„Hoher Arbeitsaufwand – extremer Stresslevel“: Warum Abiturientinnen und Abiturienten nicht Lehrkraft werden wollen

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DARMSTADT. Mit keinem anderen Berufsbild kommen Schülerinnen und Schüler häufiger in Berührung als mit dem der Lehrkraft. Trotzdem entscheiden sich immer weniger junge Menschen dafür, auf Lehramt zu studieren. Oder genau deswegen? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der TU Darmstadt um den Technikdidaktiker Prof. Ralf Tenberg (selbst studierter Lehrer) wollten präziser wissen, warum der Lehrberuf immer weniger Interesse weckt. Und sie haben dafür Studienanfängerinnen und -anfänger befragt. Vorneweg: Auch Geld spielt bei der Ablehnung eine Rolle.

Lehramt? Och nö. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Vorbild Lehrer – Vorbild Schule: Wie unsere aktuelle Schulsituation und unser zunehmender Lehrermangel zusammenhängen

Von Ralf Tenberg

Berufsorientierung ist etwas Komplexes. Ein dafür bekanntes und empirisch gut bestätigtes Modell ist das von Linda Gottfredson. Es integriert individuelle kognitive Fähigkeiten und Interessen von Menschen bei der Berufswahl. Menschen fühlen sich zu Berufen hingezogen, die ihren persönlichen Interessen und Fähigkeiten entsprechen. Ein zentrales Konzept in Gottfredsons Modell ist die Idee der „beruflichen Selbstkonzeption“, also die Vorstellung, die eine Person von sich selbst in Bezug auf ihre beruflichen Fähigkeiten und Interessen hat. Diese Selbstkonzeption entwickelt sich im Vorfeld der eigentlichen Berufswahlentscheidungen und beeinflusst diese maßgeblich. Die kindlichen Wunschvorstellungen werden nach und nach aufgegeben und angepasst, sowohl an die sich zunehmend differenzierenden Interessen eines Menschen, als auch an die von ihm wahrgenommenen Möglichkeiten und Grenzen. Bei Gymnasiasten findet dies später und nicht immer aus eigenen Antrieben statt als bei Jugendlichen, die in eine Berufsausbildung gehen. Und trotz Pflichtpraktika und anderer Berufsorientierungsmaßnahmen erfolgt dieser Prozess bei Abiturienten nicht immer explizit; man schiebt dieses unbequeme Thema gerne auch ein wenig vor sich her. Dass man nach dem Abitur etwas studieren muss, ist allen klar, dass aber erst in den letzten beiden Schuljahren hier konkrete Überlegungen stattfinden, ist keine Seltenheit. Man muss sich ja erst mal ein gutes Abi fokussiert, so als ob dieses Zertifikat an sich schon einen neuen Lebensstatus mit sich bringen würde. In der Tat wird mit dem Abitur und dem dabei erreichten Durchschnitt entschieden, wie und wo es weitergehen kann, bzw. wo hier auch die Grenzen liegen, trotzdem liegt darin ja keinerlei Berufs-Implikation, außer man ist der Meinung, dass einen ein Einser-Abi zum Medizinstudium zwingen würde.

Letztlich gehen dann aber die meisten doch in ein Studium, mal mit, mal ohne zwischengeschobenes Erholungs- oder Besinnungsjahr. In empirischen Untersuchungen stellt man hier eine eher diffuse Berufsorientierung fest. Maßgeblich sind hier nur selten konkreten Einblicke in berufliche oder betriebliche Kontexte, sondern Eltern, Freunde, Verwandte oder unsystematisch genutzte Medien. Einige Abiturienten gehen in ein Lehramtsstudium, leider – so wie es momentan aussieht – zu wenige, um unseren Bedarf aktuell und zukünftig zu decken. Im Gegensatz zu all den anderen Studiengängen erfolgt dies jedoch über eine etwas konkretere Berufsorientierung, denn sie waren – wie alle die ein Abitur erreicht haben – mindestens 12 Jahre unmittelbar mit dem Lehrberuf konfrontiert. Sie kennen den Tätigkeits-Kontext von Lehrern, wenn auch primär aus Schüler-Perspektive, trotzdem wissen sie um die Aufgaben im, um und neben dem Unterricht, wissen um den Alltag und kennen auch die Belastungen und die vielen Varianten, wie Lehrer ihren Beruf umsetzen.

Viele der befragten Studierenden schätzen die Schule als keinen erstrebenswerten Arbeitsort und den Lehrberuf als wenig attraktiv und perspektivisch ein

Ich persönlich hatte hier viel erlebt. Ich war von 1967 bis 1981 an den verschiedensten Schulen, nur bedingt erfolgreich und mit vielen Aufs und Abs. Natürlich waren da Lehrer dabei, die mich irritierten, abschreckten oder die mir auch leidtaten, es gab aber auch andere, die mich überzeugten, motivierten, die ich mochte. Ein Lehrer ragt hierbei heraus, denn er war es letztlich, der mich so sehr überzeugte, dass ich selbst Lehrer werden wollte. Ich lernte ihn in der Berufsschule kennen, er war auch ein wenig „schräg“, dabei aber sehr lebendig in seiner Art, ein hervorragender Fachmann, ein sehr freundlicher und wertschätzender Mensch, der alle motivierte und bestärkte sich und seine Möglichkeiten zu erkennen und zu entwickeln. Er hatte auch eine eigene Unterrichtsphilosophie und lebte diese mit hohem Anspruch. Wir lernten gerne und gut und den meisten aus seinen Klassen gab er einen Anstoß, nach der Berufsausbildung weiterzumachen, ob auf einer Fachschule oder in der beruflichen Oberstufe, um betrieblich aufzusteigen, oder zu studieren.

Ich war diesbezüglich sicher kein Einzelfall. Berufsorientierung hat viel mit dem Modelllernen zu tun, dessen Theorie auf Albert Bandura zurückgeht: Individuen beobachten das Verhalten anderer Personen. Um von einem Modell zu lernen, müssen die Beobachter ihre Aufmerksamkeit auf das Verhalten richten und sich daran erinnern können, was sie gesehen haben, um es später nachzuahmen. Nach der Beobachtung des Verhaltens einer anderen Person entscheiden sich die Beobachter möglicherweise dafür, dieses Verhalten zu übernehmen. Die Bereitschaft einer Person, ein Verhalten zu übernehmen, hängt maßgeblich davon ab, inwieweit sie sich mit der Person identifiziert, die das Verhalten zeigt. Dies korrespondiert mit Bewertungsprozessen bezogen sowohl auf die Person als auch auf das Verhalten. Am größten ist die Wahrscheinlichkeit eines Modelllernens, wenn man eine Person gut findet und ihr Verhalten positiv bewertet, ist nur eines davon zutreffend, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, in Negation beider Aspekte wird kein Modelllernen stattfinden, gegenteilig führt dies absehbar zu einer Invertierung, also einem Modell-Ausschluss.

Modelllernen kann in sehr unterschiedlichen Zeiträumen erfolgen. Es kann schnell gehen, was man z.B. am veränderten Verhalten der eigenen Kinder bei „neuen Freunden“ feststellen kann. Es kann aber auch langfristig angelegt sein, was sich z.B. in der Reproduktion von Partnerbeziehungen junger Erwachsener bezogen auf die eigenen Eltern nachweisen lässt. Bezogen auf den Lehrberuf erfolgt absehbar ein eher langfristiges Modelllernen, zunächst in einer impliziten Art und Weise, dann, wenn es in Richtung Studium geht, absehbar zunehmend explizit. Entscheidend ist hier aber – wie oben beschrieben – die Bewertung des Modells bzw. der Modelle. In meinem Fall löste ein Lehrer einen Identifikationsprozess aus, in anderen Fällen kann das ähnlich positiv verlaufen. Trifft man hingegen auf kein überzeugendes Modell bzw. Negativ-Modelle, findet absehbar keine Identifikation statt, bzw. wird sogar eine Ablehnung erzeugt, denn Modellernen kann sich auch invertieren, indem eine Verhaltens-Übernahme negativ bewertet wird.

Ein weiterer Aspekt beruflicher Orientierung ist die Kontext-Wahrnehmung, also die Arbeitsaufgaben, -anforderungen und -bedingungen. Nicht nur die Menschen, die einen Beruf ausüben sind für uns entscheidungsrelevant, sondern auch die Gesamtumgebung, in der man sich potenziell befinden und bewegen wird, falls man den Beruf selbst einmal ausüben wird. Schüler nehmen hier in erster Linie das Klassenzimmer wahr, in dem der Unterricht stattfindet, aber auch die Schule, mit dem Lehrerkollegium, der Schulleitung und dem Tages-, Halbjahres- und Jahresablauf. Hierzu gehören insbesondere Unterrichtsvor- und -nachbereitung, Tests und Klassenarbeiten, Klassenführung, Disziplinar-Aufgaben, Aufsichten, Vertretungen, Ausflüge und Klassenfahrten, Verwaltungsaufgaben, Konferenzen etc. Je älter Schüler werden, desto konkreter und differenzierter nehmen sie dies wahr. Fest steht hierbei, dass kaum ein Abiturient davon ausgeht, dass die 25 Unterrichtstunden eines Lehrers im Wesentlichen dessen Arbeitszeit ausmachen. Gegenteilig nehmen sie durchaus wahr, dass die nicht-schulische Zeit der Lehrer durchsetzt ist mit einigen Tätigkeiten und die Ferien häufig mit einbezogen werden müssen, um z. B. Klassenarbeiten zu korrigieren. Hinzu kommt das Schul- bzw. Klassenklima. Im Fokus steht hier die sozial-kommunikative Wahrnehmung des Unterrichtsgeschehens und hierbei wiederum dessen Wirkungen auf Lehrerhandeln und -befindlichkeit. Ist die Situation hier entspannt und geordnet, oder herrschen Spannungen und Chaos? Weitere Fragen, die sich für eine reife berufliche Orientierung stellen, sind Verdienst, Machtverhältnisse und Hierarchien, Aufstiegsmöglichkeiten, Lern- und Entwicklungsräume, Perspektiven, etc. Wird Schule als ein demokratischer Ort mit individuellen Entwicklungsmöglichkeiten wahrgenommen, oder als bürokratisch-autoritäre berufliche Sackgasse? Werden Beamtengehalt und -sicherheit als gute, mittelmäßige oder unterdurchschnittliche Vergütung wahrgenommen?

Wenn Abiturienten bei ihrer anstehenden Studienwahl sich über all diese Dinge ein genaues Bild machen wollten, müssten sie einige Berufspraktika absolvieren. Dies ist jedoch eher selten der Fall. Ein so gründliches Bild wie vom Lehrberuf können sie dabei jedoch kaum gewinnen, denn Praktika sind dazu zu kurz und die Beobachtungssituation eines Praktikanten ist nicht vergleichbar mit der eines Schülers. Daraus kann man – bezogen auf die schulisch beeinflusste Berufsorientierung – zwei Thesen ableiten:

  1. Die Studienorientierung von Abiturienten erfolgt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch unter Einbezug des Lehrberufs.
  2. Wird ein anderes Studium als das Lehramt ausgewählt, hängt dies mit Aspekten der Identifikation bzw. der Kontextwahrnehmung zusammen.

Ausgehend von diesen beiden Hypothesen führten wir im November 2023 zu Beginn des Wintersemesters 2023/24 an der TU Darmstadt eine Studie über Gründe gegen ein Lehramtsstudium durch. Die hier adressierte Gesamtkohorte umfasst 523 Nicht-Lehramt-Studierende im ersten Fachsemester. Diese setzt sich aus drei Teilgruppen zusammen, eine sozialwissenschaftliche Gruppe eins mit 121 Studierenden der Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaften, eine Gruppe zwei mit 270 Informatikstudierenden und einer natur- und mathematikwissenschaftlichen Gruppe drei mit 132 Physik- und Mathematikstudierenden. Dieses Spektrum wurde bewusst breit angelegt, um möglichst viele Aspekte offenzulegen, aber auch, um moderate Gruppenunterschiede feststellen zu können. Die Erhebungen fanden unmittelbar in großen Vorlesungen mittels eines digitalen Online-Fragebogens statt.

Bezogen auf Hypothese 1 und um ein Maß für die Relevanz der hier erhobenen Daten zu setzen, wurden die Studierenden zunächst gefragt, ob sie überhaupt ein Lehramtsstudium in Betracht gezogen hatten, was zu mehr als 2/3 mit Ja beantwortet wurde. Damit wird deutlich, dass der Lehrberuf für die Studienentscheidungen einer nachkommenden Generation etwas Spezielles ist, da wohl kaum ein anderer Beruf so umfänglich mit in die Überlegungen der jungen Erwachsenen mit einbezogen wird.

Bezogen auf Hypothese 2 wurde ein qualitativer Zugang gewählt. Auf die Frage „aus welchen Gründen haben Sie sich gegen ein Lehramtsstudium entschieden?“ wurden insgesamt 855 offen verfasste Antworten registriert, welche ein komplexes und durchaus emotional gefärbtes Meinungsbild zur entsprechenden Fragestellung offenlegten. „Lehrer müssen arbeiten, ohne dass sie Anerkennung erhalten“, „Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist stressig“, „hoher Arbeitsaufwand, die Arbeit endet meistens nicht nach dem Schulalltag, extremer Stresslevel“, „stetig wachsenden Anzahl an Aufgaben, die nichts mit Lehren zu tun haben“, „wenig Lust auf Arbeiten mit schwierigen Kindern, Schüler sind heutzutage respektlos Lehrern gegenüber“, „will nicht den ganzen Tag präsentieren müssen, jedes Jahr ähnlicher Stoff“, „Ersticken neuer Ideen im Keim, Scheinbeteiligung von Schülern“, „Inflexibilität des Schulsystems, mangelnde Digitalisierung / Technikverweigerung“, „keine Lust nie aus dem Schulsystem rauszukommen“, „schlimmes Bildungssystem, Schule ist schon ein deprimierender Ort“ etc.

Um diese vielfältigen Aussagen zu versachlichen, inhaltlich zu sortieren und zu aggregieren, wurden sie in einem ersten Schritt paraphrasiert und in einem zweiten Schritt kategorisiert. Innerhalb der drei Studierenden-Gruppen haben sich zwischen 5 % und 9 % der Befragten enthalten, sodass 489 Teilnehmende (92 % aller Teilnehmenden) bis zu drei Aussagen getroffen haben. Die Kategorisierung erfolgte ex post, also ausschließlich materialgestützt auf Basis der aus den Verbalaussagen generierten Paraphrasen. Alle Paraphrasen konnten den 4 Hauptkategorien zugeordnet werden:

  1. Inhalte des Lehrberufs (z.B. Arbeitsinhalt, Schulsystem, …)
  2. Realismus (Bezahlung, Karriere, …)
  3. Pragmatismus (Arbeitsbelastung, Anstellungssituation, …)
  4. Formale Aspekte (Studium oder Vorbereitungsdienst, …)

Die Ergebnisse dieser Analysen zeigen zunächst ein breites Spektrum an Ablehnungsgründen, allen voran ein als unangemessen wahrgenommene Vergütung (78 Paraphrasen), gefolgt von einer generellen Ablehnung des Lehrberufs (73) bzw. dessen Adressaten (61). An vierter Stelle steht die Wahrnehmung, dass die Lernenden desinteressiert und eine anspruchsvolle Zielgruppe darstellen, was in 46 Paraphrasen belegt ist. Mit jeweils 37 Paraphrasen wird von einem eintönigen/wenig abwechslungsreichen Alltag ausgegangen bzw. die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als unangenehm oder überfordern angenommen. In 28 Paraphrasen wird eingeräumt, nicht gut lehren bzw. erklären zu können, aber auch dass der Arbeitsaufwand zu hoch sei, dass Stress erwartet werden muss bzw. das Schulsystem defizitär oder veraltet. 27 Paraphrasen deuten darauf hin, dass man nicht von der Schule unmittelbar wieder in die Schule wolle. Bezieht man Skepsis gegenüber dem fachlichen Anspruchsniveau (21) ein, Hinweise, dass die gesamte Ausbildung zu lang sei (20), eine insbesondere bei den Informatikstudierenden angeführte Menschenscheue (18), Befürchtungen bzgl. potenzieller Konflikte mit Eltern (15) und zu unflexible Arbeitszeiten (15), hat man schon einen groben Überblick über die am häufigsten angeführten Argumente gewonnen.

