DARMSTADT. Mit keinem anderen Berufsbild kommen Schülerinnen und Schüler häufiger in Berührung als mit dem der Lehrkraft. Trotzdem entscheiden sich immer weniger junge Menschen dafür, auf Lehramt zu studieren. Oder genau deswegen? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der TU Darmstadt um den Technikdidaktiker Prof. Ralf Tenberg (selbst studierter Lehrer) wollten präziser wissen, warum der Lehrberuf immer weniger Interesse weckt. Und sie haben dafür Studienanfängerinnen und -anfänger befragt. Vorneweg: Auch Geld spielt bei der Ablehnung eine Rolle.
Vorbild Lehrer – Vorbild Schule: Wie unsere aktuelle Schulsituation und unser zunehmender Lehrermangel zusammenhängen
Von Ralf Tenberg
Berufsorientierung ist etwas Komplexes. Ein dafür bekanntes und empirisch gut bestätigtes Modell ist das von Linda Gottfredson. Es integriert individuelle kognitive Fähigkeiten und Interessen von Menschen bei der Berufswahl. Menschen fühlen sich zu Berufen hingezogen, die ihren persönlichen Interessen und Fähigkeiten entsprechen. Ein zentrales Konzept in Gottfredsons Modell ist die Idee der “beruflichen Selbstkonzeption”, also die Vorstellung, die eine Person von sich selbst in Bezug auf ihre beruflichen Fähigkeiten und Interessen hat. Diese Selbstkonzeption entwickelt sich im Vorfeld der eigentlichen Berufswahlentscheidungen und beeinflusst diese maßgeblich. Die kindlichen Wunschvorstellungen werden nach und nach aufgegeben und angepasst, sowohl an die sich zunehmend differenzierenden Interessen eines Menschen, als auch an die von ihm wahrgenommenen Möglichkeiten und Grenzen. Bei Gymnasiasten findet dies später und nicht immer aus eigenen Antrieben statt als bei Jugendlichen, die in eine Berufsausbildung gehen. Und trotz Pflichtpraktika und anderer Berufsorientierungsmaßnahmen erfolgt dieser Prozess bei Abiturienten nicht immer explizit; man schiebt dieses unbequeme Thema gerne auch ein wenig vor sich her. Dass man nach dem Abitur etwas studieren muss, ist allen klar, dass aber erst in den letzten beiden Schuljahren hier konkrete Überlegungen stattfinden, ist keine Seltenheit. Man muss sich ja erst mal ein gutes Abi fokussiert, so als ob dieses Zertifikat an sich schon einen neuen Lebensstatus mit sich bringen würde. In der Tat wird mit dem Abitur und dem dabei erreichten Durchschnitt entschieden, wie und wo es weitergehen kann, bzw. wo hier auch die Grenzen liegen, trotzdem liegt darin ja keinerlei Berufs-Implikation, außer man ist der Meinung, dass einen ein Einser-Abi zum Medizinstudium zwingen würde.
Letztlich gehen dann aber die meisten doch in ein Studium, mal mit, mal ohne zwischengeschobenes Erholungs- oder Besinnungsjahr. In empirischen Untersuchungen stellt man hier eine eher diffuse Berufsorientierung fest. Maßgeblich sind hier nur selten konkreten Einblicke in berufliche oder betriebliche Kontexte, sondern Eltern, Freunde, Verwandte oder unsystematisch genutzte Medien. Einige Abiturienten gehen in ein Lehramtsstudium, leider – so wie es momentan aussieht – zu wenige, um unseren Bedarf aktuell und zukünftig zu decken. Im Gegensatz zu all den anderen Studiengängen erfolgt dies jedoch über eine etwas konkretere Berufsorientierung, denn sie waren – wie alle die ein Abitur erreicht haben – mindestens 12 Jahre unmittelbar mit dem Lehrberuf konfrontiert. Sie kennen den Tätigkeits-Kontext von Lehrern, wenn auch primär aus Schüler-Perspektive, trotzdem wissen sie um die Aufgaben im, um und neben dem Unterricht, wissen um den Alltag und kennen auch die Belastungen und die vielen Varianten, wie Lehrer ihren Beruf umsetzen.
