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Schüler möchten Abiturprüfung abschaffen – und nur noch Gesamtleistungen werten

MAINZ. Mit Beginn der Abschlussprüfungen an den Gymnasien in Rheinland-Pfalz hat sich die Vertretung der Schülerinnen und Schüler für die Abschaffung der Abiturklausuren in ihrer bisherigen Form ausgesprochen. «Eine einzige mehrstündige Prüfung steht doch nicht im Verhältnis zu meinen Leistungen der letzten 13 Jahre», erklärte am Donnerstag Elisabeth Hegemann vom Vorstand der Landesvertretung der Schülerinnen und Schüler (LSV). Die «überdimensionale Gewichtung» der Klausuren verursache überflüssige Stresssituationen und werde dem breiten Leistungsspektrum der gesamten Oberstufe nicht gerecht.

Ist es gerecht, dass viel von der finalen Abiturprüfung abhängt? Foto: Shutterstock

Stattdessen fordert die LSV, die Abiturnote aus allen Leistungen zu ermitteln, die während der gesamten Oberstufenzeit erbracht werden. Dies wäre zudem positiv für ein möglichst kontinuierliches Lernen. Die Schülerinnen- und Schülervertretung sprach sich auch gegen Überlegungen für ein bundesweites Zentralabitur aus. Teile der Abiturprüfungen in Rheinland-Pfalz seien bereits landesweit vereinheitlicht. Gleiche Abschlussprüfungen könnten aber nur dann für alle gerecht sein, wenn auch die Vorbereitung auf diese Prüfungen einheitlich sei. «Doch solange jedes Bundesland sein eigenes Bildungssystem mit eigenen Lehrplänen und Schulkonzepten hat, ist das nicht gegeben.» dpa

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