POTSDAM. Nach der Aufhebung der Maskenpflicht trägt nach einer Umfrage des Bildungsministeriums in den Brandenburger Schulen etwa jeder fünfte Schüler freiwillig eine Maske. Eine Stichpunktabfrage habe ergeben, dass über alle Schulformen und Jahrgänge hinweg der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die einen Mund-Nasenschutz tragen, bei etwa 20 Prozent liege, sagte Ministeriumssprecherin Ulrike Grönefeld auf Anfrage.
Diese Frage werde von der Schülerschaft aber sehr individuell entschieden, berichtete Grönefeld. «An den weiterführenden Schulen ist der Anteil höher, da viele Schülerinnen und Schüler ihren Schulabschluss nicht durch eine Corona-Infektion gefährden möchten», sagte sie. «Insbesondere in den Jahrgangsstufen 12 und 13 liegt die Quote bei 50 Prozent oder mehr.» Der Anteil der Lehrkräfte, die freiwillig eine Maske tragen, liege höher. Anfeindungen zwischen Maskenbefürwortern und -gegnern seien nicht bekannt.
Der Präsident des Brandenburger Pädagogenverbandes, Hartmut Stäker, hatte die Aufhebung der Maskenpflicht in den Schulen kurz vor den Ferien am Montag scharf kritisiert. Die Ratschläge von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne), Abstand zu halten und zu lüften, könnten die Unsicherheiten nicht verringern, meinte Stäker. «Bis zu 30 Personen mindestens sechs Stunden in einem Raum können sich so nicht schützen.» News4teachers / mit Material der dpa
Von wegen Pandemie-Ende: Viele Schüler tragen weiterhin Maske in der Schule
