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Zeit für Gefühle?! – Schulclowns bringen Unbeschwertheit zurück in die Schulen

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WEIL IM SCHÖNBUCH – Rückblickend auf das vergangene Schuljahr kann man sagen, dass die Gefühle der Kinder und Jugendlichen und allen am Schulleben Beteiligten sehr stark in den Hintergrund gerückt sind. Jetzt ist es an der Zeit, Gefühlen Raum zu bieten, eine gewisse Normalität, Leichtigkeit und Unbeschwertheit zurückzubringen, die so lange vergessen waren.

Bild: Marielle Bohm

In den letzten zwei Schuljahren waren die meisten Schüler:innen 170 Tage nicht in der Schule. Bei einigen lief alles recht gut, die Eltern hatten die Möglichkeit, bei der Arbeit kürzer zu treten, sich dem Homeschooling anzunehmen und gemeinsam mit der Familie Zeit zu verbringen. Manche Familien hat dies enger zusammengebracht, manche Familien kamen an ihre Grenzen. Und manche Familien haben diese Zeit nicht wirklich gut gemeistert. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie alle, die im Bildungswesen tätig sind, wissen um diese Verhältnisse und Schwierigkeiten, denen viele Kinder und Jugendliche ausgeliefert waren und sind.

Hinzu kommt, dass sich Kinder und Jugendliche ständig weiterentwickeln und lernen, dazu brauchen sie ihre Peers. Das Erlernen und Erproben von sozialem Miteinander gehen nur im Zusammenspiel mit anderen. Durch die lange Lockdown-Phase haben die Kinder und Jugendlichen „verlernt“, wie man sich im sozialen Gefüge verhält.

Das Projekt „Schulclowns“ wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen, weil psychische Probleme immer mehr in der Schule auftauchen und Kinder und Jugendliche auf sehr niederschwellige Angebote angewiesen sind. Dieser Wunsch und Bedarf nach einem Freund und Begleiter, der Kindern und Jugendlichen hilft den Mut zu finden für sich einzustehen, ist jetzt größer denn je. Unsere Schulclowns wurden nach den Pfingstferien, dem Wiedereinstieg in die Schule, mit offenen Armen und strahlenden Gesichtern begrüßt. Sie bringen eine Unbeschwertheit und Leichtigkeit mit, die allen am Schulleben Beteiligten guttun. Die Schulclowns zeigen Gefühle, helfen den Kindern und Jugendlichen dabei, ihre Emotionen anzunehmen, freizulassen und zu verstehen.

Die Kinder und Jugendlichen, sowie sämtliche am Schulleben Beteiligten waren die Leidtragenden der Pandemie. Jetzt ist es an der Zeit, für sie da zu sein, ihnen zu helfen wieder eine Stimme zu finden, ihnen Raum zu geben und ihnen Zuversicht zu schenken.

Der Schulclown ist NICHT Spaßmacher oder Klassenkasper, was leider allzu oft DAS Bild des Clowns ist. Vielmehr geht er auf Gefühle ein, spiegelt diese wider und sucht gemeinsam mit seinem Gegenüber, Wege mit Gefühlen umzugehen und diese zu regulieren. Dies kann auf lustige Art und Weise geschehen, hat aber immer einen ernsten Hintergrund: Der Schulclown ist auf der Ebene der Kinder und Jugendlichen und stärkt sie in ihrem Sein, auf freundschaftliche Art und Weise, als gleichwertiger Partner (mit fundiertem Wissen). Der Clown hat Zeit, und eine ganz besondere Herangehensweise, auf sein Gegenüber einzugehen. Selbst Scheitern bereitet ihm Freude. Die spielerische Art, mit den Schwierigkeiten des Lebens umzugehen, soll allen helfen, die vergangene Zeit zu verarbeiten und die Unbeschwertheit zurückzuholen.

Mehr Infos zum Projekt: www.truemoments-clowns.com

Eine Pressemeldung der
true!moments gUG
Stäudach 50
71093 Weil im Schönbuch
Telefon: 01573/4255903
Email: info@truemoments-clowns.com

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