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Lorz: Präsenzunterricht für alle Jahrgänge – und Impfungen für alle Lehrer

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WIESBADEN. Hessens Schüler stehen vor einer Rückkehr in den Präsenzunterricht in ihren Klassen. Für die Grundschüler werde nach den Osterferien ab Mitte April der eingeschränkte Regelbetrieb mit fünf Tagen pro Woche Unterricht gelten, sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Dienstag in Wiesbaden. Für alle Klassen ab Jahrgangsstufe fünf soll dann die Schule im Modell des Wechselunterrichts möglich sein.

Volle Schulen nach Ostern? Hessens Kultusminister Alexander Lorz. Foto: HKM/ Patrick Liste

Noch vor den Osterferien werden in den Klassen ab Jahrgangsstufe sieben zudem Präsenztage eingerichtet. Diese Regelung soll nach Angaben des Kultusministers ab dem 22. März gelten und auf den Wechselunterricht vorbereiten. Dabei sei mindestens ein Präsenztag pro Woche in der Schule vorgesehen. Voraussetzung für die geplanten Öffnungsschritte sei jedoch, dass der landesweite Corona-Inzidenzwert nicht über 100 steige, sagte Lorz.

Wegen der Corona-Pandemie wird derzeit in Hessen nur für die Schüler der Klassen eins bis sechs Wechselunterricht in der Schule angeboten. Die Jahrgangsstufen sieben bis elf lernen im Distanzunterricht. Alle Abschlussjahrgänge haben dagegen bereits wieder Präsenzunterricht in Hessens Schulen. Im Modell des Wechselunterrichts werden die Schulklassen aufgeteilt: Eine Hälfte wird in der Schule unterrichtet, die andere Hälfte lernt zu Hause. Die Gruppen können tage- oder wochenweise tauschen. Mit diesem Vorgehen können die Kontakte reduziert und Corona-Abstände besser eingehalten werden.

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«Wir streben an, nach Ostern auch den Lehrkräften und dem sonstigen Personal aller anderen Schulformen ein Impfangebot zu machen»

Die Präsenztage in den zwei Wochen vor den Osterferien sollen nicht dazu da sein, um Unterrichtsstoff aufzuholen, betonte Lorz. Es gehe darum, die Kinder nach der langen Zeit wieder an die Strukturen in der Schule zu gewöhnen. Mit der Regelung komme das Land auch dem Wunsch der Landesschülervertretung und des Landeselternbeirats nach. Der Kultusminister kündigte auch ein verstärktes Impfen der Lehrer und der Beschäftigten an den Schulen an. Seit wenigen Tagen werde das Personal an den Grund- und Förderschulen priorisiert geimpft. Diese Gruppe von 30.000 Personen entspreche rund 50 Prozent aller Lehrkräfte in Hessen.

«Wir streben an, nach Ostern auch den Lehrkräften und dem sonstigen Personal aller anderen Schulformen ein Impfangebot zu machen», sagte Lorz. Dazu werde es weiter die wöchentlichen anlasslosen Coronatests für Lehrer und das schulische Personal geben. Auch werde intensiv daran gearbeitet, nach den Osterferien regelmäßige Selbsttests für Schüler und Lehrkräfte anzubieten.

Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) teilte mit, dass das Land neun Millionen Antigen-Schnelltests bestellt habe. «Die Selbsttests sind – neben den Schnelltests durch professionelle Anwender – ein weiteres Mittel, um flexibel und schnell testen zu können.» Nach der Lieferung sollen die Selbsttests für die hessischen Schüler, Lehrkräfte und Kita-Erzieherinnen bereitgestellt werden. dpa

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