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Merkel äußert Verständnis für die Schülerdemos – und lobt pragmatischen Schulleiter

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wirbt im Streit über Schulpflichtverletzungen von Teilnehmern der Umweltdemonstrationen «Fridays for Future» für pragmatische Lösungen. Mit pauschalen Verboten sei der Konflikt nicht zu lösen, sagte Merkel am Montag bei einem Bürgerdialog zu «70 Jahre Grundgesetz» in Wuppertal.

“Es bricht einem fast das Herz”: Bundeskanzlerin Angela Merkel.   Foto: Philipp / flickr / CC BY 2.0

Merkel äußerte Sympathie für einen Solinger Schulleiter, der berichtete, er würde sich mit seinen Schülern eng abstimmen, unter welchen Bedingungen er die Teilnahme an den Umwelt- und Klimademos genehmigen könne, ohne dass Prüfungen darunter litten. «Ich setze auf Leute wie Sie», lobte die Kanzlerin.

Sie äußerte Verständnis für die Protestbewegung. «Die jungen Menschen machen uns Dampf. Ich finde das auch richtig», sagte sie. «Es bricht einem fast das Herz, wie Raubbau an der Natur betrieben wird.»

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Sie werde bis zum Ende ihrer Amtszeit alles daran setzen, dass die Bundesregierung ihr Klimaziel schaffe, den CO2-Ausstoß in Deutschland bis 2030 um 55 Prozent zu reduzieren, betonte die Kanzlerin. Dafür müsse ihr Klima-Kabinett bis zum Jahresende Vorschläge vorlegen. «Das will ich noch so machen, dass das was wird.»

Zwei jungen Fragestellern unter den 70 geladenen Bürgern aus den Partnerstädten Wuppertal und Schwerin verriet Merkel auch ihren persönlichen Beitrag zum Klimaschutz: «Mein Haus habe ich der Wärmedämmung unterworfen.» dpa

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