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GEW: Schulen auf Omikron-Variante einstellen – Distanzunterricht vorbereiten

MAINZ. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz fordert von der Landesregierung, die Schulen noch vor Beginn der Weihnachtsferien auf die neue Situation mit der Virusvariante Omikron vorzubereiten. Dazu gehörten neben der Einhaltung von Abstandsregeln und dem Maskentragen auch Corona-Tests für Schüler, Lehrer und andere Beschäftigte an mindestens drei Tagen pro Woche, sagte der Landesvorsitzende Klaus-Peter Hammer in Mainz. Die Schulen müssten dazu mit ausreichend Tests und auch FFP2-Masken versorgt werden.

Offenbar ist es nur eine Frage der Zeit, bis Omikron Deutschland überrollt. Illustration: Shutterstock

„Viele Lehrkräfte, Schüler:innen und Eltern sind angesichts der drohenden massiven Ausbreitung der neuen Covid-19-Variante Omikron sehr besorgt. Es müssen noch vor den Weihnachtsferien Entscheidungen getroffen und Maßnahmen ergriffen werden, um die Schulen auf die neue Situation Anfang Januar einzustellen“, sagte GEW-Landeschef Hammer.

Sollten die Schulen ganz oder teilweise in den digitalen Unterricht wechseln, müsse sichergestellt sein, dass alle Lehrkräfte, pädagogischen Fachkräfte sowie alle Schülerinnen und Schüler mit einsatzbereiten digitalen Endgeräten versorgt seien. Das sei, „entgegen der Pressemitteilung aus dem Bildungsministerium“, noch immer nicht der Fall.

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„Selbstverständlich bleiben die schon seit Beginn der Pandemie bestehenden Forderungen nach kleineren Lerngruppen mit der Möglichkeit, mehr Abstand einhalten zu können und dem Einbau von Luftfilteranlagen, wo immer dies geboten ist, aufrechterhalten“, so heißt es in einer Pressemitteilung. „Den anstehenden Abiturprüfungen im Januar muss ein besonderes Augenmerk gelten und eine sichere Durchführung für Schüler:innen und Lehrkräfte gewährleistet werden. Es ist zu vermeiden, dass Schüler:innen durch unzureichende Vorgaben bei den Schutzmaßnahmen während ihrer Prüfungen in Quarantäne müssen.“

Hammer warnt: „Schon vor den Weihnachtsferien ist der Krankenstand an fast allen Schulen so enorm angestiegen, dass in einzelnen Schulformen kein verstetigter Unterricht mehr möglich ist. Die Omikron-Variante lässt ein weiteres Anwachsen der Krankheitswelle bei den Lehrkräften befürchten. Jetzt nur zögerlich zu handeln, könnte fatale Auswirkungen haben.“ Am Mittwoch (22. Dezember) ist in Rheinland-Pfalz letzter Schultag vor den Weihnachtsferien, im neuen Jahr geht der Unterricht am 3. Januar wieder los. News4teachers / mit Material der dpa

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