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Fleischmann kritisiert Wegfall der Isolationspflicht in Schulen als “halbgare Regelung”

MÜNCHEN. BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) hat das Ende der Isolationspflicht für Corona-infizierte Schüler und Lehrer kritisiert. Gegenüber dem Deutschlandfunk sagte sie, eine Ausnahmeregelung für Schulen wäre sinnvoll gewesen.

Klartext: Simone Fleischmann, Präsidentin des BLLV. Foto: BLLV

Denn durch den Wegfall der Isolationspflicht, die in Bayern wie in drei anderen Bundesländern seit vergangene Woche gilt, würden betroffene Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte unter Druck geraten. Wer infiziert ist, aber nicht zu Hause bleibt, muss – so die Vorgabe – eine Maske tragen. „Wozu führt es denn, wenn dann ein positiv getestetes Kind mit der Maske in der Schule sitzt?“, fragte Fleischmann in der Sendung „Campus & Karriere“. „Wie gehen die anderen Kinder damit um? Schaut man auf dieses Kind und mobbt es, sagt man ‘Ogottogott, das Kind ist doch jetzt positiv und kann mich anstecken!‘ Und wie gehen denn eigentlich die Eltern der anderen Kinder damit um?“

Auch betroffene Lehrkräfte gerieten unter Druck. Fleischmann: „Die eine oder andere Lehrerin wird aufgrund des Lehrermangels sagen ‘Oh Gott, ich muss unbedingt in die Schule gehen, ich kann meine Kolleginnen und Kollegen nicht hängen lassen – und auch nicht die Kinder!‘“ Die BLLV-Präsidentin sprach von einer „halbgaren Regelung“. News4teachers

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