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Lehrermangel: Landeselternrat will mit “Headhuntern” nach Bewerbern fahnden lassen

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HANNOVER. Der Landeselternrat Niedersachsen hat angesichts des Lehrermangels angeregt, Bewerber für Schulen mit Hilfe sogenannter Headhunter zu gewinnen. «Warum nicht Headhunter einsetzen, die Fachleute von außen in die Schulen holen», fragte der Vorsitzende des Landeselternrats, Michael Guder, im Gespräch mit der Oldenburger «Nordwest-Zeitung». «Ein entsprechendes Budget für Prämien sollte vorhanden sein.»

Händeringend gesucht: Lehrkräfte. Foto: Shutterstock

Denn wegen der unbesetzten Stellen spare das Land Millionen, meinte Guder. «Und es geht um moderne Personalgewinnung: Junge Leute gucken doch heute nicht mehr ins Schulverwaltungsblatt, um Stellenangebote zu finden.»

Die Ministerin stelle die Probleme «schonungslos dar», sagte Guder. «Das schätzen wir.» Nun müsse über Maßnahmen gesprochen werden. Guder forderte, zunächst zu klären, warum der Beruf so unattraktiv geworden sei: «Da nennen junge Menschen meist die Arbeitsbedingungen und die schlechte Ausstattung.

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Auch die Lehrkräfte-Ausbildung ist nicht mehr aktuell. Es darf heute nicht mehr um die reine Wissensvermittlung, sondern um die Schaffung von Kompetenzen gehen.» Außerdem mahnte er mehr Flexibilität an: «Warum sollen sich denn drei Lehrkräfte nicht eine Stelle teilen können? Da fehlt uns die Gesamtstrategie.» News4teachers / mit Material der dpa

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