Die Hauptkategorie „Inhalte des Lehrberufs“ ist mit 474 Paraphrasen die größte. An erster Stelle steht hier „Arbeitsinhalt unattraktiv“, gefolgt von „Skepsis gegenüber den Adressaten“, „Skepsis bzgl. eigener Berufseignung“, „Defizite im Schulsystem“, „Arbeitsplatz Schule problematisch“ und „Arbeitssituation im Klassenzimmer problematisch“. Wer dies alles genauer lesen will findet es in der Ausgabe 4/2023 Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik unter dem Titel „Defizitäre Berufsorientierung im Klassenzimmer: Eine qualitative Studie über die Gründe, warum Erstsemester sich gegen ein Lehramtsstudium entschieden haben“.

Die hier eingeholten Befunde sind nicht repräsentativ, sie bilden nur einen Ausschnitt und können sicher keine Effekte nachweisen. Trotzdem zeigen sie das, was eingangs umrissen wurde in einem guten Kontrast, denn die eingebrachten Argumente deuten an, dass ein positives Modellernen hier ebenso wenig stattfand, wie eine gute Kontextbewertung. Gegenteilig wird deutlich, dass viele der befragten Studierenden die Schule als keinen erstrebenswerten Arbeitsort und den Lehrberuf als wenig attraktiv und perspektivisch einschätzen. Dieser Befund steht in starkem Widerspruch zu einigen Studien der letzten Jahrzehnte, in welchen für Lehrer eine überdurchschnittlich hohe Berufszufriedenheit nachgewiesen wird, relativ unabhängig von der Schulart. Man kann pragmatisch auch sagen, dass Schule letztlich ein Arbeitsort wie jeder andere mit seinen Besonderheiten und Alltäglichkeiten sei, bezogen auf das eingangs umrissene Problem eines zunehmenden Lehrermangels hilft das aber nicht weiter. In der hier vorgestellten Studie wurde auch einige Kritik am Bildungssystem geäußert und dieses steht eine Ebene über der Situation an unseren Schulen und in unserem Unterricht. Hier wäre absehbar auch das größte Potenzial für eine bessere Berufsantizipation von Schülern bezogen auf ein Lehramtsstudium, indem man konsequent reformiert, ausgehend von den nicht nur hier offengelegten Defiziten. Dies ist jedoch aktuell nicht absehbar, da die Problemwahrnehmungen der Kultusministerien ebenso diffus sind, wie deren „Lösungsansätze“. Daher bleibt nur der Hinweis an Schulleitungen und Kollegien, dass sie immer, aber vor allem in den höheren Klassen potenziellen Lehrernachwuchs vor sich sitzen haben, für diesen ein positives Modell sein sollten und eine Schul- und Unterrichtskultur überzeugend leben sollten, die für die nachkommende Generation attraktiv ist. Damit kann man den aktuellen Lehrermangel sicher nicht beseitigen, in jedem Falle würden sich absehbar wieder mehr in ein Lehramtsstudium einfinden, denn – und das ist der positive Befund dieser kleinen Studie – nach wie vor denken darüber sehr viele Abiturienten nach. News4teachers

Alarmierende Statistik: Lehramtsstudium nicht mehr erste Wahl

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Philine
22 Tage zuvor

Ich (seit dreißig Jahren im Lehrberuf) habe in Abiturkursen beim gutgemeinten Vorschlag, sich die Berufswahl LehrerIn zu überlegen, schon Gelächter geerntet und kann die Schülerinnen und Schüler gut verstehen. Ausschlaggebend ist m. E. die „Gratifikationskrise“ in dem Sinne, dass kaum Anerkennung und schon gar kein Prestige mit der Arbeit als Lehrkraft verbunden sind und große Unternehmen viel attraktivere Angebote machen. Der Dienstherr wird sich einiges einfallen lassen müssen, um in Zukunft die Stellen besetzen zu können, denn das „Bestandspersonal“ geht demnächst in Rente.

Lera
22 Tage zuvor
Antwortet  Philine

Anerkennung und Prestige wären natürlich auch schön.

Zunächst wäre ich jedoch froh, wenn mir die Ausübung meines Berufes ermöglicht werden würde.

Dazu bräuchte ich die notwendigen Mittel – Erziehungsmittel.

Leider verfüge ich derzeit nur über zahnlose … jetzt hätte ich fast Tiger geschrieben… sagen wir mal: Kätzchen.

447
21 Tage zuvor
Antwortet  Lera

…und kleine Kätzchen sind süß, die lässt man im Körbchen ratzen und sich strecken.

Ghandi und so.

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Welche Mittel sollten Lehrkräfte gegenüber den Schüler*innen und Familien bekommen?

DerechteNorden
22 Tage zuvor

Interessant ist, dass die jungen Leute bereits erkennen, wie herausfordernd die Schüler*innenschaft ist. Die Befragten haben ja ihre Mitschüler*innen selbst erlebt. Geht man dann noch davon aus, dass viele der Befragten ein Gymnasium besucht haben und keine GemS oder IGS, dann …
Ich erlebe es in der Oberstufe sogar oft, dass die meisten Schüler*innen eher uns Lehrkräften zugeneigt sind als ihren „besonders herausfordernden“ Mitschüler*innen. Sie nehmen wahr, dass die sich alles mögliche leisten können, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hätte. Aber sie verstehen auch, dass es nicht an den Lehrkräften liegt, sondern am System.

Lera
22 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Genau. In unserem System fehlen praktikable und effektive Erziehungsmittel.

Wenn meine Kinder sich falsch verhalten, gibt es sofort eine ganz klare, unangenehme Konsequenz.

Wenn meine Schüler sich falsch verhalten, gibt es „ein pädagogisches Gespräch“. Und dann noch eins. Und dann ruft man die Eltern an („Mach doch, das juckt die eh nicht“). Und dann macht man eine Klassenkonferenz. Und nichts passiert. Keine Konsequenz, schon gar keine unangenehme.

Lehrer sind machtlos. Geradezu ohnmächtig.

Irgendwie klar, dass darauf keiner mehr Bock hat.

Katze
22 Tage zuvor
Antwortet  Lera

So ist es. Vor laaaaaaanger Zeit resultierten als Konsequenz aus fachlich schlechten Leistungen auch realistische also schlechte Noten. Der Lehrer, welcher heute so agiert muss mit unangenehmen Gesprächen mit SL und Elternschaft rechnen.
„Mach doch, meine Ellis fechten die „ungerechte“ Note an.
Also bist du wieder der Lehrer- Arsch im letzten Glied.

Wirklich ein Super-Job!

Marius
20 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Das verstehe ich jetzt nicht. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Wenn sich Lehrer von Eltern beeinflussen lassen, dann haben sie zum einen selber Schuld, zum anderen stimmt dann generell was nicht im Verhalten (der Lehrkraft).
Wenn Regeln und Konsequenzen klar und transparent kommuniziert sind und sich alle dran halten, dann dürfte wohl auch die Argumentation gegenüber den Eltern machbar sein. Wenn Lehrer aus Konfliktscheu einknicken, dann ist das ein Zeichen mangelnder Struktur.
Nix Arsch im letzten Glied. Aber vielleicht Arsch ohne Rückgrad.

Katze
20 Tage zuvor
Antwortet  Marius

Wenn hinter den klar und transparent kommunizierten Regeln und Konsequenzen auch Schulleitung und Dienstherr stehen und den KuK mit Rückgrat „den Rücken stärken“ und nicht den widerstandslosen konfliktscheuen „Bückling“ vor Helikoptereltern und dünnbrettbohrenden, leistungsverweigernden SuS geben würden, dann fühlten sich viele Lehrer nicht wie Arsch im letzten Glied.
„Dann dürfte wohl auch die Argumentation gegenüber den Eltern machbar sein.“ – und die juristische (schulrechtliche) Auseinandersetzung mit selbigen auch. Ich tue es immer wieder gern – ganz ohne Konfliktscheu.

Mancher Langzeit-Arsch im System bleibt unter den derzeit an vielen Schulen herrschenden Bedingungen leider nur noch mit verlorenem Rückgrat (angepasst und weichgespült) überhaupt diensttauglich.
Eine besorgniserregende Entwicklung für ein Bildungssystem im Sinkflug sowie das Meinungs- und Stimmungsbild über die Stellung und Autorität von Lehrkräften (Lehrschlappen) in vielen Kollegien.

Zurück zum Thema: Wie viele kämpferische Abiturienten (Studierende) mit Rückgrat verlassen dieses System und wollen sich unseren Job ganz ohne Konfliktscheu und hochmotiviert zumuten.
Mir sind keine bekannt.

RSDWeng
20 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Danke für Ihre klare Ausdrucksweise!!
Ihr Schlussgedanke aber ist mir zu pessimistisch.

447
18 Tage zuvor
Antwortet  Marius

Wenn ihre Schulleitung da anderer Meinung ist und ihre Aufgabe darin sieht, bei SuS und Elternschaft beliebt zu sein – da können Sie A**** in der Hose haben bis die platzt oder Sie vor Kraft kaum laufen können.

Dann setzt die gemeine Lehrkraft da genau GARNIX durch.

Marius
18 Tage zuvor
Antwortet  447

Ich sehe ehrlichgesagt bei der SL gar keinen A****. Ich sehe, dass Lehrer und Lehrerinnen schalten und wollen wie es ihnen gefällt. Und das ist leider meist auch für den A****.

EugenHansen@web.de
22 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Stimmt und die Eltern.von Problemkindern.sind ggf noch schlimmer in ihrer egoistischen Sichtweise der sog. Helikoptereltern.

447
22 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Da hilft nur Lernen von Ghandi:
Locker machen, Beruf/Arbeit ist eh nicht alles.
Freizeit und Nebenverdienst maximieren, Stress minimieren.

Problem gelöst.
Geliefert wie bestellt.

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  447

Wie Ghandi schon sagte: „Lächeln, nicken ‚Arschloch‘ denken!“ 😛

Tim Bullerbü
20 Tage zuvor
Antwortet  447

Nein, Ghandi hatte einen Sinn für Sinnvolles und Sinnstiftendes.
Wir sind noch die Lehrkräfte geworden, weil wir keinen Bock auf Sinn und Verantwortung haben!
Ich liebe meinen Beruf, ich sehe in ihm sehr viel Sinn, er macht mir viel Freude. Das muss nicht mit Selbstausbeutung einher gehen.
Aber auf Kollegen/innen, die ihre „Freizeit“ maximieren und den „Stress minimieren“ verzichte ich gerne.

Wutbürger
6 Tage zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Dann kämpfen Sie eben alleine. Mal schauen wie lange Sie das durchhalten.
Ich bin dagegen bei Drohne 447 und denke, dass ich so mein Leben (wir haben nur eines) mehr genießen kann. Die Perspektive ändert sich vielleicht auch etwas, wenn man Kollegen hat, die schon akut mit dem Rettungswagen aus der Schule abgeholt werden mussten.

PaPo
6 Tage zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

… der Primat der Arbeit……… ist tot.
Fragen Sie mal Ihre Schüler. 🙂

JoS
22 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Komisch, an meiner Schule (IGS im Brennpunkt) läuft das ganz anders. Einzelne Systemsprenger gibt’s natürlich schon, aber die fliegen früher oder später.

unverzagte
21 Tage zuvor
Antwortet  JoS

Ihre Verwunderung teile ich vollkommen.

Lera
19 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

3 Likes vs. 121.

Alles Geisterfahrer, was?

Sie haben auf jeden Fall ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein.

Mika
19 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Die Anzahl der likes hat nichts zu sagen. Die können Sie ganz einfach selbst generieren.

Lera
19 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Wenn der Artikel noch aktuell wäre, würde ich entgegnen:

Können bitte alle, die meinen Post geliked haben, hier mit +1 antworten?

Ich fürchte nur, die meisten regen sich schon über andere Artikel auf.

Seien Sie versichert: Ich hab nicht einmal einmal geliked.

RSDWeng
21 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Nein, Lehrer sind nicht machtlos. Bei unbelehrbaren Schülern habe ich als Schulleiter nach drei schweren Verfehlungen oder nach einer großen Anhäufung leichterer Verstöße den Disziplinarausschuss der Schule einberufen, der dann meistens die Androhung der Entlassung aussprach. Änderte sich der Schüler nicht, tagte wieder der Disziplinarausschuss, der dann die Entlassung von der Schule anordnete. Ich musste leider in meiner Zeit als Schulleiter pro Schuljahr einen oder zwei Schüler und einmal sogar drei Schüler durch den Disziplinarausschuss entlassen lassen.
Wichtig dabei ist, keinen juristischen Formalfehler zu begehen, und das Urteil des Disziplinarausschusses muss gut begründet sein. Alle eingelegten Rechtsmittel der Eltern blieben so ohne Erfolg, auch wenn Rechtsanwälte dabei beteiligt waren.
Meine Rechtsgrundlage war immer der Art. 86 BayEuG, an den sich übrigens auch die Schulaufsicht, der einiges nicht passte, halten musste.
Die abschreckende Wirkung war durchaus zu merken und somit einem geordneten Schulbetrieb nur förderlich.

Unverzagte
20 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Genau so! Danke für Ihren Beitrag.

Hans Malz
20 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Das ist richtig, erfordert aber eine Schulleitung mit „Eiern“. Außerdem ein rechtsfestes Kollegium – beides zusammen scheint es in Kombi nicht so oft zu geben. Außerdem muss man bereit sein, die Mehrarbeit, die dadurch anfällt, zu stemmen. In der Praxis ist es dann auch so, dass die Kinder ja danach irgendwo hin müssen. Es läuft also auf einen Tausch hinaus – du nimmst meinen und ich nehme einen von deinen. Es gibt keine übergeordnete Instanz mit mehr Ressourcen, die sich um solche Fälle kümmern kann.

Bei vielen unbeschulbaren Inklusionskindern greift das dann auch alles nicht. Aber das hatten wir hier schon oft … unterfinanziert, zu wenig Personal etc.
Dazu kommen die Probleme mit einigen DAZ Kindern. Auch da wird es schwierig.

unverzagte
20 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

Erstaunlicherweise scheinen Schulleitungen nebst Kollegien, die sich im Umgang mit herausforderndem Klientel entsprechend durchsetzen können, in Hamburg keine Ausnahme zu sein.

Probleme haben wir hier vielmehr mit Kolleginnen, die Sympathien mit rechtslastigen Werten propagieren.

