MÜNCHEN. Die bayerische GEW legt dem Freistaat Bayern nahe, das „Deutschland-Ticket“ für seine Mitarbeitenden – also auch Lehrkräften – mit einem Zuschuss zu unterstützen. “Dadurch würde der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel für Pendler*innen deutlich attraktiver werden, was ein wichtiges Signal für den Klimaschutz wäre und das Verkehrsaufkommen in Ballungszentren entlasten würde. Durch die Möglichkeit der bundesweiten privaten Nutzung würde dieser Effekt noch verstärkt werden”, heißt es.
Auch mit Blick auf den Lehrkräfte- und Kita-Fachkräftemangel könnte dadurch nach Auffassung der GEW ein deutlicher Anreiz geschaffen werden. In diesem Zusammenhang müssten alle Möglichkeiten ergriffen werden, die Arbeitsbedingungen in pädagogischen Berufen attraktiv zu gestalten.
Florian Kohl, stellvertretender GEW-Landesvorsitzender, erklärte dazu heute in Nürnberg: „Bund und Länder haben sich bei ihrem Geschacher um das ‚Deutschland-Ticket‘ gegen ein 9-Euro-Ticket entschieden, das sich wirklich alle hätten leisten können. Jetzt muss zumindest der Freistaat als Arbeitgeber für seine Beschäftigten rasch aktiv werden. Der 1. Mai ist bald!“ Es könne nicht angehen, dass Finanzminister Albert Füracker (CSU) nur verlauten lässt, dass „ein solcher Zuschuss mangels Finanzierbarkeit nicht gewährt werden“ könne.
Kommunale Arbeitgeber seien den Schritt bereits gegangen. So übernehme die Stadt Nürnberg die Kosten mit einem Zuschuss von 50 Prozent und in der Stadt München führen die Mitarbeitenden bald sogar vollständig kostenlos. Die GEW fordert den Freistaat Bayern auf, sich hier anzuschließen und für seine Mitarbeitenden ebenfalls ein solches Angebot zur Verfügung zu stellen. News4teachers
