BERLN. Nur 38 Prozent der Bundesbürger halten Deutschlands Schulen für gut. Für gut jeden Zweiten (51 Prozent) sind die Schulen und die dort vermittelte Bildung nur durchschnittlich, für jeden Zehnten sogar schlecht, wie aus einer Umfrage der GfK Marktforschung im Auftrag des Bundesverband deutscher Banken hervorgeht.
Dennoch meinen fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent), dass Deutschland bei der Qualität von Bildung und Ausbildung zu den führenden Ländern in Europa gehöre. Doch 46 Prozent sind der Ansicht, dass die Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungssystems in den vergangenen Jahren abgenommen habe. Ein Fünftel sieht einen positiven Trend, ein Drittel keine Veränderung.
Mit der Schulpolitik in ihrem jeweiligen Bundesland ist nur rund die Hälfte der Befragten zufrieden. Zwar begrüßt ebenfalls die Hälfte, dass die Länder weitgehende Kompetenzen bei der Bildung haben. Drei Viertel der Befragten (76 Prozent) finden aber gleichzeitig, dass der Bund mehr Einfluss auf die Bildungspolitik nehmen sollte.
Im Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberverband BDA stellt der Bankenverband an diesem Donnerstag in Berlin die Zukunft der Bildung in Deutschland bei einer Veranstaltung in den Mittelpunkt. dpa
