HEILBRONN. Baden-Württemberg rutscht im bundesweiten Schulvergleich Medienberichten zufolge weiter ab. Das berichten «Heilbronner Stimme» und «Mannheimer Morgen» mit Blick auf das noch unveröffentlichte Ergebnis des neuen bundesweiten Bildungstrends des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB). Herauszulesen sei das aus einer ersten schriftlichen Bewertung der Ergebnisse, die in Stuttgarter Regierungskreisen nach Angaben der Blätter schon vor der Veröffentlichung der Studie am Freitag im Umlauf ist.
Darin heiße es: «Das Bildungsniveau ist vom Jahr 2011 auf 2016 in ganz Deutschland massiv gesunken, vor allem in zwei Bundesländern: Bremen und Baden-Württemberg.» Damit würde sich in Baden-Württemberg der Negativtrend aus dem Vorjahr fortsetzen. Das Kultusministerium kommentierte die Vorab-Informationen am Mittwoch auf Anfrage nicht.
Das IQB organisiert den bundesweiten Ländervergleich seit 2008/2009. Er gilt als das regionale deutsche Pendant zum internationalen PISA-Test. Für die aktuelle Erhebung wurden bundesweit nach Angaben der Zeitungen etwa 30.000 Schüler der vierten Jahrgangsstufe aus mehr als 1500 Schulen in Mathe und Deutsch getestet. dpa