RSDWeng
20 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

Das stimmt alles, was Sie schreiben, bis auf den „Schüleraustausch“, der bei mir nicht vorkam.
Ich muss dazu zu meinen Ausführungen sagen, dass ich das Glück hatte, ein homogenes, auch schulrechtlich sicheres Kollegium zu haben, wir bildeten fast immer eine Einheit an unserer relativ kleinen Realschule (um die 450 Schüler, Land!).
Die Problematik mit den DAZ-Kindern gab es zu meiner aktiven Zeit noch nicht so, wie sie heute ausgeprägt ist.
Ich weiß, dass Selbstlob stinkt, aber „Eier“ hatte ich, was mir heute noch von ehemaligen Schülern, Eltern und auch den Kolleginnen und Kollegen bestätigt wird.

Unverzagte
20 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Als DAZ Lehrerin wüsste ich gern, was bitte mit einer aktuell „ausgeprägten Problematik“ gemeint sein soll?

RSDWeng
20 Tage zuvor
Antwortet  Unverzagte

Ich meine damit, dass es sehr viele Schüler sind, von denen ein Teil traumatisiert ist, und die mit großen Integrationsschwierigkeiten zu kämpfen haben. Hut ab vor Ihnen als DAZ- Lehrerin!! Und bitte verorten Sie mich eventuell nicht in der rechten Ecke, wie es schon einmal hier im Forum geschehen ist. Ich bin mehr in der anderen zu finden.

unverzagte
19 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Traumatisierungen sowie Integrationsschwierigkeiten treten an mir bekannten Schulen unabhängig von der Nationalität auf. Den Hut ziehen Sie also bitte vor allen Kolleg*innen.

RSDWeng
19 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Das mache ich selbstverständlich sehr gerne, denn ich weiß ja, was zurzeit geleistet werden muss.

Lera
19 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Naja. Sie haben bestimmt eine Ahnung.

RSDWeng
19 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Sind Sie noch In der Pubertät?

Lera
18 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Wird’s jetzt persönlich?

Lera
19 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Da scheinen wir doch tatsächlich einmal einer Meinung zu sein.

Hans Malz
20 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

In NRW ist diese Art von „Schüleraustausch“ leider üblich.
Es klingt, als wären Sie in hochverdienter Pension. Leider gibt es heute zu viele, die sich bücken … ansonsten wären die Probleme vielleicht nicht so groß.

… und genau das meinte ich auch mit der DAZ Problematik.

dickebank
19 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

Kann ich nur bestätigen. Dem entlassenen Schüler ist ein Schulplatz nach seiner Entlassung von der Schule in zumutbarer Entfernung zuzuweisen. Diese Aufgabe überlässt die bezirksregierung aber gerne den beteiligten Schulen. Somit kommt es im Allgemeinen zu einem Ringtausch der Kandidaten. – „Nimmst du meinen Evildoer, nehm ich deinen“.

Btw bevor jemand von der eigenen Schule entlassen wird, hat er doch schon mehrfach die androhung der Entlassung ausgesprochen bekommen, war mehrere Male für maximal 2 Wochen vom Unterricht ausgeschlossen und hat mehrere Male die Lerngruppen gewechselt bzw. wechseln müssen. Und das sind nur die Ordnungsmaßnahmen, die unzähligen Erziehungsmaßnahmen durch Klassenleitungen und Schulsozialarbeit sowie ggf. externe Stellen – wozu dann auch der Kontaktbeamte der Polizei, das Jugendamt und die Jugendgerichtshilfe zählen – sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

RSDWeng
19 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

Stimmt, ich bin nach 43 Jahren Schuldienst in unterschiedlichen Funktionen seit einigen Jahren im Ruhestand.

Lera
19 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Jo mey,

früher in Bayern, an der Realschule… sorry, dass ich da Wasser in den Wein gießen muss: Die notwendige Menge an Eiern, wie Sie sich auszudrücken pflegten, war da wohl eher überschaubar.

Grüße aus dem SH der Gegenwart

PS: DAZ zählt bei uns zu den beliebtesten Stunden – kleine Gruppen, überwiegend motivierte Kinder – ist also nicht das Problem.

RSDWeng
19 Tage zuvor
Antwortet  Lera

So lange bin ich nun auch wieder nicht in Pension, und man musste schon standhaft sein. Übrigens: Gegen den oberbayerischen Dialekt („Jo mey“) bin ich allergisch, und jetzt kommt der Schulmeister in mir durch: In Bayern leben nicht nur die merkwürdigen Oberbayern, sondern auch Schwaben, Oberpfälzer und Franken.
Es freut mich, dass DAZ im hohen Norden erfolgreich ist. Das spricht nur für die dortigen Lehrer, denn auf den Lehrer kommt es an!!!

Tim Bullerbü
20 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Ich freue mich über solche Schulleitungen. Leider scheuen einige vor der befürchteten juristischen Auseinandersetzung zurück und da gibt es dann eben keine Konferenz.
Und die Klassenleitungen müssen zähneknirschend und frustriert wieder aus dem SL-Zimmer verschwinden.

dickebank
19 Tage zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Oh, die Teilkonferenzen gibt es. Ob aber am Ende die Schulaufsicht der Maßnahme „Entlassung von der eigenen Schule“ nachkommt, ist fraglich. Deren Empfehlung geht in der regel dahin, die „Androhung der Entlassung von der eigenen Schule“ mehrfach auszusprechen. Zeit gewonnen ist alles gewonnen …

Beschlüsse der Teilkonferenz für Ordnungs- und erziehungsmaßnahmen sind letzendlich Verwaltungsakte. Dagegen kann zunächst mit einem Einspruch vorgegegangen werden. Sollte wider erwarten dieser Einspruch von der Schulaufsicht nicht niedergeschlagen werden, bleibt immer noch der klageweg. Und bis zum Urteil verbleibt der delinquent an seiner alten Schule, da er ja der Schulpflicht unterworfen ist. – Alles klar?

RSDWeng
19 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

Wie lächerlich kann sich denn eine Schulleitung noch machen, wenn sie die Entlassung von der Schule mehrfach ausspricht??

dickebank
19 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Eben nicht die Entlassung sondern die Androhung der Entlassung muss bei unterschiedlichen Deliktarten mehrfach ausgesprochen werden. Bei Nicht-Beachtung der Empfehlung kassiert die Schulaufsicht als Widerspruchbehörde andernfalls die ausgesprochene Entlassung und wandelt sie in die Androhung um.
Ob der SL das schmeckt ist doch der Fachaufsicht egal. Der Persnalchef der SchulAbt ist Volljurist und als solcher Disziplinarvorgesezter der SL und der Kolleg*innen, die als Kollgiumsvertreter*innen in die Teilkonferenz gewählt worden sind. Die Anzahl der nicht stattgefundenen Prozesse vor dem AG ist für den ein Qualitätsmerkmal.
Allein der justiziable Nachweis von Fehlstunden über den Zeitraum von mindestens einem Schuljahr, der von der SchulAbt abgenickt wird, ist beinahe eine unmögliche Verwaltungsangelegenheit. Und hier droht allenfalls ein Ordnungswidrigkeitenbescheid wegen Verstoßes gegen die Schulpflicht.

RSDWeng
19 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

Mein Fehler: Ich meinte natürlich die Androhung. In Bayern läuft das glücklicherweise anders. Bei mir ging die Reihenfolge Androhung – Entlassung immer durch, was zwar einmal nicht einfach war, schließlich bekam ich aber doch Recht.

Lera
19 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Wow. Krasse Eier.

RSDWeng
19 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Bitte sachlich bleiben!

Lera
18 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Ist vollkommen sachlich, bis auf die Eier, die kommen von Ihnen.

Sie sagen von sich selbst, dass sie an einer bayerischen Realschule auf dem Land so richtig Eier haben mussten, um Disziplinarmaßnahmen durchzuführen.

Dann schreiben Sie: „Bei mir ging die Reihenfolge Androhung – Entlassung immer durch, was zwar einmal nicht einfach war, schließlich bekam ich aber doch Recht.“

So groß mussten die Eier also vielleicht doch gar nicht sein??

Auf diesen Widerspruch wollte ich mit „Wow. Krasse Eier.“ hinweisen.

Sie hatten im Vergleich zum SH der Gegenwart traumhafte Bedingungen!

Gegliedertes Schulwesen, praktikable Erziehungsmittel – davon können wir hier nur träumen.

Also, vielleicht etwas weniger Selbstbeweihräucherung und vor allem: Relativieren Sie nicht ohne jeglichen Einblick in die Schulgesetze anderer, weniger glücklicher Bundesländer, die Problembeschreibungen, die von dort kommen.

Hier könnte ich noch D. Nuhr zitieren, aber den mag ich nicht und ich wollte ja sachlich bleiben.

RSDWeng
18 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Es hat wenig Sinn, uns gegenseitig Vorwürfe zu machen, vielleicht auch deswegen, weil wir eben aus anderen Schulsysten kommen und auch ein Altersunterschied bestehen dürfte.Mein Vorschlag: Wir begraben das Kriegsbeil und machen bei Bedarf auf sachlicher Ebene weiter. Ich kann das durchaus uns Sie doch auch, was dieser Text zeigt.

RSDWeng
18 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Peinliche Tippfehler: In der dritten Zeile muss es Schulsystemen heißen, in der vorletzten und für uns.

Lera
19 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

q.e.d.

447
18 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Pädagogenstyle halt…sie fragen „Wie sehr?“, die Antwort lautet: „JA!“.

RSDWeng
19 Tage zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

„Die Klassleitungen….aus dem SL-Zimmer verschwinden“: In solchen Fällen würde ich die Schulleitung auf ihre Fürsorgepflicht hinweisen.

Lera
19 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Süß.

RSDWeng
18 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Nicht gerade einfallsreich uns unsachlich!

Lera
18 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Die Antwort wird sein: Hinweis zur Kenntnis genommen, Wiedersehen.

Hans Malz
18 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Überlastungsanzeige, „Nein“ bei allem was oben drauf kommt, Personalrat…. – Hatten wir hier auch schon öfter.
Die „Eier“ kamen übrigens von mir. Soviel zur Lesekompetenz.

Lera
17 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich bitte vielmals um Entschuldigung für diesen Fauxpas. Ich wollte Ihnen keinesfalls die Autorschaft an diesem sprachlichen Meisterstück absprechen.

RSDWeng
17 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

Sie sind ein sehr kollegialer Mensch (wegen der Richtigstellung bei den Eiern)!!
Ich hätte sie auch übernommen; der Ausdruck ist zwar nichts für „höhere Töchter“, jedoch semantisch klar und deutlich. Noch einmal herzlichen Dank für Ihre kollegiale Aufrichtigkeit.

447
18 Tage zuvor
Antwortet  RSDWeng

Dann gehören Sie zu den SL, die das richtige tun. Damit sind bei weitem nicht alle KuK hier gesegnet.

RSDWeng
18 Tage zuvor
Antwortet  447

Gehörte, bin in Pension! Vielen Dank für das Kompliment.

unverzagte
22 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Welche effektiveren Konsequenzen würden Sie denn gern zusätzlich anwenden im Kontakt mit Verhaltensoriginellen neben üblichen Klassen – oder Schulwechsel ?

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

In der Oberstufe: Einschränkung der Selbstentschuldigung bei Volljährigen auf dreimal pro Halbjahr, dann SOFORT Bescheinigung einer Krankheit durch einen Arzt, zurück zur Bescheinigung beim Fehlen zu Leistungsüberprüfungsterminen statt nur bei Abschlussprüfungen (in SH wurde diese Bescheinigungspflicht gerade geschafft!), Überprüfungen von Bescheinigungsnachweisen (Attesten) durch das Schulamt (falls Zweifel bestehen).
Sehr interessant ist, dass wir in SH bereits vor Corona wirklich immense Fehlzeiten in der Oberstufe hatten. Das ist jetzt noch viel schlimmer geworden, so dass sich inzwischen das Ministerium gemeldet hat. Von wegen man müsse mit denjenigen, die wirklich zu oft fehlen, mal ein ernstes Wörtchen reden. Ja, ja …

unverzagte
21 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Oh je, volljähriges Publikum für Schulbühne fehlt zu oft ?
Kollektiver Aufschrei nach Konsequenzen wirkt nunmehr verständlicher.

Was ist denn am Fortbleiben so interessant, neben der leise bohrenden Frage, ob es eventuell auch am Programminhalt und dessen Vermittlung liegt ?

Glauben Sie, dass Unterricht insgesamt effektiver stattfinden wird, wenn der äußere Druck wunschgemäß erhöht wird ?

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

??? Ich bewerte ja auch die Mitarbeit im Unterricht, welche in SH 60 der Gesamtnote ausmacht.
Sie scheinen keine Lehrkraft zu sein, was?

unverzagte
21 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Bewerten Sie gern auch mündliche Fehlleistungen, scheint aber am Fehlen nichts zu ändern. Mehr Druck als Lösung bezweifelt eine, die in SH bisher nicht lehrte.

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

??? Man kann mündliche Fehlleistungen nicht in dem Rahmen ahnden, wie es angemessen wäre. DAS ust doch der Punkt.
Selbst entschuldigtes Schwänzen zahlt sich also aus. Gerne!

Lisa
21 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Diese Höhe Wertung ist aber auch diskussionswürdig. Im Ausland zählen nur harte Fakten, also Examen, in anderen Bundesländern sind Introvertierte besser dran, da es da nur 40 – 50 Prozent sind. Ich selbst finde es schwierig, Gerechtigkeit zwischen Fleiß, Einsatz, Eloquenz und Extrovertiertheit auf der einen Seite und dem Fehlen dieser Faktoren bei dennoch vorhandenem Fachwissen zu wahren.

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

In die mündliche Leistung zählt ja nicht nur rein, wie oft man sich meldet und wie gut die jeweiligen Sprechbeiträge dann sind. Die schriftliche Leistung besteht wirklich NUR aus den Ergebnissen der Klausuren bzw. max. einer Klausurersatzleistung.
Allerdings würde ich mir tatsächlich wünschen, dass wir keine solchen Noten geben müssten, sondern so, wie Sie es aus dem Ausland beschrieben haben, vorgehen könnten. In Fremdsprachen könnte man dann halbjährliche Sprechprüfungen machen und jeweils nur eine Klausur schreiben lassen.

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Nachtrag: 60 % muss es natürlich heißen.

Mika
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Gegenfrage: warum sollen Volljährige am Unterricht der SEK 2 teilnehmen, wenn sie der Inhalt des Unterrichts nicht interessiert? Es ist volkswirtschaftlich gesehen Irrsinn, Personen durchs Abi zu schleifen oder bis dahin in der Schule zu bespaßen, die noch nicht mal die Motivation haben, regelmäßig am Unterricht teilzunehmen.

unverzagte
21 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Seh ich ähnlich, bleibt aber die Frage, warum es heute nicht mehr möglich sein sollte, die Volljährigen entsprechend abzuschulen bzw. Sie vorher an das Ziel der Veranstaltung zu erinnern und um entsprechend selbstständige Konsequenz zu bitten.

Mika
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Ist schwer mit dem Abschulen gegen den Willen des Schülers. Und in der Schule ist es warm und gemütlich, und man muss sich nicht dem bösen realen Leben stellen. Ich bin für Abschulen, wenn das Verhalten zeigt, dass der Betroffene keine ernsthaften Bemühungen zeigt. Mich nervt dieses unmotivierte Rumgammeln total.

uesdW
21 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Das Thema „Volkswirtschaftlich gesehen ist Irrsinm“ intressiert nur niemanden.

