe das ganz anders aus.»

Fordert mehr Vergleichbarkeit: Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands (und selbst Leiter eines bayerischen Gymnasiums). Foto: Deutscher Lehrerverband

«Wir brauchen in Deutschland einen echten Wettbewerbsföderalismus, einen Wettbewerb um das leistungsfähigste und beste Schulsystem», sagte er. «Das setzt aber echte Vergleichbarkeit etwa der Abschlussprüfungen voraus. Da sind wir noch meilenweit davon entfernt.»

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stellte am Dienstag ihren jährlichen Bericht vor. In der mehr als 500-seitigen Studie werden die Bildungssysteme der OECD- und anderer Länder miteinander verglichen. Insgesamt bekommt Deutschland darin gute Noten. Hervorgehoben wird die deutsche Berufsausbildung. dpa

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