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Bildungsminister beteuert: Haben alles getan, um angefeindete Lehrkräfte zu schützen

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Aus Sicht von Brandenburgs Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) hat das Land alles dafür getan, um zwei Lehrkräfte aus Burg vor Angriffen und rechter Hetze zu schützen. «Wir haben alles, was dieser Apparat hat und darüber hinaus, in Bewegung gesetzt, um diese beiden Kollegen zu schützen», sagte Freiberg dem «Tagesspiegel».

Im Netz kursiert dieses Foto, das Schüler der Schule zeigen soll. Foto: Screenshot

«Als ich Kenntnis davon erlangte, dass es in Burg diese Hass-Aufkleber gegen die beiden Lehrer gab, habe ich Innenminister Michael Stübgen angerufen und er konnte mir sagen, dass der Staatsschutz schon vor Ort sei, es eine Opferansprache gegeben habe», so erklärte der Bildungsminister. Die Polizei ermittle zudem wegen eines Posts auf der Plattform Instagram, «der abseits des Erträglichen war. Das war nicht mehr Hetze, das war Hatz», sagte Freiberg.

Die Lehrkräfte Max Teske und Laura Nickel hatten im April in einem Brandbrief öffentlich gemacht, dass sie an ihrer Schule in Burg im Spreewald täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert seien. Die beiden Lehrkräfte haben inzwischen die Schule verlassen und das auch mit Anfeindungen aus der rechten Szene begründet. Freiberg hatte die Schule zuvor besucht, ohne mit Teske und Nickel gesondert zu sprechen. «Nach Außen vertritt die Schulleitung die Schule. Das ist unsere Haltung», erklärte eine Ministeriumssprecherin dazu.

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Im Raum stehen allerdings Vorwürfe, dass die Schulleitung die rechtsextremen Umtriebe an der Schule geduldet und verschwiegen hat (News4teachers berichtete). News4teachers / mit Material der dpa

Bildungsminister unter Druck: Maulkorb für die beiden Lehrkräfte, die rechtsradikale Umtriebe an ihrer Schule öffentlich gemacht haben?

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