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Teile Ihre Meinung, aber nicht unwahrscheinlich geben andere Abschlüsse nicht mehr viel her.
Unterdessen schreien Ausbildungsbetriebe lieber nach Bürgergeldkürzungen (ja, DIESE Leute wollen bestimmt ne Ausbildung machen…), anstatt bessere Löhne oder Arbeitszeiten anzubieten =(

Mika
20 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Meines Wissens ist das Lehrlingsgehalt in vielen Ausbildungsberufen deutlich angehoben worden, und auch die Einstiegsgehälter haben sich erhöht. „Schlechte Löhne“ ist mir als Begründung zu pauschal. Ich nehme eher eine allgemeine Unlust wahr, sich mit der eigenen Zukunft zu beschäftigen und Entscheidungen zu treffen. Viele leben einfach in den Tag hinein nach dem Motto: „Besser nichts entscheiden, dann trifft man auch keine falschen Entscheidungen“. Und regelmäßige Arbeit so 7-8h am Tag ist eben uncool. Besser ist da abhängen mit Gleichgesinnten, und das eben gern in der Schule.

dickebank
20 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Auszubildende erhalten keine Gehaltszahlungen sondern Ausbildungsvergütungen.

Rainer Zufall
20 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Das Pauschale kann ich nicht abweisen. Andererseits leben wir in einer sozialen Marktwirtschaft. Verhungern lassen ist kein Hebel für Arbeitgeber*innen, also müssen sie echte Angebote machen.

Wenn eine Arbeit nicht mehr wert ist als das Existenzminimum, dann scheint so ein Betrieb nicht unbedingt vor Potenzial zu trotzen…

Kompetenzfan
21 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Das Gute am G8-Gymnasium ist ja, dass normalerweise die SuS erst ganz kurz vor dem Abitur volljährig werden. Wer dann noch absichtlich fehlt, kann sich nicht beschweren, wenn es mit dem Abi nichts wird. Das kann auch klar kommuniziert werden.

Mika
20 Tage zuvor
Antwortet  Kompetenzfan

Das passiert auch bei uns. Es ändert nur nichts daran, das diese Schüler so lange wie möglich in der Schule verbleiben und personelle Ressourcen auf Kosten derer binden, die tatsächlich studieren wollen und dies aufgrund ihrer Fähigkeiten auch könnten.

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Wer entschuldigt fehlt, darf keine 0 Punkte für die nicht absolvierte Unterrichtszeit erhalten. Daher überhaupt meine Ausführungen. Wer also sehr viel „entschuldigt“ fehlt, wird nur auf der Grundlage der Beiträge bewertet, die während der Anwesenheit erbracht wurden. Es gilt in SH, dass sobald etwas bewertet werden kann, dieses auch erfolgen muss.
Wer also schwänz und sich selbst entschuldigt, hat keinen Nachteil. Und das stinkt mir gewaltig, weil es den anderen gegenüber, die regelmäßig kommen, unfair ist.

Ja, ich bin mir sogar sehr sicher, dass der Unterricht effektiver ablaufen würde, da Abwesenheiten immer zu „Keinen Plan, was gerade Sache ist“ führt, was eine Mitarbeit für die Vielfehlenden kaum möglich macht …
Oberstufenkolleg*innen wissen, was ich meine. Aber gerne habe ich das für Sie als offensichtlicher Laiin noch einmal erklärt.

Wombatlover
21 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Diese Regelungen gelten bei uns in Hessen auch. Allerdings bringen uns jetzt schon so viele Schüler Arztbescheinigungen, ohne den Arzt jemals gesehen zu haben, dass die aktuelle Möglichkeit, diese Bescheinigungen online zu kaufen, auch keinen großen Unterschied mehr machen wird.
Zu meinen Zeiten musste man einen gewissen Prozentsatz an Unterrichtsstunden anwesende gewesen sein, um überhaupt versetzt/geprüft zu werden. Solch eine Regelung würde ich mir wieder wünschen.

JoS
20 Tage zuvor
Antwortet  Wombatlover

Ganz genau. An meiner Uni halt, dass man zu zwei Terminen pro Semester entschuldigt fehlen konnte und alles darüber hat dann automatisch dazu geführt, dass man wiederholen musste. Eine vergleichbare Regelung sollte doch auch für die Oberstufe möglich sein, auch wenn man die Stundenanzahl wohl etwas höher ansetzen kann.

unverzagte
20 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Werter echter Norden,

Ihre aufgebrachte Befindlichkeit kann ich sogar als unwissende Studienrätin teilweise nachvollziehen.
Fragen ignorieren Sie ebenso wie leisen Verdacht, dass Fehlzeiten auch Indiz für uninteressante Inhalte, Vermittlung derselben sein k ö n n t e n.
Stattdessen stellen Sie mich als „Lehrkraft“ in Frage und bezeichnen mich als „offensichtliche Laiin“.
Danke auch dafür, damit wären zumindest ansatzweise „interessante Fehlzeiten“ erklärt.

DerechteNorden
20 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Natürlich ist der Unterricht bei allen Studien- und Oberstudienrät*innen in SH und Hessen (s. Wombatlover) sooooo langweilig und die abiturrelevanten Inhalte, die ja vorgegeben sind, soooo irrelevant, dass die S*S ja quasi aus Notwehr heraus fehlen müssen.

Mit Verlaub, aber ich kann Ihnen nicht so wirklich glauben, dass Sie aktive Studienrätin sind, wenn Sie solche Dinge von sich geben, wie Sie es hier tun.

447
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Ja.

Sofern man unter „Unterricht“ tatsächlich selbigen versteht und nicht „Lehrer macht sich zum Clown, damit SuS doch bitte bitte BITTE mal ein ganz klein bisschen vielleicht..“.

unverzagte
21 Tage zuvor
Antwortet  447

Sie unterschätzen nicht nur die Clowns…

Lera
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Traurige Clowns für Flohzirkus gesucht.

Da rennen dir die jungen Leute die Bude ein!

Gibt ja auch keine attraktiven Alternativen.

447
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Stimmt. Clowns arbeiten hart für ihr Geld.
Unmotivierte Absitzschüler nicht.

unverzagte
20 Tage zuvor
Antwortet  447

Motivierte Clowns arbeiten primär mit Ihrem Publikum, insbesondere wenn es dort gelangweilt absitzt.

447
18 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Das ist gut für Leute, die gerne Clown sein wollen.
So mancher wollte Lehrer werden.

Katze
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

„Oh je, volljähriges Publikum für Schulbühne fehlt zu oft?“

Volljähriges überfordertes Publikum ohne Motivation und Leistungsbereitschaft müsste auch gar nicht mehr auf der Schulbühne erscheinen und sich unserem Programminhalt aussetzen.
Oder wird man in Deutschland zum Abitur (noch Hochschulreife) gezwungen?
Haben alle Abitur – dann hat keiner Abitur!

Vielleicht macht ja der Lehrbetrieb weniger äußeren Druck.

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das ist wahrlich nervenaufreibend.
Ich kenne mich in Ihrem Bundesland nicht aus, aber gibt es keine ärztliche Attestpflicht und Vermeidungsprävention?

Ich meine, wenn die Attestpflicht (und ggf. Bußgelder) für Eltern besteht, sind Volljährige ja nicht ausgenommen

447
20 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

THEORETISCH gibt es das alles. Das Formular dazu ist sogar nur eine leicht ausfüllbare DIN-A-4 Seite.
Die Bußgelder kommen auch fix und hoch, Staatskasse immer hungrig und so.

Da gibt es „nur“ so ein kleines Problem:
Abzeichnen muss es der Schulleiter.

Und ZACK, da haben wir wieder das Problem!
„Abba abba an unserah Schuläh, da gibbet doch kain PrObLeeeHm!“

Rainer Zufall
20 Tage zuvor
Antwortet  447

Vielleicht fühlt er sich von Ihnen nicht ernst genommen…

Muss aber nicht der Fall bei Derech sein. Wenn doch, muss dies geklärt werden. Die Mittel stehen ja zur Verfügung, wenn die Schulleitung bessere Ideen hat oder die Schulkonferenz eine andere Einschätzung hat, sollte die Energie aufgebracht werden dies abschließend zu klären.

@447: Werden Sie Schulleitung, nehmen Sie die Entscheidung an oder beschweren Sie sich an höherer Stelle – nicht wirkungsfrei im Internet

447
20 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie verwechseln „darstellen“ und „beschweren“.
Statt mich sinnlos zu streiten bin ich im Wechsel zu einer Schule, die eben vernünftig drauf ist.

Ghandi halt.
Ganz friedlich.

Lisa
21 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Kein Witz. Seit etwa fünf Jahren gibt es eine Zunahme von Migräne bei Schülern. Die fehlen wirklich oft. Ich Frage mich, an was diese Zunahme liegt.

unverzagte
20 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Nicht „nur“ Migräne, angeblich wandern in einem wohlsituierten Stadtteil einer nordischen Großstadt Oberstufenschüler*innen reihenweise in die Psychatrie.
Angesichts gegenwärtig drohender Klimakrise in all ihren Konsequenzen, aktuellen Kriegsgefahren, zunehmendem Rechtsterrorismus etc. wundert mich das nicht.

Katze
20 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Als Kinder und Jugendliche (DDR) belasteten uns AIDS, Tschernobyl-Katastrophe, massive Luftverschmutzung, saurer Regen / Waldsterben Erster Golfkrieg, Kalter Krieg einschließlich des atomaren Wettrüstens sowie politischer Indoktrinierung und 1990 begannen mitten in Europa die Jugoslawienkriege.
Einige unserer Freunde wurden bei Fluchtversuchen an der innerdeutschen Grenze erschossen oder inhaftiert.
Mich wundert, dass damals die Kinder-und Jugendpsychatrien nicht „reihenweise“ ausgelastet waren. Was Migräne ist, wussten die meisten gar nicht.
Es gab sogar Schuljahre, an welchen wir nicht einen einzigen Tag im Unterricht fehlten.
Das alles wundert mich!

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Was zum Beispiel können die sich konsequenzfrei leisten?

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wenn die Entschuldigung von den jeweiligen Klassenlehrkräften akzeptiert werden, sehr viele Fehlzeiten. Also einen späteren Anfang am Montagmorgen oder freie Nachmittage z.B.. Nicht schlecht, oder?

Rainer Zufall
20 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Äußerst ärgerlich.
Habe Koleginnen, die abschließen und späte Schüler*innen erst zu einer festen Zeit dazu stoßen lassen, um keine Unterrichtsqualität einzubüßen.
Ich weiß auch nicht, wie es in Ihrem Bundesland und Ihrer Schule aussieht, aber bei uns rechnen wir (massive) Stundenversäumnisse zu Fehltagen zusammen, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Persönlich schreibe ich gerne Tests zur 1. Stunde 😛

Haben Sie eine Schulsozialarbeit bei sich an der Schule oder Beauftragte zum Punkt Schulvermeidung?

Wenn die Klassenleitungen es eher entspannt sehen, sollte besser ein Gespräch zu viel denn zu wenig gesucht werden. =/

447
20 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Dann sollten diese ihre Kollegen sich besser schnell mal mit Schulrecht vertraut machen…Tür abschliessen, um (ich nehme an minderjährige?) verspätete SuS am Unterrichtsbesuch zu hindern?
Da reibt sich jeder Anwalt die Hände…

DerechteNorden
20 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Nun ja, wenn man (Fachlehrkräfte, Klassen-, Oberstufen- und Schulleitung) mit 18-Jährigen immer wieder dieselben Gespräche führt und der Effekt immer wieder nur kurz anhält, dann genügt den jeweiligen S*S.

Katze
22 Tage zuvor

„An vierter Stelle steht die Wahrnehmung, dass die Lernenden desinteressiert sind und eine anspruchsvolle Zielgruppe darstellen.“

Die Wahrnehmung bzw. die Erkenntnis, dass diese desinteressierten Lernenden kaum noch einen Anspruch an die eigene Leistung haben, aber trotzdem in einem bitte nicht auch noch Anstrengung erfordernden Wohlfühlunterricht mit inflationären Bestnoten honoriert (gepampert) werden wollen, führt sicher auch nicht zum Wunsch ein solcher „dienstleistender“ Leerkörper (Lernbegleiter) werden zu wollen.
Die Wahrnehmung des „wertschätzenden“ Umgangs (Drangsals) von Elternschaft und Schulleitungen mit Lehrern, welche noch fachliche Leistung und Disziplin in ihrem Unterricht konsequent einfordern, somit ein ungeheuer hohes Stresslevel für die anspruchsvolle Zielgruppe erzeugen und sich nicht zu inflationärer Notenvergabe korrumpieren lassen, gibt hoffentlich einigen noch kritisch reflektierenden SuS zu denken.

Generation X – MINT-Lehramt: Heute wären wir auch nicht mehr so blöd.

Unfassbar
21 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Desinteressiert Lernende oder gendern führt zu logischen Widersprüchen …

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ist ja jetzt in Bayern verboten. Wir werden dann ja sehen, ob Sie recht haben oder seit Jahren ohne jegliche Anhaltspunkte unsere Zeit verschwenden, weil Sie unbedingt Sprachpolizei spielen wollen 😀

GriasDi
22 Tage zuvor

Zitat:
„trotzdem wissen sie um die Aufgaben im, um und neben dem Unterricht, wissen um den Alltag und kennen auch die Belastungen und die vielen Varianten, wie Lehrer ihren Beruf umsetzen.“

Sicher nicht.

Interessant ist auch der Punkt “ zu geringe fachliche Durchdringungstiefe/weniger kognitive Herausforderung“
Zum Glück hab ich noch zu Zeiten studiert, in denen ich mit den DiplomstudentInnen in derselben Vorlesung saß. Allerdings mussten DiplomstudentInnen keine Klausuren am Ende des Semesters schreiben.
Aber die fachliche Komponente wird ja mittlerweile als wenig wichtig erachtet und zunehmend reduziert. Scheinbar schreckt das Leute sogar ab. Es gibt halt doch noch welche, die ihre Fächer verstehen wollen, und die sind mittlerweile im Lehramtsstudium scheinbar schlecht aufgehoben.

Wutbürger
22 Tage zuvor
Antwortet  GriasDi

„Zum Glück hab ich noch zu Zeiten studiert, in denen ich mit den DiplomstudentInnen in derselben Vorlesung saß.“

Das ist heute auch noch so, zumindest während meines Studiums und das ist noch nicht soooo lange her.

„Aber die fachliche Komponente wird ja mittlerweile als wenig wichtig erachtet und zunehmend reduziert. Scheinbar schreckt das Leute sogar ab. Es gibt halt doch noch welche, die ihre Fächer verstehen wollen, und die sind mittlerweile im Lehramtsstudium scheinbar schlecht aufgehoben.“

Ich bin so einer. Vielleicht haben manche und das KM auch eine falsche Vorstellung vom Lehrersein (oder vielleicht habe ich es)?
In erster Linie sehe ich mich als Fachlehrer, also Lehrer vom Fach, der fachlich bilden will (und vielleicht ein Stück weit die Liebe zum Fach vermitteln möchte). Wenn ich Sozialarbeiter oder Animateur hätte werden wollen, dann hätte ich das gelernt.

447
21 Tage zuvor
Antwortet  Wutbürger

Sehe ich auch so.

Katze
21 Tage zuvor
Antwortet  Wutbürger

Volle Zustimmung!
Auch ich werde zunehmend wutiger, weil das System die Gern-Vermittler von fachwissenschaftlichen Inhalten ausbremst.

JoS
22 Tage zuvor
Antwortet  GriasDi

Eigentlich ist das Vorurteil gegenüber Lehramtsstudierenden ein sehr altes. Erst durch die Umstellung auf BA/MA hat sich das so ein bisschen relativiert, weil jetzt auch Lehrkräfte Akademiker sind.

