SCHWERIN. Die Linke ist mit einem Vorstoß für bessere Arbeitsbedingungen für die angestellten Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern im Landtag gescheitert. Die größte Oppositionsfraktion hatte am Donnerstag kritisiert, dass das Beamtenrecht auch für die rund 10 000 angestellten Lehrer gilt, obwohl die Beamten bessergestellt sind.
Das sei ungerecht, sagte die bildungspolitische Sprecherin der Linke-Fraktion, Simone Oldenburg. Sie forderte eine attraktive Teilzeitregelung und ein eigenes Dienstrecht für angestellte Lehrer. Zudem sollten Lebensarbeitszeitkonten den Pädagogen ermöglichen, ihre geleisteten Überstunden zu sammeln und am Ende der Dienstzeit als eine Art Vorruhestand zu nehmen.
Der SPD-Abgeordnete Tilo Gundlack warf der Linken vor, eins zu eins die unerfüllten Forderungen der Lehrergewerkschaft GEW aus der letzten Tarifrunde in den Landtag zu bringen. Das sei Populismus, sagte er. Zur Mehrarbeit von Lehrern sagte Gundlack, die geltenden Regeln zum Umgang damit seien völlig ausreichend. dpa
