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Nach der Bundestagswahl: Sachsen (wo AfD und Linke zusammen über 40 Prozent der Stimmen bekamen) will die politische Bildung an Schulen stärken

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DRESDEN. Das sächsische Kultusministerium will die politische Bildung an den Schulen des Landes stärken. Das kündigte Ministerin Brunhild Kurth (CDU) nach der Bundestagswahl an, bei der die AfD in Sachsen mit 27 Prozent die stärkste und die Linke mit 14,7 Prozent drittstärkste Kraft geworden sind. Von 31 Maßnahmen, die ein Expertengremium in einem Handlungskonzept «W wie Werte» vorgeschlagen hat, sollten viele «zeitnah» umgesetzt werden.

Will gegensteuern: Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU). Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0

Unter anderem sollen die Lehrkräfte verpflichtend geschult werden, wie Ansätze von Demokratieentwicklung in den Unterrichtsalltag einbezogen werden können. Schüler sollen mehr Mitwirkungsrechte erhalten. In die Ausbildung angehender Lehrer werde ein Modul «Demokratische Schulkultur» einbezogen. Die SPD forderte  eine «mutige Reform» der politischen Bildung. Wie nötig diese sei, habe nicht zuletzt das Ergebnis der Bundestagswahl gezeigt, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag, Henning Homann.

Das Fach Gemeinschaftskunde sollte früher als in der neunten Klasse in die Lehrpläne aufgenommen werden, forderte Homann. Kurth erklärte, dazu habe noch keine Entscheidung getroffen werden können. Zusätzliche Unterrichtsstunden in Gemeinschaftskunde müssten durch Kürzungen in anderen Fächern kompensiert werden. dpa

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