Lisa
21 Tage zuvor
Antwortet  GriasDi

Es gibt auch einige, die mit ihren Fächern kaum etwas anderes machen können als Lehrer zu werden. Und die dazu nicht gut geeignet sind.

GriasDi
21 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Wie in allen anderen Berufen auch.

Mondmatt
22 Tage zuvor

Neben Bezahlung und den Arbeitsbedingungen ist das Image des Berufs ein Kernpunkt der viele angehende Studenten davon abhält Lehramt zu studieren.

Früher war das Image von Lehrern oder auch anderen Beamten wie zum Beispiel Polizisten tadellos.

Man war eine anerkannt Person als Lehrer.

Nicht zuletzt durch das Wirken unserer Politiker und speziell unseres direkten Dienstherren, der Kultusministerien, ist das Image des Lehrerberufs im freien Fall.

Lehrer sind die Deppen der Nation. Überbezahlte Faulenzer und Besserwisser die zu faul und zu dumm sind die genialen Reformen der Ministerien zum Erfolg zu führen.

Schlimmer hat es nur die Polizei getroffen. Die sind von Freund und Helfer zu schießwütigen, autoritären Unterdrückern der bürgerlichen Freiheit mutiert.

Früher war der Lehrer im Ort eine Institution. Wenn man sich heute als Lehrer outet hat man an der Theke viel Platz.

Die Wahl fällt da leicht. Sitze ich lieber neben dem Herr Lehrer oder neben Erna der Klofrau.

Sorry natürlich sind auch Klofrauen wichtig und ehrbarer Beruf. Wird nur beim Bezahlen Lästig, wenn man die Rechnung mit bergeweise Kleingeld begleicht.

Fazit: Lehrer sind heute in der Gesellschaft im Beleibtheitslevel knapp hinter Fußpilz an zu treffen.

War studiert dafür dann 5 Jahre????

Unfassbar
22 Tage zuvor
Antwortet  Mondmatt

Schlimmer hat es nur die Polizei getroffen. Die sind von Freund und Helfer zu schießwütigen, autoritären Unterdrückern der bürgerlichen Freiheit mutiert.“

Wo das denn? Ich lese in der Presse viel häufiger, dass Polizisten überhaupt nicht mehr ernst genommen werden.

Teacher Andi
22 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Sie werden von der Zivialbevölkerung größtenteils nicht mehr ernst genommen und nicht ganz unschuldig ist die rot-grüne Regierung, die die Polizei in eben diesem Bild darstellt. Ich denke, so hat Mondmatt das gemeint. Das Image der Polizei sowie der Lehrer wurde von den Regierungen ziemlich beschädigt. Kann man so stehen lassen.

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Die rot-grüne Bundesregierung, die bis 2021 von Frau Merkel angeführt wurde?

Teacher Andi
21 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Da haben die Roten auch schon mächtig mitregiert, schon vergessen? Und die Grünen standen längst in den Startlöchern und haben aus der Ferne beeinflusst.

Teacher Andi
21 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe nur korrigiert, dass unter Frau Merkel die Regierung nur aus CDU bestand. Drehen Sie nicht schon wieder einen Strick daraus. Und in diesem Fall der Image-Schädigung kann man schon eine gewisse Schuld verorten, da sogar die Polizeigewerkschaft den Grünen Hetze vorgeworfen hat. Aber alles nicht wahr.

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Welche „Hetzte“ lag da vor? Wollten die mächtigen Grünen die Polizei abschaffen?

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Sie drehen sich auch irgendwie alles so zurecht, wie es passt, nicht wahr?
Und welche Hetze durch DIE Grünen meinen Sie denn konkret? Aus den 80ern?

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wow, die Grünen sind echt mächtig! Bekamen anscheinend in der Opposition mehr gebacken als die Union, ja? 😀

Naja, Racial Profiling, Rechtsextreme Chatgruppen, Anzeigen gegen friedliche Protestant*innen (weil Beamte beim Zusammenkloppen im Schlamm ausrutschten oder sich gegenseiten mit Reizgas besprühten), Widerstände gegen interne Qualitätsüberprüfungen, homophobe Äußerungen (in Uniform) auf politischen Veranstaltungen oder das Zusammenbrüllen weinender Familien, vor deren Augen die Väter fixiert werden sowie das an die katholische Kirche erinnernde Verhalten von Schweigen, Schützen und Vertuschen KÖNNTEN einen Beitrag geliefert haben, dass das Vertrauen in die Polizei derzeit nicht töfte ist.

Kein Missverständnis bitte: Ich bezichtige keinen Priester des Missbrauchs und keine Beamt*innen irgendwelcher Vergehen, das ist unangemessen.
Aber wundert sich jemand allen Ernstes über die Vertrauenskrise bei denen?

Teacher Andi
20 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das ging damals durch die Medien, ja. Aber eine einseitige Sichtweise und Pauschalisierung bringt uns nicht weiter, und von einer kleinen Gruppe auf das Verhalten der gesamten Polizei zu schließen ist doch genau das, was angemahnt wird, wenn es z.B. um bestimmte gewalttätige und kriminelle Gruppen geht. Da wird doch auch erst mal nach den Ursachen geforscht anstatt pauschal auf alle einzudreschen. Lehrer und Polizei werden dringend gebraucht, man sollte beide Gruppen vielleicht etwas pfleglicher behandeln.

Rainer Zufall
20 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Innenminister Seehofer sah keinen Bedarf, zu forschen und ggf. zu verbessern – DAS war der Aufreger.

Pauschalisierung bringt uns nicht weiter, aber die Grünen haben (aus der Opposition) mit ihrer Hetze das ansonsten völlig unerschütterliche Vertrauen in die Poizei zerstört? 😀

Teacher Andi
19 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

So habe ich das nicht formuliert. Unglaublich, wie hier die Kommentare zurechtgebogen werden.

potschemutschka
22 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ich glaube, @Mondmatt hat das ironisch gemeint!

Mondmatt
22 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Die Polizei pendelt in der Wahrnehmung momentan sehr stark zwischen zwei Extremen.

Entweder sie agiert äußerst vorsichtig um die Bürger nicht zu verprellen und gilt dann als weich-gespülte Witzfigur oder sie greift dann doch mal durch und ist dann eine Truppe von repressiven Prügel-Bullen die noch im letzten Jahrhundert lebt.

Richtig kann man als Polizist heute genau so wenig machen wie als Lehrer.

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  Mondmatt

Naja, sehr viele Polizeibeamt*innen machen alles richtig. Die werten aber selten gesehen, machen keinen Krach und werden nicht von Zeitungen heimgesucht

Teacher Andi
22 Tage zuvor
Antwortet  Mondmatt

Ihre Ausführungen kann ich zu 100% unterstreichen. Unser Wertesystem scheint momentan absolut in die falsche Richtung zu kippen, Respekt, Eigenverantwortung, Rücksicht, Hilfsbereitschaft uvm. sind weitgehend zu Fremdwörtern geworden und man ist machtlos gegen diese Entwicklung, da medial und in den (a)sozialen Medien völlig falsche Impulse gesetzt werden. Bestes Beispiel ist doch die Entwicklung von Gewalt an Schulen (und wie in Ihrem Beispiel an Polizisten), die Hemmschwelle sinkt immer mehr und es wird nichts dagegengesetzt. In den entsprechenden Berufen wird das „sich Behaupten“ immer schwerer gemacht, die Regierung zeigt diesbezüglich nur noch Phlegmatismus oder übertriebenen, wenig zielführenden Aktionismus und Reformeifer, um so zu tun, als würden sie sich einsetzen und ihre Arbeit machen.
Ich bin schon froh, dass man das jetzt endlich kritisieren darf. Vor Jahren noch wäre das undenkbar gewesen. Ich bin bei den „Oberen“ immer angeeckt mit meiner Meinung und man ließ mich das in meiner Karriere schmerzlich spüren. Solche Zeiten dürften nun endlich vorbei sein.

Jonah
22 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

“ .. da medial und in den (a)sozialen Medien völlig falsche Impulse gesetzt werden. ..“

Nee, es ist eher so das Tugenden wie Respekt, Eigenverantwortung, Rücksicht, Hilfsbereitschaft, Tugenden überhaupt, von Erwachsenen nicht vorgelebt werden. Die Kinder erleben das und werden auch so.

Teacher Andi
21 Tage zuvor
Antwortet  Jonah

Auch die Eltern sind von den Medien beeinflusst. Selbst wenn man mit dem Kind unterwegs ist oder sich mal mit ihm befasst, wird die Zeit nicht dazu genutzt, seine Aufmerksamkeit dem Kind zu wdmen, weil man nicht vom ständigen Kontakt zu irgendwelchen sinnfreien Chats und dem Anbebot von Influencern und Youtubern lassen kann. Gamen erfordert dann auch noch ein nicht unbeträchtliches Kontingent an Zeit. Da bleibt kaum noch eine Aufmerksamkeitsspanne für Erziehung und Vorbildwirkung. Die Digitalisierung entwickelt immer mehr Nach- als Vorteile.

Jonah
21 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ja, so ist es.

Ich versuche gerade bei uns in der Einrichtung durchzusetzen, dass die Kinder putzen, anstelle einer Putzkraft. Das wird noch lustig, ich freue mich tatsächlich auf die Konflikte mit bestimmten Eltern, die ihr wahres Gesicht zeigen, wenn ihre disziplinlosen Kinder (die Toiletten absichtlich verdrecken) diese Toiletten putzen sollen. Und mehr noch auf die Gesichter der Leitung, die dann wieder einen Eiertanz aufführt, um die „Interessen auszugleichen“.

Ich sehe bei uns glasklar, Kinder, die sich dort verweigern, brauchen im Grunde erst dann wieder kommen, wenn eine grundsätzliche Bereitschaft und Reife zum lernen besteht. Und auch der Leitung möchte ich das vor Augen führen. Wenn ich es durchkriege, wird das der ultimative Lackmustest 🙂

Wutbürger
22 Tage zuvor
Antwortet  Mondmatt

Ich bin nicht wütend
Ich bin enttäuscht von meinem Leben
Weil es in meinem Freundeskreis nur Pädagogen gibt (es gibt nur Pädagogen)
Nehmt es mir nicht übel
Ich liebe euch, ich schwör‘
Doch ich tausch‘ drei Lehrer gegen ’nen Monteur
Ich tausch‘ drei Lehrer gegen ’nen Monteur
Was ist nur passiert? 
Wo bin ich falsch abgebogen?
Warum sind meine Freunde Pädagogen?

Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß mit euch zu plauschen
Ihr habt nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt
Seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt’s ’ne Pfütze
Es schießt Wasser aus der Wand
Keiner hilft beim Reparieren
Ihr seid nicht gut mit Zangen, aber gut im Diskutieren

Ich bin nicht wütend
Ich bin enttäuscht von meinem Leben
Weil es in meinem Freundeskreis nur Pädagogen gibt
Nehmt es mir nicht übel
Ich liebe euch, ich schwör‘
Doch ich tausch‘ drei Lehrer gegen ’nen Monteur
Was ist nur passiert?
Womit hab‘ ich das verdient
Dass meine Freunde Lehrerinnen sind?
Ingenieure, Fliesenleger oder Fliesenlegerinnen
Architekten, Handwerksmeister, das sind Freunde, die was bringen
Uro-, Kardio-, Proktologen, der Termin am nächsten Tag
Straf-, Familien-, und Zivilrecht, jemand, der ’nen Sprinter hat
„Bau‘ mein Haus“
„Streich‘ meine Wohnung“
„Schneid‘ mein Haar und impf‘ mein Kind“
Schnell und schwarz und nicht zu teuer
Dachte, dass wir Freunde sind (whoa, whoa, whoa, das ist krass teuer)

Ich bin nicht wütend
Ich bin enttäuscht von meinem Leben
Weil es in meinem Freundeskreis nur Pädagogen gibt
Nehmt es mir nicht übel
Ich liebe euch, ich schwör‘
Doch ich tausch‘ drei Lehrer gegen ’nen Monteur
Was ist nur passiert?
Ist das hier ein schlechter Witz?
Warum können alle meine Freunde (wir sind nicht mehr lange Freunde)
Warum können alle meine Freunde nichts?

Schlecht frisiert und gut erzogen
Harte Hand und weiche Drogen
Stumpfe Schere, Bastelbogen (Pädagogen, aha)
Morgens paar Gedichte lesen 
Danach in Geschichte dösen
Stuhlkreis zum Konflikte lösen (Pädagogen, aha)
Die Elternabende sind hart 
Denn wenn man da die Eltern fragt
Sind alle Kinder hochbegabt (Pädagogen, aha)
Im Sommer geht’s sechs Wochen weg 
Economy mit Easy Jet
Die Rotstifte im Handgepäck
Jetzt hört ihr dieses Lied und fragt warum wir euch blamieren
Gegenfrage: Gibt es gerade nichts zu korrigieren?

Ich bin nicht wütend
Ich bin enttäuscht
Weil es in meinem Freundeskreis nur Pädagogen gibt
Nehmt es mir nicht übel
Ich liebe euch, ich schwör‘
Doch ich tausch‘ drei Lehrer gegen ’nen Monteur
Ich tausch‘ euch alle gegen ’nen Monteur

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  Wutbürger

Genau, die Kids wollen jetzt alle Monteur*innen werden.//
Falls Sie den Text selbst verfasst haben, frage ich mich, was Ihre Botschaft sein soll. Falls der Text von jemand anderem ist, wäre es nett, wenn Sie jedenfalls die Quelle nachreichen könnten.

Wutbürger
21 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden
DerechteNorden
20 Tage zuvor
Antwortet  Wutbürger

Danke!

Mika
20 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Och, ich find das Lumpenpack witzig. Und ist doch ein Riesenkompliment, wenn jemand seinen Freundeskreis ausschließlich mit Pädagogen „bestückt“ – Freunde kann man sich schließlich aussuchen.

DerechteNorden
20 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Es gab keinerlei Verweis auf die Urheber*innen oder die Ausrichtung des Textes. Und da ich den Song nicht kannte, habe ich nachgefragt. Hätte ja auch von Wutbürger selbst kommen können.

JoS
22 Tage zuvor
Antwortet  Mondmatt

Ich würde eher sagen, dass unser Ansehen und das Bewusstsein dafür, wie herausfordernd unser Job ist, in den letzten 25 Jahren deutlich gestiegen ist. Heute würde sich sicher kein angehender Kanzler mehr hinstellen und unter dem Beifall des Boulevards von „faulen Säcken“ schwadronieren.
Ein Grund dafür und somit auch Kehrseite dieser Entwicklung ist, dass sich die Bezahlung sowie die Arbeitsbedingungen auch in Relation zu anderen Berufsfeldern deutlich verschlechtert haben.

Hysterican
21 Tage zuvor
Antwortet  JoS

Doch, so hartlehrige Provokateure, wie Altkanzler Schröder würde das auch heute machen und sich in der Empörung suhlen, die er bei bestimmten Gruppen auslösen würde.

Jemand, wie der, hat in der Eigenperspektive schließlich immer Recht.

Teacher Andi
20 Tage zuvor
Antwortet  JoS

Es ist eher dem Lehremangel zuzuschreiben, denn heute muss man um jeden Lehrer buhlen was früher nicht der Fall war. Da findet sich der Dienstherr in einer ihm völlig unbekannten Situation wieder, mit der er offenbar nicht so recht umgehen kann, aber schlau genug ist, solche Attribute nicht mehr zu verwenden.