Viele der befragten Studierenden schätzen die Schule als keinen erstrebenswerten Arbeitsort und den Lehrberuf als wenig attraktiv und perspektivisch ein
Ich persönlich hatte hier viel erlebt. Ich war von 1967 bis 1981 an den verschiedensten Schulen, nur bedingt erfolgreich und mit vielen Aufs und Abs. Natürlich waren da Lehrer dabei, die mich irritierten, abschreckten oder die mir auch leidtaten, es gab aber auch andere, die mich überzeugten, motivierten, die ich mochte. Ein Lehrer ragt hierbei heraus, denn er war es letztlich, der mich so sehr überzeugte, dass ich selbst Lehrer werden wollte. Ich lernte ihn in der Berufsschule kennen, er war auch ein wenig „schräg“, dabei aber sehr lebendig in seiner Art, ein hervorragender Fachmann, ein sehr freundlicher und wertschätzender Mensch, der alle motivierte und bestärkte sich und seine Möglichkeiten zu erkennen und zu entwickeln. Er hatte auch eine eigene Unterrichtsphilosophie und lebte diese mit hohem Anspruch. Wir lernten gerne und gut und den meisten aus seinen Klassen gab er einen Anstoß, nach der Berufsausbildung weiterzumachen, ob auf einer Fachschule oder in der beruflichen Oberstufe, um betrieblich aufzusteigen, oder zu studieren.
Ich war diesbezüglich sicher kein Einzelfall. Berufsorientierung hat viel mit dem Modelllernen zu tun, dessen Theorie auf Albert Bandura zurückgeht: Individuen beobachten das Verhalten anderer Personen. Um von einem Modell zu lernen, müssen die Beobachter ihre Aufmerksamkeit auf das Verhalten richten und sich daran erinnern können, was sie gesehen haben, um es später nachzuahmen. Nach der Beobachtung des Verhaltens einer anderen Person entscheiden sich die Beobachter möglicherweise dafür, dieses Verhalten zu übernehmen. Die Bereitschaft einer Person, ein Verhalten zu übernehmen, hängt maßgeblich davon ab, inwieweit sie sich mit der Person identifiziert, die das Verhalten zeigt. Dies korrespondiert mit Bewertungsprozessen bezogen sowohl auf die Person als auch auf das Verhalten. Am größten ist die Wahrscheinlichkeit eines Modelllernens, wenn man eine Person gut findet und ihr Verhalten positiv bewertet, ist nur eines davon zutreffend, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, in Negation beider Aspekte wird kein Modelllernen stattfinden, gegenteilig führt dies absehbar zu einer Invertierung, also einem Modell-Ausschluss.
Modelllernen kann in sehr unterschiedlichen Zeiträumen erfolgen. Es kann schnell gehen, was man z.B. am veränderten Verhalten der eigenen Kinder bei „neuen Freunden“ feststellen kann. Es kann aber auch langfristig angelegt sein, was sich z.B. in der Reproduktion von Partnerbeziehungen junger Erwachsener bezogen auf die eigenen Eltern nachweisen lässt. Bezogen auf den Lehrberuf erfolgt absehbar ein eher langfristiges Modelllernen, zunächst in einer impliziten Art und Weise, dann, wenn es in Richtung Studium geht, absehbar zunehmend explizit. Entscheidend ist hier aber – wie oben beschrieben – die Bewertung des Modells bzw. der Modelle. In meinem Fall löste ein Lehrer einen Identifikationsprozess aus, in anderen Fällen kann das ähnlich positiv verlaufen. Trifft man hingegen auf kein überzeugendes Modell bzw. Negativ-Modelle, findet absehbar keine Identifikation statt, bzw. wird sogar eine Ablehnung erzeugt, denn Modellernen kann sich auch invertieren, indem eine Verhaltens-Übernahme negativ bewertet wird.
