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Fachkräfte in MINT-Berufen fehlen – Arbeitgeber fordern Maßnahmen gegen Lehrermangel

Um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu schützen braucht es nach Ansicht des Verbandes Niedersachsenmetall Verbesserungen bei der schulischen Ausbildung. «Unsere Wettbewerbsfähigkeit wird in den kommenden Jahren noch stärker davon abhängen, ob es uns gelingt, die Fachkräftelücke in den MINT-Berufen zu schließen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes, Volker Schmidt. Zuwanderung allein werde nicht ausreichen.

Geht die MINT-Bildung in Deutschland den Bach herunter, weil Lehrkräfte fehlen? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Schmidt erneuerte auch die Forderung seines Verbandes nach weniger Bürokratie für Schulen anlässlich der Vorstellung des aktuellen MINT-Reports am Dienstag in Berlin. MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Auch brauche es mehr Spielräume, um Quereinsteiger zu beschäftigen und auf diese Weise die Lehrkräftelücke kurzfristig zu verringern, sagte der Niedersachsenmetall-Geschäftsführer.

Laut dem Report besuchten im abgeschlossenen Schuljahr etwa 843.000 Schülerinnen und Schüler die Schule in Niedersachsen. Das entspreche einen Rückgang um 7,8 Prozent im Vergleich gegenüber dem Schuljahr zuvor. Für das Schuljahr 2031/32 werde für die Gesamtschülerzahl jedoch ein Wachstum von 4,8 Prozent im Vergleich zum aktuellen Stand prognostiziert.

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Auch bundesweit erwartet der Report eine Zunahme der Schülerzahlen. Gründe sind den Angaben nach eine höhere Geburtenrate und verstärkter Zuzug aus dem Ausland. Dadurch steige auch der Bedarf an Lehrkräften. In Niedersachsen kommen auf eine Vollzeitlehrkraft derzeit zwischen 12,5 und 14,6 Schülerinnen und Schüler; bundesweit sind es 14,1 bis 15,4 Schüler. News4teachers / mit Material der dpa

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