JoS
20 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Schröder war ja nun nicht direkt Dienstherr, wenn auch als MP nicht weit davon entfernt. Aber wie gesagt: Meine Wahrnehmung ist eher, dass Lehrkräften gesellschaftlich heute viel eher mit Mitleid begegnet wird als früher, wo Neid und Missgunst gegenüber unseren (vermeintlichen) Privilegien vorherrschten. Oft speist sich dieses Mitleid aus populistischen bis rassistischen Vorurteilen, aber trotzdem ist es Mitleid.

Teacher Andi
19 Tage zuvor
Antwortet  JoS

Schröders Interesse an der Bildungspolitik ging gegen Null, und ihn meinte ich auch nicht mit der Bezeichnung „Dienstherr“. Aber ich denke jede Lehrkraft hat schon mal einschlägige Erfahrungen mit diesem in direktem Kontakt gemacht um festzustellen, dass diese „Obrigkeit“ seinen „Untergebenen“ nicht gerade auf Augenhöhe begegnet. Mag sein, das dies nun anders ist, zu meiner Anfangszeit war das jedenfalls noch katastrophal. Und wenn von der Politik noch solche schröderschen Parolen kommen, wird dies die Arroganz des Dienstherrn noch verstärken.

Resolution
22 Tage zuvor

Wir stellen auch fest, dass die Studienseminar immer weniger neue Anfänger registrieren.
Es ist erschreckend und hat schlicht mit attraktiveren Jobs in vielen anderen Bereichen zu tun. Ja warum? gute Frage und das beantworten viele 18 Jährige so:

-Sie wollen viel Geld verdienen und bei viel Arbeit Prämien kassieren
-Sie möchten eine 4-Tage Woche haben und nicht 5 Tage irgendwo hingurken oder sogar pendeln
-Über die Arbeitszeit möchten sie frei verfügen und keine starren Stundenpläne bekommen. Mal ein homeoffice Tag hier und mal 2 homeoffice Tage nächste Woche- gan flexibel
-In der Schule müssen sie dann um Punkt 8 auf der Matte stehen und können nicht mit Gleitzeit um 8.30 erscheinen.

Zusammengefasst: Es geht ums Geld nach 8 Jahren Studium, es geht um Zeit, es geht um Flexibilität und Homeoffice.

Im Lehrberuf hat sich noch gar nichts bewegt. Ja gut, in Sachsen gibt es an manchen Schulen homeschooling und Gleitzeit wird diskutiert.

Doris
22 Tage zuvor
Antwortet  Resolution

Warum ist es das ungerecht geworden?
Früher haben alle 40 Stunden an 5 Tagen in der Firma oder Schule gearbeitet.
Heute kocht jeder sein eigenes Süppchen.
Das ist sehr schade!

JoS
22 Tage zuvor
Antwortet  Resolution

Ein Beispiel für diese veränderten Ansprüche: Wir haben eine Referendarin, die nicht im Nachmittagsunterricht hospitieren möchte, weil sich das für sie (O-Ton) „nicht richtig anfühlt“. Einerseits absurd, andererseits muss ich ganz ehrlich sagen, dass sich Nachmittagsunterricht auch für mich eigentlich selten „richtig anfühlt“.
Ich stimme Ihnen zu, dass sich wohl einiges verändern muss, wenn der Beruf wieder attraktiver werden soll. Die Frage ist nur, wie lange diese Erkenntnis bei den 16 Koryphäen reifen muss.

Unfassbar
21 Tage zuvor
Antwortet  Resolution

Das ist aber auch eine sehr unrealistische Anspruchshaltung, die viele Unternehmen kritisieren.

laromir
21 Tage zuvor
Antwortet  Resolution

Ich habe es so verstanden, dass es nicht nur das Geld ist. Geht ja hier wohl auch um die Belastung mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, die nicht so bildungswillig oder verhaltensoriginell sind. Diese Rückmeldung bekomme ich teilweise von der Sek ll. Die beobachten in der Pause die jüngeren oder haben ihre Mit-SuS lange genug beobachtet und sagen ganz offen dass sie keine Lust haben, sich den ganzen Tag herumzuärgern. Respektlosigkeit, Lautstärke, Unterrichtsstörugen, Mangel an Arbeitsbereitschaft in Arbeitsgruppen usw. haben Sie am eigenen Leib kennengelernt, das wollen sie nicht und unter den übrigen Arbeitsbedingungen erst recht nicht.

Thomas D
21 Tage zuvor
Antwortet  laromir

Eine 4 Tage Woche ist rückfällig!

Heide Blume
22 Tage zuvor

„Eintönig“?! 😀 Das ist nun das Letzte, was ich von meinem Beruf sagen kann! Langeweile gibts darin nicht.

blau
22 Tage zuvor
Antwortet  Heide Blume

Das stimmt allerdings. Der Job ist sehr abwechslungsreich. Gerade glaubst du, alles durchgemacht zu haben, da kommt schon die nächste Herausforderung um die Ecke (als Klassenlehrkraft zumindest). Zudem gibt es an meiner Schule auch persönliches Entwicklungspotenzial und am glücklichsten sind die Lehrkräfte, die innerhalb der Schule ihre persönliche Nische gefunden haben, idr über AGs und Projekte wie den Schulgarten, die Fahrradwerkstatt, die Bühnentechnik, die Band usw.

Mankannesnichtfassen
22 Tage zuvor
Antwortet  Heide Blume

Ich beneide Sie um Ihre Konferenzen und Resilienzfortbildungen.

Unfassbar
21 Tage zuvor
Antwortet  Heide Blume

Beides gleichzeitig ist durchaus möglich. Einige Unterrichtsthemen finde ich auch nach dem gefühlt 100. Mal noch immer nicht oder nicht mehr sonderlich spannend, muss sie aber machen.

Realist
22 Tage zuvor

Gen Z: „Lehramt? Ich bin doch nicht blöd!“

Jetzt auch mit wissenschaftlichem Nachweis!

🙂 🙂 🙂

Doris
22 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Geht den Bach runter, Realist.
Realistisch?

447
22 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Na ja, ganz ehrlich: Wenn man nicht schon etabliert ist, seine Nische(n) hat … jetzt und bei den heutigen Zuständen würde man doch nicht einsteigen.

Lisa
21 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Mich würde interessieren, wie viele Lehrer Eltern ihren eigenen Kindern vom Beruf abgeraten haben *räusper *

Mondmatt
21 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Ich.

nurmalso
21 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Nicht nötig, wenn man mit dem Nachwuchs zusammen lebt. Kommt der ganz von alleine drauf…

447
21 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Ich.

Mika
20 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Meine haben das aufgrund der offensichtlichen Arbeitsbelastung erst garnicht in Betracht gezogen.

Katze
20 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Ich selbstverständlich auch!

Erna
22 Tage zuvor

Ich durfte vor einiger Zeit an meiner ehemaligen Schule einen Vortrag über den Beruf des Lehrers halten.
Auf die Frage an die SuS, welche wöchentliche Anzahl an Unterrichtsstunden sie denn für angemessen hielten, kam die Antwort: etwa fünf bis acht.
Sonst könne man ja gar nichts mehr vorbereiten, die ganzen Konferenzen, Gespräche, Gutachten, Ausflüge, Klassenarbeiten könnte man doch gar nicht bewältigen.

Ich habe Ihnen erklärt, dass sie, zumindest in der GS, mindestens 28 Stunden arbeiten müssten.
Die SuS waren, gelinde ausgedrückt, schockiert.

Ihre Reaktion hat mir einmal mehr bestätigt, zu welch schlechten Bedingungen wir arbeiten müssen.

GriasDi
21 Tage zuvor
Antwortet  Erna

Die UPZ wurde ja auch seit den 50ern nicht reduziert. Da wurden im öffentlichen Dienst teilweise noch 56 Stunden pro Woche gearbeitet.

Schulmeister
22 Tage zuvor

Bei allem Verständnis für mangelnde Wertschätzung von außen kommt es doch in erster Linie darauf an, was wir mit unserem Beruf wollen, wie wir ihn verstehen und wie wir ihn ausführen. 
Vielleicht neigt unsere Zunft ein wenig zu sehr dazu, Vorgaben von oben möglichst schnell und dadurch häufig unkritisch zu übernehmen und umzusetzen. Einerseits sind die meisten von uns Beamte und zweitens kamen manche Vorgaben in der letzten Zeit wirklich kaskadenförmig (ich denke  z.B. an die Gestaltung der Oberstufe in Baden-Württemberg einschließlich neuer Prüfungsformate) so dass schlicht keine Kapazität zur wohlüberlegten Rückmeldung frei war 
Bei allem Verständnis für den Wunsch nach unangenehmen Konsequenzen für  falsches Verhalten auf Schülerseite denke ich doch, dass das Gespräch im Zweifel der sinnvollere Weg ist.  Nur auf diese Weise ist es möglich, individuell zu klären, worum es eigentlich geht. Zusammenleben und zusammenarbeiten in der Schule setzt ein entsprechendes Bemühen und eine Bereitschaft auf beiden Seiten voraus. Sollte dies auf Schülerseite nicht der Fall sein, sollte auch das in dem Gespräch thematisiert werden. Auf die Bereitschaft der Schüler, sich bilden zu lassen, können und müssen wir bestehen. Dabei geht es mir nicht um Noten, sondern um Inhalte, also um das, was hinter den Noten steht. Auch das sollten wir den Schülern und deren Eltern eindeutig vermitteln. Wenn es Dinge gibt, die diesem Bildungsauftrag entgegenstehen, muss darüber geredet werden. Gegebenenfalls kann das auch zu einer Trennung führen. Ich selbst hatte vor Jahren mal einen Vater in der Sprechstunde, der sich bei mir als Klassenlehrer über den Mathelehrer seines Sohnes beschweren wollte. Ich sagte ihm, dass der Mathe Kollege und ich in grundsätzlichen pädagogischen Fragen einer Meinung sind, fügte dann aber wörtlich hinzu:  wenn die Lehrer ihres Sohnes, dem, was Sie unter sinnvoller Bildungsarbeit verstehen, so wenig entsprechen, warum muten Sie dann Ihrem Sohn diese Lehrer zu?
Drei  Monate später wurde dieser Schüler von der Schule abgemeldet, was aus ihm geworden ist, weiß ich allerdings nicht. 

Teacher Andi
20 Tage zuvor
Antwortet  Schulmeister

Es ist nicht so, dass die Lehrkräfte Ihre gut gemeinten Ratschläge nicht schon tausendfach umgesetzt hätten. Aber genau das ist das zeitraubende Engagement der Lehrer, die dann irgendwann an ihre Grenzen kommen. Es ist nicht alles reflexartiges Gejammere. Und wenn man versucht, sich gegen die „kaskadenförmigen“ Vorgaben von „oben“ zu wehren oder sie zu ignorieren, erkennt man sehr bald, dass man am kürzeren Hebel sitzt. Und glauben Sie mir, es gibt genug Lehrer, die nicht zielführende Vorgaben geschickt umgehen, ohne dass die „da oben“ es merken. Vieles, was an „mühsam“ erarbeiteten Reformen in die Schullandschaft geworfen wurde, hat sich dadurch stillschweigend im Sande verlaufen.

Manfred
22 Tage zuvor

Für mich gibt es eine ganz einfache Antwort. Die Gratifikation wurde die letzten 15 Jahre im Vergleich zu anderen Berufen (vorallem im Bereich MINT) immer schlechter. Die „Wertschätzung“ fängt mit einer ordentlichen Bezahlung an. Der Kontrollzwang (Misstrauen) der Schulaufsicht, sowie die uferlose Bürokratie machen das Lehramt entgültig uninteressant. Die Arbeitsbedingungen sind einfach nur noch schlecht! Das bleibt interessierten SuS nicht verboren!

Teacher Andi
19 Tage zuvor
Antwortet  Manfred

Nicht zu vergessen, dass man ständig in duckmäuserischer Haltung dem Ministerium gegenübertreten muss, auch wenn man merkt, dass da viel Unsinn herkommt. Das liegt sicher nicht jedem. Die sog. Gewerkschaften bewegen nicht viel, was auch ohne sie bewegt worden wäre, und die angestellten Lehrer haben überhaupt keine Lobby. Man könnte noch x andere Dinge aufzählen, die den Lehrerberuf unattraktiv machen.

Pit2020
21 Tage zuvor

Früher war nicht alles besser – oft nur ein wenig anders … und doch frappierend ähnlich.
Es betraf zwar andere Berufe, aber die damaligen Kids haben auch schon möglichst clever ausgewählt nach ähnlichen Überlegungen, weil sie es damals ebenfalls konnten.

Und das beste kommt – wie so oft – zum Schluss, hier in Form des letzten Satzes im verlinkten Beitrag … man könnte daraus lernen:
https://www.ardmediathek.de/video/rbb-retro-berliner-abendschau/lehrlingsmangel/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYl9jMTlmOTFkMy1hYTQwLTRiNGQtYjgzZS00NzgzZTA5NDQ2NThfcHVibGljYXRpb24

Lisa
21 Tage zuvor

Einmal durften Achtklaessler für die Fünften einen Vormittag Unterricht gestalten. Die Großen waren hinterher wirklich mit den Nerven fertig. Eine gute Werbung für den Lehrberuf war die Aktion nicht. Das Mitleid mit den Lehrkräften hatte sich erhöht, was aber keinen langdauernden Effekt auf das Alltagsgeschäft hatte.

Mani
21 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Ich würde sagen: die Aktion ist an sich schon sinnbefreit.
Ich möchte die Lehrerzimmerbelegschaft mal einen Vormittag bei Jahresabschluss machen, Statistiken erstellen oder Qualitätsaktionspläne konzipieren sehen.
Vermutlich wollten die Achtklässler nicht mal.

Hans Malz
21 Tage zuvor
Antwortet  Mani

Die Lehrer machen eher Förderempfehlungen, kompetenzorientierte Kernlehrpläne und Erwartungshorizonte. Aber nicht nur einen Vormittag…

unverzagte
21 Tage zuvor
Antwortet  Mani

Ging es denn primär um gewillte Achtklässler*innen ? Werbung f. Lehrberuf sollte funktionieren und Mitgefühl für Lehrkräfte langfristig gesteigert werden oder nich?

Realist
21 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

„Mitgefühl für Lehrkräfte“ ???

Wenn man so ankommt, hat man gleich verloren!

Die nachwachsende Generation will „Respekt“: Auf den Beruf übersetzt heißt das:

  • viel Geld
  • wenig Arbeit
  • hohes gesellschaftliches Ansehen

Glaube nicht, dass die Gen Z bei allen drei Punkten beim Pauker-Beruf „checked“ sagt…

Realist
21 Tage zuvor
Antwortet  Mani

„Jahresabschluss machen, Statistiken erstellen oder Qualitätsaktionspläne konzipieren“

Warum auch? Kann die KI ja mittlerweile viel besser. Und die ganzen Homeoffice-Worker mit ihrer 4-Tage-Woche nutzen das aus, so dass man sie dauernd mit ihren Hunden spazieren gehen oder beim Joggen sieht. Bei vollem Lohnausgleich natürlich.