Ein weiterer Aspekt beruflicher Orientierung ist die Kontext-Wahrnehmung, also die Arbeitsaufgaben, -anforderungen und -bedingungen. Nicht nur die Menschen, die einen Beruf ausüben sind für uns entscheidungsrelevant, sondern auch die Gesamtumgebung, in der man sich potenziell befinden und bewegen wird, falls man den Beruf selbst einmal ausüben wird. Schüler nehmen hier in erster Linie das Klassenzimmer wahr, in dem der Unterricht stattfindet, aber auch die Schule, mit dem Lehrerkollegium, der Schulleitung und dem Tages-, Halbjahres- und Jahresablauf. Hierzu gehören insbesondere Unterrichtsvor- und -nachbereitung, Tests und Klassenarbeiten, Klassenführung, Disziplinar-Aufgaben, Aufsichten, Vertretungen, Ausflüge und Klassenfahrten, Verwaltungsaufgaben, Konferenzen etc. Je älter Schüler werden, desto konkreter und differenzierter nehmen sie dies wahr. Fest steht hierbei, dass kaum ein Abiturient davon ausgeht, dass die 25 Unterrichtstunden eines Lehrers im Wesentlichen dessen Arbeitszeit ausmachen. Gegenteilig nehmen sie durchaus wahr, dass die nicht-schulische Zeit der Lehrer durchsetzt ist mit einigen Tätigkeiten und die Ferien häufig mit einbezogen werden müssen, um z. B. Klassenarbeiten zu korrigieren. Hinzu kommt das Schul- bzw. Klassenklima. Im Fokus steht hier die sozial-kommunikative Wahrnehmung des Unterrichtsgeschehens und hierbei wiederum dessen Wirkungen auf Lehrerhandeln und -befindlichkeit. Ist die Situation hier entspannt und geordnet, oder herrschen Spannungen und Chaos? Weitere Fragen, die sich für eine reife berufliche Orientierung stellen, sind Verdienst, Machtverhältnisse und Hierarchien, Aufstiegsmöglichkeiten, Lern- und Entwicklungsräume, Perspektiven, etc. Wird Schule als ein demokratischer Ort mit individuellen Entwicklungsmöglichkeiten wahrgenommen, oder als bürokratisch-autoritäre berufliche Sackgasse? Werden Beamtengehalt und -sicherheit als gute, mittelmäßige oder unterdurchschnittliche Vergütung wahrgenommen?
Wenn Abiturienten bei ihrer anstehenden Studienwahl sich über all diese Dinge ein genaues Bild machen wollten, müssten sie einige Berufspraktika absolvieren. Dies ist jedoch eher selten der Fall. Ein so gründliches Bild wie vom Lehrberuf können sie dabei jedoch kaum gewinnen, denn Praktika sind dazu zu kurz und die Beobachtungssituation eines Praktikanten ist nicht vergleichbar mit der eines Schülers. Daraus kann man – bezogen auf die schulisch beeinflusste Berufsorientierung – zwei Thesen ableiten:
- Die Studienorientierung von Abiturienten erfolgt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch unter Einbezug des Lehrberufs.
- Wird ein anderes Studium als das Lehramt ausgewählt, hängt dies mit Aspekten der Identifikation bzw. der Kontextwahrnehmung zusammen.
Ausgehend von diesen beiden Hypothesen führten wir im November 2023 zu Beginn des Wintersemesters 2023/24 an der TU Darmstadt eine Studie über Gründe gegen ein Lehramtsstudium durch. Die hier adressierte Gesamtkohorte umfasst 523 Nicht-Lehramt-Studierende im ersten Fachsemester. Diese setzt sich aus drei Teilgruppen zusammen, eine sozialwissenschaftliche Gruppe eins mit 121 Studierenden der Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaften, eine Gruppe zwei mit 270 Informatikstudierenden und einer natur- und mathematikwissenschaftlichen Gruppe drei mit 132 Physik- und Mathematikstudierenden. Dieses Spektrum wurde bewusst breit angelegt, um möglichst viele Aspekte offenzulegen, aber auch, um moderate Gruppenunterschiede feststellen zu können. Die Erhebungen fanden unmittelbar in großen Vorlesungen mittels eines digitalen Online-Fragebogens statt.
