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Missbrauchsbeauftragter Rörig: Übergriffe an Odenwaldschule aufarbeiten

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HEPPENHEIM. Die sexuellen Übergriffe an der Odenwaldschule müssen nach Ansicht des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, weiter aufgearbeitet werden – auch nach dem Ende der einst renommierten Schule. «Ernsthafte Aufarbeitung ist alternativlos», sagte Rörig im südhessischen Bensheim. «Auch die Entschädigung der Missbrauchsopfer steht weiterhin auf der Agenda.» Zu der Veranstaltung unter dem Motto «Epilog» («Nachruf») waren Spitzen des Landkreises Bergstraße, ehemalige Leiter der Schule in Heppenheim und Missbrauchsopfer gekommen.

Mahnt Aufarbeitung an: Johannes-Wilhem Rörig. Foto: www.rieken-fotografie.de / Unabhängiger Beauftragter

Die Odenwaldschule ist seit knapp zwei Wochen Geschichte. Ein Konzept zur Fortführung der insolventen Einrichtung wurde von den Aufsichtsbehörden nicht genehmigt, es sei wirtschaftlich nicht tragfähig. An der Schule waren vor fünf Jahren lange zurückliegende sexuelle Übergriffe auf Schüler bekannt geworden. Offiziell wird von mindestens 132 Opfern ausgegangen, von bis zu 500 ist die Rede. Es kam zu Streit, die Zahl der wichtigen zahlenden Internatsschüler ging zurück. Die Privatschule meldete Insolvenz an. dpa

Zum Bericht: Aus und vorbei! Behörden lehnen Fortführung der Odenwaldschule ab

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