Nur die „Leerkräfte“ dürfen noch 5 Tage die Woche ins letzte Kaff mit ihren privaten Nicht-Dienstfahrzeugen fahren und sich über hohe Spritpreise ärgern, aber der Staat braucht das Geld schließlich um die von den vielen Zoom-Konferenzen Burn-Out-gefährdeten Homeoffice-Worker steuerlich zu subventionieren. Und während der „Leerer“ am späten Nachmittag wieder über die Dörfer nach Hause zurückpendelt, hat der 4-Tage-Woche-Homeoffice-Worker schon längst den Laptop zugeklappt und erholt sich beim dritten täglichen Hundespaziergang von der Herausforderungen der Zoom-Konferenzen. Während „Herr Leerer“ schon wieder an die Klassenarbeiten und Klausuren denkt, die er bis in den späten Abend noch korrigieren darf…

Gen Z: …

Mani
20 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Kein Problem: die Wirtschaft sucht auch Personal!
Das mit den Herausforderungen einer Zoom-Konferenz verstehe ich aber nicht.
In meiner Erinnerung ist eine Zoom-Konferenz für Lehrer eine unlösbare Aufgabe.
Woher kommt eigentlich das Gekrätze auf die Dienstwagen (die offensichtlich „alle“ haben. Ich nicht. Aber ich bin auch nicht 4 Tage im Homeoffice. Ich habe auch keine 4 Tage woche und kein homeoffice. Aber was weiß ich schon, bin ja kein Lehrer. Und meine Realität scheint auch eine andere zu sein wie die manchen Realists.)
Mega wie hier so mancher glaubt, dass die Welt funktioniert!
Aber Trost naht: es sind bald wieder Ferien. Also schön home Office, joggen, Wuffi raus, … aber keine Zoom-Konferenzen. Sind ja Ferien.
Läuft doch!

Fräulein Rottenmeier
20 Tage zuvor
Antwortet  Mani

Das liegt leider daran, dass die meisten Foristen hier mutmaßlich nie in der Wirtschaft gearbeitet haben. Ich schätze, dass viele von der Schulbank zur Uni und dann zurück in die Schule gegangen sind. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Lehrer häufig auch überwiegend Lehrerfreunde haben. Da kann die realistische Sicht auf andere Berufsgruppen und -zweige schon mal sehr verschoben sein…..

DerechteNorden
20 Tage zuvor

Offensichtlich sind Sie gerade sehr frustriert ob der Kommentare über Schulleitungen, die Sie hier in letzter Zeit lesen mussten, stimmt’s?
Ihre Einstellung gegenüber uns Fußvolk lassen Ihre anderen Kommentare für mich nun in einem noch anderen Licht erscheinen.

Im Kontext zu Ihrem letzten Satz: In meinem Familien- und Freundeskreis gibt es nur noch eine weitere Lehrerin, alle anderen sind nicht im Bildungsbereich tätig. Auch mein Mann nicht. …

Fräulein Rottenmeier
20 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Hahahaha…..

Der Menge Ihrer Kommentare nach, machen Sie aber oft Verschnaufspausen…..und dann kommen solche schrägen Anwürfe gegen mich dabei raus….
Das bestätigt nur meine Sicht der Dinge….

DerechteNorden
19 Tage zuvor

Ja, ich mache viele Verschnaufpausen. Und ich habe Ferien!
Diese Masse an Korrekturen schaffe ich im laufenden Betreib nun einmal kaum nebenbei.

Umgekehrt bestätigen Sie hier leider, wie Sie Ihre Untergebenen sehen. Unter Ihnen möchte ich nicht arbeiten.
Nur weil man selbst Workoholic ist, sollte man das nicht von allen anderen Menschen erwarten.

Fräulein Rottenmeier
19 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich möchte Sie auch nicht unter mir haben….oh man, da kriege ich Kopfkino… 🙂

Fräulein Rottenmeier
19 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wie kommen Sie eigentlich auf das schmale Brett, ich sei ein Workoholic?
Ich nehme meinen Beruf ernst und wenn ich am Arbeiten bin, dann mache ich das mit der notwendigen Sorgfalt und dem nötigen Engagement. Ich gebe zu, dass ich meinen Beruf auch wirklich gerne mag (mit den üblichen Abstrichen) und ich mag meinen Arbeitsort auch wirklich gerne. Aber ich bin nie länger als nötig dort oder würde auch nie die Nächte deswegen durchmachen….vermutlich habe ich oft auch früher Feierabend als Sie….

Pober
19 Tage zuvor

Seltsam, auf mich trifft das nicht zu. Als Lehrkraft verdiene ich in meinem Freundeskreis am Schlechtesten. Gut: Rhein-Main-Gebiet und viele ITler und Ings als Freunde – aber man: scheiße geht es denen gut.
Ja als Lehrer verdient man nicht schlecht, aber es kommt wahnsinnig auf den Ausübungsort an. Ich kann mir FFM zB nicht mehr leisten. Miete mit Family und Lebenshaltung ist einfach zu teuer geworden. Ziehe ich in die Pampa, verdiene ich das Gleiche und bin auf einmal Spitzenverdiener.

Marius
19 Tage zuvor
Antwortet  Pober

In der Tat: die Relation macht es aus.
Und da liegt der Hase im Pfeffer: Konzern vs. Mittelständler, Brutto vs. Netto, Netto vs. Netto abzüglich aller Nebenkosten (z.B. private Rentenversicherung, private KV Leistungen)… Man müsste die „Zielzustände“ vergleichen, und hier wird es haarig: die besseren Kreditkonditionen von Beamten schlagen anders zu Buche, wenn jemand auch tatsächlich einen Kredit nimmt, die KV Beiträge schlage zu Buche, wenn sich ein AG tatsächlich auf Beamtenniveau versichert etc.
Laut Statista lag 2023 das Durchschnittseinkommen von Akademikern (Vollzeit) bei 57.500 €.
Laut „Academics.de“ (was anderes hab ich auf die Schnelle nicht gefunden) liegt eine A13 Besoldung bei 50.000 -70.000 k€ brutto im Jahr. BRUTTO beim BEAMTEN.
Ich kann tatsächlich das goldene Fass nicht erkennen, von dem hier immer gesprochen wird!
Ja, verdammte Hacke, es gibt die durchschnittlich guten BWLer, die sechsstellig verdienen und es gibt Konzernbosse. Dann bleibt die Frage: wie kommt Statista dann auf diesen Wert, wo doch alle mehr verdienen als die Lehrer.
Miete etc. sollte eigentlich für alle gleich sein.
Also: diskutiert das doch nochmal am Abendessentisch. Es interessiert mich wirklich, wie groß der Unterschied im Netto ist und was dafür geleistet werden muss.
Bei Lehrern sehe ich weder Personalverantwortung, noch Ergebnisdruck, noch Arbeit mit individuellen Zielen.
Ja, das Brutto auf dem Papier ist lächerlich gering.

Realist
19 Tage zuvor
Antwortet  Marius

„Laut Statista lag 2023 das Durchschnittseinkommen von Akademikern (Vollzeit) bei 57.500 €.“

„Akademiker“ sind auch Personen, die „nur “ einen Bachelor-Abschluss haben oder ein Duales Studium absolviert haben.

Lehrer sind (formal) auf demselben Qualfikaitonsniveau wie Ärzte und Voll-Juristen. In anderen Studiengöngen haben Sie nach siebenjkähriger tertiärer Ausbildung möglicherweise schon eine Promotion…

„Bei Lehrern sehe ich weder Personalverantwortung, noch Ergebnisdruck, noch Arbeit mit individuellen Zielen.“

Totaler Quatsch. Sie haben sogar eine „erhöhte“ Verantwortung (gesetzliche Garantenpflich) für ihr „Personal“ (= Schulkinder). Wenn Sie in der Wirtschaft eine schlechte Führungskraft sind und ihr Untergebener springt daraufhin aus dem Büro-Fenster, haben Sie möglicherweise ein schlechtes Gewissen. Als Lehrkraft hätten Sie ein handfestes juristisches Problem, dass bis zum Verlust der Beamtenstellung und aller Pensionansprüche gehen kann…

Und „Ergebnisdruck“: Es gibt wohl kaum einen Beruf mit so vielen „Stakeholdern“ wie beim Lehramt: Schulbehörde, Schulleiter, Kollegen, Elternschaft, Schüler, Öffentlichkeit. Und alle wollen etwas komplett anderes von Ihnen. Und zwar andauernd und in praktisch jeder Situation.

Keine „indivuuellen Ziele“: Wann waren Sie zuletzt in einer Schule? In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts?

DerechteNorden
20 Tage zuvor
Antwortet  Mani

Ich schreibe hier derzeit im Forum, wenn ich eine kurze Verschnaufpause mache während der Korrektur der 29 Klausurhefte (Englisch, 12. Jg.).

447
19 Tage zuvor
Antwortet  Mani

Sie haben insofern recht, dass hier natürlich auch übertrieben wird, sich memes bilden usw.

Ich bitte nur folgendes zu bedenken:
Wenn Sie an „Ausbildungsniveau Lehramt BRD in der Wirtschaft denken“ – dann denken Sie bitte nicht an sowas wie ’nen Meister.

Da geht es a bisserl drüber.

Denken Sie mal so Richtung Arzt, Zahnarzt, Rechtsanwalt – alles Berufe, die ähnlich hohe Einstiegshürden und ähnliche Wege (Abi-Uni-Examen 1- Arbeitsphase- Abschlusskram) haben.

DAS ist das Niveau, von dem wir hier sprechen.

Wer mit faktisch 2,5 Studienabschlüssen plus Personalverantwortung in der Wirtschaft arbeitet, tut das…
– weder für peanuts
– noch ohne (kleine) Boni/goodies
– ganz sicher NICHT in Gebäuden ohne menschenwürdige Klos!

Und wenn deutsche Geiz-AGs das immer noch nicht verstanden haben… Schweiz, USA, Skandinavien…die helfen gerne weiter, Telefon klingeling, headhunter drin.

Mani
19 Tage zuvor
Antwortet  447

Nein. Ich denke nicht in Richtung Arzt, Zahnarzt, Rechtsanwalt.
Ich denke auch an unbezahlte oder schlecht bezahlte Praktika, privat bezahlte Weiterbildungen und Auslandsaufenthalte. Ich denke an schlecht bezahlte Einstiegsjobs, und an gut bezahlte Managementpositionen mit hohem Druck, hohen Arbeitszeiten.
Außer im öffentlichen Dienst wird wohl niemand aufgrund seiner zurückliegenden Bildungshistorie bezahlt.
Wenn der Vergleich im Ausland liegt: wie ist das dann zu bewerten, dass in anderen Ländern Lehrer deutlich weniger verdienen als in Deutschland?

Realist
19 Tage zuvor
Antwortet  Mani

„dass in anderen Ländern Lehrer deutlich weniger verdienen als in Deutschland?“

Klar, wenn Sie Lehrer in Florida werden, bekommen Sie vielleicht nur 35.000 Dollar im Jahr. Aber da verschwindet auch jede Lehrkraft wieder nach einem Jahr, sobald sie einen besser zahlenden Job gefunden hat.

Alternativ gehen Sie in die Schweiz oder andere zivilisierte Länder. Dann gibt auch 85.000 Schweizer Franken, also 90.000 Euro pro Jahr. In der Schweiz wird sowohl deutsch gesprochen als auch Lehrkräfte werden händeringend gesucht.

Realist
19 Tage zuvor
Antwortet  Mani

Und Florida kommandiert dann zum Ausgleich Soldaten ab, um die Schulen offen zu halten…

447
18 Tage zuvor
Antwortet  Mani

Das ist ganz einfach zu bewerten: Beispiel GB…noch keine zwei Jahrzehnte ist es her, da hingen an allen öffentlichen Schulen dort 90% „BAs“ rum.
Kinder unterrichten Kinder. 🙂

Alle Forderungen der Lehrerhasser waren dort erfüllt:
– Lehrer nix zu sagen
– Lehrer mieses Gehalt
– hohe Anwesenheitspflicht, Korrekturpräsenz in der Schule, damit die neuen „das Arbeiten mal richtig lernen“

Besuchen Sie heute mal ne öffentliche 08/15-Schule in GB…Hilfsschulniveau.

Und Personalfluktuation ohne Ende.

447
18 Tage zuvor
Antwortet  Mani

Ähm, da denken Sie schlicht falsch, sorry.

Ein Anglernter kriegt auch kein Meistergehalt.

Und ein Meister eben kein Akademikergehalt.

Ausser der Abschluss ist wirtschaftlich nutzlos.

Wir können die Lehrerbezüge gerne kräftig nach unten drücken – also, mur ist arbeiten und Geld machen nicht fremd, bei der Frechheit bin ich dann einfach raus.

Wenn ich komplett stumpf jeden Tag 5 Bier kippen und nach 8 Stunden ohne Verantwortung frei haben will – auf 3-4 K netto komme ich bei Industriebetrieben hier in der Region (zugegeben mit Schicht + Schwarzarbeit) easy.

DerechteNorden
18 Tage zuvor
Antwortet  Mani

In anderen Ländern sind Lehrkräfte neben ihrer eigentlichen Tätigkeit allerdings nicht auch noch als Verwaltungsfachangestellte, Psycholog*innen, Familienberater*innen, Ermittler*innen, Wachdienstangestellte … aktiv.

Onkel Thomas
21 Tage zuvor

Eine Sache verstehe ich nicht: Die GEW zeigt sich zufrieden mit dem letzten Tarifabschluss, und trotzdem scheinen sich sehr viele über die Bezahlung aufzuregen (Top 1 in der Liste). Unter meinen ehemaligen Kommilitonen kenne ich auch einige, die nachgerechnet haben und wegen des Geldes das Lehramtsstudium abgebrochen haben, um wieder in der Industrie zu arbeiten.
Nach meinem dafürhalten gibt es doch verschiedene Ansätze um die Situation zu verbessern (mit Solidarität (!); nicht Dienst nach Vorschrift).
– Warum nicht langfristig streiken für ein streichen des §44 im TV-L; meinetwegen bis auf den Passus zum Urlaub.
– Anhebung der Eingruppierungsregelung der Lehrkräfte (s.a. http://www.schall-nrw.de)
– Zeiterfassung nebst Einhaltung der Arbeitsschutzregeln und breites einklagen der Überstunden
– Frage an die Schulleitung mit bitte um schriftliche Antwort, wie die 38.5h / pro Woche (ca. 45h wenn die Ferien komplett frei sind) auf die Tätigkeit (Unterricht, Vor- / Nachbereitung, sonstiges) aufzuteilen sind.
Das ganze wird natürlich erst einmal weh tun; bei Schülern, Lehrern und dem Arbeitgeber. Nur mit welcher Begründung sollte sich sonst etwas ändern? Ich sehe aktuell jeweils keinen Grund warum der AG sich bewegen sollte.

DerechteNorden
21 Tage zuvor
Antwortet  Onkel Thomas

Das ist doch alles viel zu teuer für die ein-zwei Legislaturperioden, in denen die verantwortlichen Politiker*innen verantwortlich sehen. Da zählt nämlich nur, wie viel die jeweils für ihr Ressort ausgeben wollten bzw. ausgegeben haben.
Dass das alles langfristig betrachtet werden muss, ist unter dieser Prämisse natürlich irrelevant.
Ich habe daher damit inzwischen abgeschlossen, etwas von Seiten der Politik zu erwarten. In meinem Bundesland wissen die da oben gar nicht, was im Land so abgeht.
Nur zwei Beispiele:

  1. Es wird steif und fest behauptet, dass es an GemS keine Lerngruppen/Klassen mit 28 S*S gibt.
  2. Der Teiler von DaZ-Gruppen wurde von 16 auf 18 S*S hochgesetzt, obwohl über 20 S*S in vielen Gruppen bereits zuvor schon die Regel war.