Bezogen auf Hypothese 1 und um ein Maß für die Relevanz der hier erhobenen Daten zu setzen, wurden die Studierenden zunächst gefragt, ob sie überhaupt ein Lehramtsstudium in Betracht gezogen hatten, was zu mehr als 2/3 mit Ja beantwortet wurde. Damit wird deutlich, dass der Lehrberuf für die Studienentscheidungen einer nachkommenden Generation etwas Spezielles ist, da wohl kaum ein anderer Beruf so umfänglich mit in die Überlegungen der jungen Erwachsenen mit einbezogen wird.
Bezogen auf Hypothese 2 wurde ein qualitativer Zugang gewählt. Auf die Frage “aus welchen Gründen haben Sie sich gegen ein Lehramtsstudium entschieden?” wurden insgesamt 855 offen verfasste Antworten registriert, welche ein komplexes und durchaus emotional gefärbtes Meinungsbild zur entsprechenden Fragestellung offenlegten. „Lehrer müssen arbeiten, ohne dass sie Anerkennung erhalten“, „Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist stressig“, „hoher Arbeitsaufwand, die Arbeit endet meistens nicht nach dem Schulalltag, extremer Stresslevel“, „stetig wachsenden Anzahl an Aufgaben, die nichts mit Lehren zu tun haben“, „wenig Lust auf Arbeiten mit schwierigen Kindern, Schüler sind heutzutage respektlos Lehrern gegenüber“, „will nicht den ganzen Tag präsentieren müssen, jedes Jahr ähnlicher Stoff“, „Ersticken neuer Ideen im Keim, Scheinbeteiligung von Schülern“, „Inflexibilität des Schulsystems, mangelnde Digitalisierung / Technikverweigerung“, „keine Lust nie aus dem Schulsystem rauszukommen“, „schlimmes Bildungssystem, Schule ist schon ein deprimierender Ort“ etc.
Um diese vielfältigen Aussagen zu versachlichen, inhaltlich zu sortieren und zu aggregieren, wurden sie in einem ersten Schritt paraphrasiert und in einem zweiten Schritt kategorisiert. Innerhalb der drei Studierenden-Gruppen haben sich zwischen 5 % und 9 % der Befragten enthalten, sodass 489 Teilnehmende (92 % aller Teilnehmenden) bis zu drei Aussagen getroffen haben. Die Kategorisierung erfolgte ex post, also ausschließlich materialgestützt auf Basis der aus den Verbalaussagen generierten Paraphrasen. Alle Paraphrasen konnten den 4 Hauptkategorien zugeordnet werden:
- Inhalte des Lehrberufs (z.B. Arbeitsinhalt, Schulsystem, …)
- Realismus (Bezahlung, Karriere, …)
- Pragmatismus (Arbeitsbelastung, Anstellungssituation, …)
- Formale Aspekte (Studium oder Vorbereitungsdienst, …)
Die Ergebnisse dieser Analysen zeigen zunächst ein breites Spektrum an Ablehnungsgründen, allen voran ein als unangemessen wahrgenommene Vergütung (78 Paraphrasen), gefolgt von einer generellen Ablehnung des Lehrberufs (73) bzw. dessen Adressaten (61). An vierter Stelle steht die Wahrnehmung, dass die Lernenden desinteressiert und eine anspruchsvolle Zielgruppe darstellen, was in 46 Paraphrasen belegt ist. Mit jeweils 37 Paraphrasen wird von einem eintönigen/wenig abwechslungsreichen Alltag ausgegangen bzw. die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als unangenehm oder überfordern angenommen. In 28 Paraphrasen wird eingeräumt, nicht gut lehren bzw. erklären zu können, aber auch dass der Arbeitsaufwand zu hoch sei, dass Stress erwartet werden muss bzw. das Schulsystem defizitär oder veraltet. 27 Paraphrasen deuten darauf hin, dass man nicht von der Schule unmittelbar wieder in die Schule wolle. Bezieht man Skepsis gegenüber dem fachlichen Anspruchsniveau (21) ein, Hinweise, dass die gesamte Ausbildung zu lang sei (20), eine insbesondere bei den Informatikstudierenden angeführte Menschenscheue (18), Befürchtungen bzgl. potenzieller Konflikte mit Eltern (15) und zu unflexible Arbeitszeiten (15), hat man schon einen groben Überblick über die am häufigsten angeführten Argumente gewonnen.
