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Erste Bundesländer reagieren auf das KMK-Gutachten zum Lehrermangel: Teilzeit wird drastisch eingeschränkt

BERLIN. Wie eine Bombe war vorletzte Woche das Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz zum Lehrermangel eingeschlagen – angesichts des explosiven Inhalts: Mehrarbeit, Einschränkung der Teilzeit. Abbau von Altersermäßigungen, Abordnungen und größere Klassen schlagen die Experten vor. Nach Sachsen-Anhalt, das schon im Vorfeld der Veröffentlichung eine höhere Unterrichtsverpflichtung angekündigt hatte, reagieren nun auch Sachsen und Nordrhein-Westfalen auf den Katalog: Beide Bundesländer schränken die Teilzeitmöglichkeiten massiv ein. Unter anderem.

Die Kultusminister beginnen damit, die Ressource Lehrkraft auszuschöpfen. Foto: Shutterstock

„Das Land macht Ernst“, so titelt die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ und berichtet: Bezirksregierungen in Nordrhein-Westfalen seien ab sofort gehalten, weniger Teilzeit für Lehrkräfte zuzulassen und mehr Lehrer an notleidende Schulen abzuordnen, auch gegen ihren Willen. Verfrühte Ruhestände sollen zumindest hinausgezögert werden. Schulministerin Dorothee Feller (CDU) habe eine entsprechende Handlungsanweisung herausgegeben.

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„Die Empfehlungen sind wichtig und in der dramatischen Situation folgerichtig. Sie decken sich an vielen Stellen mit unseren Überlegungen und Vorhaben“

„Es ist enttäuschend und fantasielos, wenn die Lösung des Lehrkräftemangels in Mehrarbeit besteht”

KMK-Kommission sagt 20 Jahre Lehrermangel voraus – sie empfiehlt: Mehrarbeit für Lehrkräfte, Hybridunterricht, größere Klassen

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