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Abgewählte Uni-Präsidentin: “Werde als Frau diskriminiert”

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HANNOVER. Die vom Senat abgewählte Präsidentin der Hochschule Hannover, Rosemarie Kerkow-Weil, hat sich kritisch über die Entscheidung des Gremiums geäußert. «Ich werde angegriffen, weil ich eine Frau bin», sagte Kerkow-Weil dem Nachrichtenmagazin «Focus». Mitte Januar hatte der Hochschulsenat einen Antrag zu Abwahl des Präsidiums eingereicht, an dessen Spitze Kerkow-Weil steht. Hintergrund ist ein seit Monaten schwelender Streit um die Amtsführung.

Der Frau von Niedersachsens designiertem SPD-Ministerpräsidenten Stephan Weil wurde ein zu autoritärer Führungsstil vorgeworfen. Bislang ist die Abwahl von Kerkow-Weil nicht wirksam, weil sich der Rat der Hochschule verschiedenen Medienberichten zufolge dagegen ausgesprochen hat. Die Chancen auf eine Einigung seien aber «minimal», sagte Kerkow-Weil dem «Focus». Sollte die Abwahl der Professorin wirksam werden, könnte sie ihre Entlassungsurkunde von Weils designierter SPD-Bildungsministerin Frauke Heiligenstadt bekommen. Das Verhältnis zu ihrem Mann würde dadurch aber nicht belastet, betonte die 58-jährige Kerkow-Weil. «Wir trennen berufliche und private Themen.» dpa

(17.2.2013)

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Zum Bericht: “Kritik an der Amtsführung: Professoren wählen Präsidium ab”

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