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Mehr Sportunterricht und neue Benotungskriterien – Mecklenburg-Vorpommerns Parteien streiten

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SCHWERIN. Mecklenburg-Vorpommerns Schüler sollen mehr Sport treiben. Doch darüber, wie mehr Sportunterricht in der Schule gewährleistet werden soll, gehen die Meinungen von Regierung und Opposition weit auseinander.

In der Diskussion um mehr Bewegung in Mecklenburg-Vorpommerns Schulen hat die oppositionelle Linke mehr Sportunterricht für die oberen Klassen gefordert. «Die Einführung der dritten Sportstunde ab Jahrgangsstufe sieben ist überfällig», sagte die Fraktionsvorsitzende Simone Oldenburg.

Auch Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) will, dass sich Kinder und Jugendliche in der Schule mehr bewegen. Sie tendiert aber zu zusätzlichen freiwilligen Angeboten am Nachmittag, getragen durch Vereine im Rahmen der Ganztagsschule. Als Hauptgrund für diese Überlegung gelten finanzielle Erwägungen.

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Mecklenburg-Vorpommerns Schüler sollen mehr Sport treiben. Foto: Jim Larrison / flickr (CC BY 2.0)

Oldenburg glaubt nicht an den Erfolg von Hesses Plan. «Lediglich freiwillige Angebote werden nicht dazu führen, dass sich Kinder und Jugendliche mehr sportlich betätigen und bewegen», sagte sie. «Sie brauchen mehr Sportunterricht.» Für mehr Spaß und Freude an der Bewegung müssten die Bewertungskriterien überarbeitet werden. «Mangelnde Erfolgserlebnisse bremsen Kinder und Jugendliche», sagte sie. Mit dieser Forderung wiederum liegt sie auf einer Linie mit Hesse. «Vielleicht ist es ja möglich, auch Fortschritte mit einer guten Note zu belohnen», hatte die Ministerin zu Jahresbeginn gesagt. (dpa)

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