Website-Icon News4teachers

Lucke prangert nach Uni-Protesten Streben nach Meinungsherrschaft an

Anzeige

BERLIN. Nach den Protesten bei seiner Vorlesung an der Universität Hamburg sieht AfD-Mitbegründer Bernd Lucke die Freiheit der Rede in Deutschland gefährdet. «Den Störern liegt an der politischen Meinungsherrschaft: Sie wollen darüber entscheiden, was richtig und was falsch ist», schrieb Lucke in einem Gastbeitrag für die «Welt am Sonntag». Vielen gehe es weder um Dialog noch Argumentation, sondern um politische Herrschaft.

Die Fronten zwischen Bernd Lucke und dem AstA der Hamburger Universität bleiben nach den Tumulten im Hörsaal verhärtet. Foto: Mathesar / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Zudem beklagt Lucke demnach einen Mechanismus, wonach die Positionen von politisch Andersdenkenden vergröbert und verzerrt wiedergeben würden, um diese möglichst nachhaltig zu diskreditieren: «Wer den Euro kritisiert, ist ein Antieuropäer, wer das Kopftuch verbieten will, ist ein Islamfeind, wer Greta kritisiert, ein Klimaleugner.»

Lucke war bei der ersten Vorlesung nach seiner Rückkehr an die Universität als «Nazi-Schwein» beschimpft, körperlich bedrängt und am Reden gehindert geworden. An dem Protest beteiligt waren auch Mitglieder der «Antifaschistischen Aktion» (Antifa). (dpa)

Anzeige

Wissenschaftsbehörde kritisiert Störung der Lucke-Vorlesung

Anzeige
Die mobile Version verlassen