Die Hauptkategorie “Inhalte des Lehrberufs” ist mit 474 Paraphrasen die größte. An erster Stelle steht hier “Arbeitsinhalt unattraktiv”, gefolgt von “Skepsis gegenüber den Adressaten”, “Skepsis bzgl. eigener Berufseignung”, “Defizite im Schulsystem”, “Arbeitsplatz Schule problematisch” und “Arbeitssituation im Klassenzimmer problematisch”. Wer dies alles genauer lesen will findet es in der Ausgabe 4/2023 Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik unter dem Titel “Defizitäre Berufsorientierung im Klassenzimmer: Eine qualitative Studie über die Gründe, warum Erstsemester sich gegen ein Lehramtsstudium entschieden haben”.
Die hier eingeholten Befunde sind nicht repräsentativ, sie bilden nur einen Ausschnitt und können sicher keine Effekte nachweisen. Trotzdem zeigen sie das, was eingangs umrissen wurde in einem guten Kontrast, denn die eingebrachten Argumente deuten an, dass ein positives Modellernen hier ebenso wenig stattfand, wie eine gute Kontextbewertung. Gegenteilig wird deutlich, dass viele der befragten Studierenden die Schule als keinen erstrebenswerten Arbeitsort und den Lehrberuf als wenig attraktiv und perspektivisch einschätzen. Dieser Befund steht in starkem Widerspruch zu einigen Studien der letzten Jahrzehnte, in welchen für Lehrer eine überdurchschnittlich hohe Berufszufriedenheit nachgewiesen wird, relativ unabhängig von der Schulart. Man kann pragmatisch auch sagen, dass Schule letztlich ein Arbeitsort wie jeder andere mit seinen Besonderheiten und Alltäglichkeiten sei, bezogen auf das eingangs umrissene Problem eines zunehmenden Lehrermangels hilft das aber nicht weiter. In der hier vorgestellten Studie wurde auch einige Kritik am Bildungssystem geäußert und dieses steht eine Ebene über der Situation an unseren Schulen und in unserem Unterricht. Hier wäre absehbar auch das größte Potenzial für eine bessere Berufsantizipation von Schülern bezogen auf ein Lehramtsstudium, indem man konsequent reformiert, ausgehend von den nicht nur hier offengelegten Defiziten. Dies ist jedoch aktuell nicht absehbar, da die Problemwahrnehmungen der Kultusministerien ebenso diffus sind, wie deren „Lösungsansätze“. Daher bleibt nur der Hinweis an Schulleitungen und Kollegien, dass sie immer, aber vor allem in den höheren Klassen potenziellen Lehrernachwuchs vor sich sitzen haben, für diesen ein positives Modell sein sollten und eine Schul- und Unterrichtskultur überzeugend leben sollten, die für die nachkommende Generation attraktiv ist. Damit kann man den aktuellen Lehrermangel sicher nicht beseitigen, in jedem Falle würden sich absehbar wieder mehr in ein Lehramtsstudium einfinden, denn – und das ist der positive Befund dieser kleinen Studie – nach wie vor denken darüber sehr viele Abiturienten nach. News4teachers
Alarmierende Statistik: Lehramtsstudium nicht mehr erste Wahl