Wenn Politik so ignorant ist, dann wird man mit solchen Maßnahmen nichts bewegen.
Tatsächlich denke ich, dass der Punkt Solidarität derjenige wäre, der am meisten bewirken könnte. Diese Solidarität müsste so aussehen: Eltern, S*S und Lehrkräfte müssten gemeinsam in den Streik treten. Aber das ist natürlich komplett unrealistisch.
Letztes Jahr gab es ja Großaktionen bundesweit. Das Resultat lautet doch wohl nur „War da was?“

Oliver Winkler
21 Tage zuvor
Antwortet  Onkel Thomas

Welche Jobs haben Sie denn, wo Sie wesentlich mehr verdienen als Lehrer ?

Hans Malz
21 Tage zuvor
Antwortet  Oliver Winkler

IT Trainer und Consultant

Thomas D
21 Tage zuvor
Antwortet  Oliver Winkler

ab zu den Autobauern oder in die Verwaltung

Onkel Thomas
21 Tage zuvor
Antwortet  Oliver Winkler

Ich vergleiche hier aus persönlicher Perspektive den
angestellten Bachelor Elektrotechnik / Maschinenbau mit der angestellten
Lehrkraft in Niedersachsen.

Ob dies ein fairer Vergleich ist mag jeder für sich selbst
entscheiden.

Der Bachelor Elektrotechnik / Maschinenbau hat ca. 3.5 Jahre
studiert.

Die Lehrkraft (Master) samt Referendariat ca. 6 Jahre.

Basierend auf den IG Metall Tarifvertrag verdient der
Bachelor im Handwerk mindestens etwas mehr wie die Lehrkraft und beim Industrietarif
ist dies wesentlich mehr bei weniger Stunden; dabei sind die Tarifabschlüsse
eher die untere Grenze der Gehaltsskala.

Bei der verbeamteten Lehrkraft sieht die Rechnung natürlich
anders aus.

Realist
21 Tage zuvor
Antwortet  Onkel Thomas

Ist ja mittlerweile nicht nur IG Metall. Wenn man sich die zweitstelligen Tarifergebnisse der letzten Zeit auf deutlich weniger Laufzeit ohne Herumtrickserei mit der „Inflationsausgleichsprämie“ in der „freien Wirtschaft“ im Vergleich zum Katastrophalen TV-L Abschluss mit seiner megalangen Laufzeit bis kurz vor Ende 2025 anschaut, kommt man sich nur noch verar… vor. Mittlerweile haben auch die Medien wieder Verständnis für die hohen Forderungen der Gewerkschaften, denn die Inflation wird zurückommen aufgrund der „Zweitrundeneffekte“ Die Reaktion der Medien bei den TV-L-Verhandlungen vor kurzem noch GANZ ANDERS. Da wurde (wieder) gezielt Stimmung gegen die Beschäftigten der Länder gemacht. Und gerade im TV-L sind ja auch nicht nur Topverdiener…

Öffentlicher Dienst auf Länderebene lohnt sich NUR noch als dauerkranker Beamter mit mindestens drei Kindern wegen der unbegrenzten Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall und der absurd hohen Familienzuschläge, die es so nicht gibt in der „freien“ Wirtschaft. Alle andere sollten die Finger davon lassen. Gen Z weiß das mittlerweile auch.

Marleen
20 Tage zuvor
Antwortet  Realist

ach du Schreck 🙁 🙁

Oliver Winkler
21 Tage zuvor

Finanziell ist der Lehrberuf schon attraktiv.

Vor allem im Alter dann durch die Tarife.

Vor allem, weil man keine bzw. wenig Konkurrenz hat.

unverzagte
21 Tage zuvor
Antwortet  Oliver Winkler

Trollen Sie bitte etwas weniger absurd!

Alexa
21 Tage zuvor
Antwortet  Oliver Winkler

Ja, das stimmt tatsächlich. Man darf nicht vergessen, dass in der Wirtschaft viel mehr Geld zurück gelegt werden muss, da sie keine Pension, sondern nur eine magere Rente (ein Bruchteil der Pension) bekommen.
Außerdem sind die Abgaben viel höher, wenn du zum Beispiel in der Wirtschaft 10k machst (was nicht der Regelfall ist) bleiben dir ca. 5.500 übrig. Das sehen viele Verbeamtete nicht.

Mika
21 Tage zuvor
Antwortet  Alexa

Ich weise mal wieder darauf hin, dass es auch Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis gibt.

Myriam
19 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Ich wage zu behaupten, dass die allermeisten hier die Beamten im Visier haben. Dass die Ungleichbehandlung zwischen Beamten und Angestellten Lehrern eine Frechheit ist muss meines Erachtens nicht gesondert erwähnt werden. Mich wundert nur, dass sich die angestellten Lehrer nicht über die zwei Klassengesellschaft aufregen. Vielleicht ist das eine Art Stockholmsyndrom oder das gute Gefühl „das alles eigentlich auch zu verdienen“.
Aber ich bin dabei: Verbeamtung abschaffen, Schulen dem Markt unterwerfen, die Karusselle ankurbeln, Leistungsprinzipien einführen, …
Wenn die Motivation der Lehrer und die Qualität des Unterrichts dafür nach oben geht ist das die ganze Kohle auch wert.
Aber momentan sehe ich nur Forderungen nach mehr Geld oder – wie Lehrer es naiv ausdrücken: „Gleiche“ Arbeitsbedingungen wie in der Wirtschaft.
Dass dieses „gleich“ für Beamte eine ziemlich harte Landung bedeuten würde wird verdrängt. Ich mache mir die Welt, wiedewiedewie…

anka
19 Tage zuvor
Antwortet  Myriam

klar regen wir uns auf!
Sehen aber auch, dass die GEW diesbezügliche Forderungen in der gemeinsamen Tarifkommission mit Ver.Di nie durchsetzen kann. Die halt eher die geringer Verdienenden vertreten und nicht die einkommensstärkeren LuL (GEW).
Was war noch mal der letzte Erfolg der GEW für Angestellte: die Einführung der Stufe 6 bei den Entgeltgruppen.
Bei einer Beförderung jedoch wird man dann laut TV-L wieder um eine Stufe zurückgestuft (z.B. von 13.6 auf 14.5). Damit verdient man schon mehr als zuvor, aber halt nicht so viel mehr wie es Beamte täten, die 1:1 befördert werden (13.6 auf 14.6).
In dem Sinne, @GEW: Danke für nichts. Macht es gut, auf Wiedersehen!

Hans Malz
21 Tage zuvor
Antwortet  Alexa

Betriebsrente? War bei uns üblich.

Myriam
19 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

War und hätte. Fahrradkette.
Mal einen Blick in die „Benefits“ von Unternehmen werfen. Nix Betriebsrente (Bruttoentgeltumwandlung ja, das muss aber bei Auszahlung versteuert werden), nix Dienstwagen (die meisten Unternehmen schaffen ihre Flotte sogar für das obere Management ab), nix riesen Boni (Zielvereinbarungen werden als „stretch goal“ formuliert und sind in der Regel nicht zu 100% erreichbar, wenn dann die Gewinnlage noch „unter Plan“ ist bleibt auch von einem hohen Bonus auf dem Papier nicht viel übrig), Tarifabschlüsse gelten für die meisten Akademiker nicht (weil AT oder Schein-AT, dann müssen die teuren Abschlüsse kompensiert werden, auch die 4-Tage-Woche tritt hinter die „Erfordernisse der Position“ zurück).
Was alles üblich WAR ist ein alberner Vergleich.

Hans Malz
18 Tage zuvor
Antwortet  Myriam

Als Akademiker lag ich deutlich über Tarif (die Angebote, die reinkommen, sind es ebenfalls). Ab und zu hilft es auch, den Arbeitgeber (ggf. auch die Branche) zu wechseln und den Wunsch auch bei den Gesprächen mit den Vorgesetzten durchschimmern zu lassen.

Heute lege ich übrigens immer ein bischen Geld an, um die „Rente“ später aufzubessern.

Alex
21 Tage zuvor
Antwortet  Alexa

Wer bei 10000 Brutto im Monat was von „magerer Rente“ erzählt, hat davon aber auch nicht so recht Ahnung.

Alexander
21 Tage zuvor
Antwortet  Alex

Kommt drauf an, ab wann man die 10000 (Wir können auch gerne 30000 nehmen) Brutto verdient. An dir Beitragsbemessungsgrenze kommt man in der Regel erst nach Jahren. Und wenn man drüber ist hilft das auch nichts. Vollen Rentenanspruch hat nur, wer sein gesamtes Erwerbsleben über der BBG (derzeit gute 90000 im Jahr) verdient.
Also eigentlich niemand.

447
21 Tage zuvor
Antwortet  Alexa

Frage mich ernsthaft, wie man in der Wirtschaft arbeiten und die absolute Grundbedingung (es geht um cash, egal wie) nicht verstehen kann.

pfk
21 Tage zuvor
Antwortet  447

Finde diese Aussage Mega Doof. Das „Egal Wie“ ist doch eher im Schulsystem drin. Egal wie, die Lehrer kriegen immer ihre Knete( Ausnahme Sommerlochausgestellte). Egal wie, man kriegt immer gleich viel, nach unten ist schwer möglich. Egal wie oft krank und wie lang als Beamter, sogar als Schwachkopf oder Schwarzpäddi, die Finanzierung steht. Ohne einen einzigen scheisz Gedanken daran verschwenden zu müssen. Kredite werden praktisch hintergeschmissen, Vergünstigungen für Hausbau blubb etc. Und das die meisten Menschen in Massenhaltung einfach unerträglich sind und Darwin sein schallendes Gelächter erklingen lassen würde, während er mit Einstein würfelt, ist doch gerade Ihnen nix Neues, liebe Bildungsdrohne.
Egal wie, die Noten müssen stimmen, egal wie, auch als Schüler muss man dies und das in dieser und jener Zeit schaffen, auch wenn man schneller ist, oder als Reffi, wenn der Ausbildende zum Erbleichen ungebildet und unreflektiert, und sicher auch überarbeitet, ist und den Unsinn weiterleitet… Egal wie, lieber Menschen brechen als Regeln. Sie kennen den ganzen Bullshit doch.

Das ist zu einfach. Wirtschaft gleich Cash. Auch wenn es leider zu oft wahr ist. Aber eben auch nicht richtig. Bitte nicht weiter diese mörderische Botschaft verbreiten.

447
20 Tage zuvor
Antwortet  pfk

Mir ging es eher um den Aspekt, dass man bei dem Bedürfnis nach hohem Verdienst halt in die Wirtschaft gehen und da tun muss was nötig ist.

Rainer Zufall
20 Tage zuvor
Antwortet  447

Es kommt auch nicht selten ein immenser Druck hinzu, nicht verzicht- und kündbar zu werden.
Ein irrer Gedanke aus unserer Mangelperspektive heraus, aber DARUM sind wir eben nicht wie die restliche Wirtschaf. Krankenhäuser lassen nicht massenweise Patienten krepieren, um bessere Arbeitsbedingungen zu erhalten ebensowenig verbrennen sich Lehrkräfte dabei, möglichst viele Kinder durchzuwuppen

Markus
19 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Interessanter Blickwinkel, die Unkündbarkeit als Druck zu empfinden. Da muss ich mal drüber nachdenken. Bislang hat mich das MEGA entspannt und mir die eine oder andere konfliktgeladene Entscheidung sehr viel leichter gemacht.

Rainer Zufall
20 Tage zuvor
Antwortet  Alexa

Sie haben recht. Werden Sie Lehrkraft und werben Sie fleißig im Bekanntenkreis! 😀

Rainer Zufall
20 Tage zuvor
Antwortet  Oliver Winkler

Sie haben recht! Werden Sie Lehrkraft! 😀

Schotti
21 Tage zuvor

Als häufigster Punkt wird die schlechte Vergütung genannt. Das finde ich bemerkenswert, da die großen Gewerkschaften plus die Politik seit Jahren die Lüge verbreitet, es würde nicht an der miesen Bezahlung liegen, sondern lediglich an den schlechten Arbeitsbedingungen. Natürlich sind die Arbeitsbedingungen schlecht, aber die Bezahlung ist es eben auch. Ich habe ca. 120 Kollegen aus dem Sek1 Bereich an der Schule und kein einziger fühlt sich mit E11/A12 angemessen bezahlt vor dem Hintergrund, was er Leistet und was er an Qualifikation vorzuweisen hat. Ich zeige manchmal Schülern die E11 Tarif Tabellen und lasse dann den ungefähren Nettoverdienst ausrechnen, spätestens dann sieht man verblüffte Gesichter. Verbeamtung ist für unsere Schüler meistens eh kein Thema, da die Mehrheit Psychopharmaka einnimmt und sich in Psychotherapie befindet. Für diese Menschen ist der Lehrerberuf völlig uninteressant, da können sie auch noch so leistungsfähig sein.

MB aus NRW
21 Tage zuvor

Es ist ja alles richtig und ich schreibe ja auch oft, dass ich Verbesserungspotential und zu kritisieren Dinge an vielen Stellen sehe, aber:

– So schlecht ist der Verdienst jetzt nicht (nein, nicht im Vergleich zu irgendwem, sondern einfach so). Ich brauche jetzt nicht dauernd ein neues Auto, teuren Urlaub oder Markenklamotten, dann kommt man bestens über die Runden (Neid auf Besserverdiener ist natürlich kontraproduktiv)
– Es ist immer noch an vielen Stellen ein schöner und erfüllender (und sinnvoller!) Job
– andere Berufe haben auch zunehmend schlechtere Bedingungen, das muss man auch sehen

Wichtig ist aber, dass wichtige Weichenstellungen jetzt anstehen und dei beim Lehramt nicht (einmal mehr) verpasst werden dürfen.

Die Warnsignale sind da, hoffentlich werden sie gesehen…denn mit zunehmendem Lehrermangel wird eben alles für alle Beteiligten schlechter

Sebastian
21 Tage zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Also wenn ich Sie richtig verstehen, dann möchten Sie, dass man beim Verdienst nicht zu anderen schaut und immer wieder vergleicht. Sondern einfach mal zufrieden sein mit dem was man hat. Richtig?
Und bei den zunehmend schlechter werdenden Bedingungen sollen wir aber zu anderen schauen und zwar zu denen, die genauso schlechte Bedingungen haben und damit vergleicht. Damit wir auch zufrieden sein können mit dem was wir haben. Richtig?

Merken Sie diesen Widerspruch eigentlich selber?
Ich bin grundsätzlich dafür, dass man immer in andere Bereiche schaut und zwar gezielt danach, was besser funktioniert, damit dann Dinge zum besseren verändert werden können. Und das sind in unserem Beruf so ziemlich alle Dinge.

447
19 Tage zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Da sind Sie von der Wirtschaft wohl weiter entfernt als ich…in unserer Region geht die kleinste Mini-Industrieklitsche (!) nicht so mit Ihren Leuten um.
Weil die sonst GEHEN.

In der Produktion z.B. gehen UNGELERNTE mit grob 2,4 K netto bis 2,7 K netto bei Schicht (und leichter Arbeit, nix schwere Sachen heben) nach Hause.

Ein Ingineur zu Gast (noch nicht mal Weltkonzern oder großer Mittelstand) zeigte sich unlängst fast wortlos, als er von „Kopien nur X pro Lehrer“ an zahlreichen Schulen erfuhr: „Gibts ja nicht mal in Kolumbien, so einen Blödsinn!“

Marleen
20 Tage zuvor

also vor allem Bezahlung / Gehalt

und zu viele Stunden pro Woche

Dann muss die Arbeitszeiterfassung her, 32 Std Woche und bessere Vergütung!