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Landkreis: Corona nicht mehr beherrschbar (“Tsunami”) – vor allem unter Kindern

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Der Amtsarzt des Ostthüringer Saale-Orla-Kreises hat die Menschen in der Region dazu aufgerufen, ihre Kontakte zu reduzieren. «Je weniger Menschen Sie persönlich treffen, desto besser», erklärte Dr. med. Torsten Bossert am Montag laut einer Mitteilung des Kreises. Darin heißt es, die Corona-Situation im Saale-Orla-Kreis sei nicht mehr beherrschbar. «Ich sehe ganz schwere Zeiten auf uns zukommen», wird Landrat Thomas Fügmann (CDU) zitiert. Die vierte Welle der Pandemie sei längst zu einem Tsunami geworden.

Das Coronavirus breitet sich rasant aus – Konsequenzen für die Schulen? Praktisch keine. Illustration: Shutterstock

Der Saale-Orla-Kreis hatte mit Stand vom Montag eine der höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen bundesweit: 1451,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – bei den Fünf- bis 14-Jährigen von 2.864. Im Nachbarbundesland Sachsen gibt es inzwischen mehrere Landkreise, die eine Gesamtinzidenz von mehr als 2000 haben.

Fügmann rechnete vor, dass sich rund 20 Prozent aller bislang bestätigten Coronavirus-Infektionen in seinem Landkreis allein in den vergangenen zwei Wochen ereigneten.

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Amtsarzt Bossert wies darauf hin, dass sich Corona derzeit besonders stark unter den Schülern des Kreises ausbreitet. In Pösneck schickte ein Gymnasium alle Schülerinnen und Schüler in den Distanzunterricht, nachdem es zu Infektionsausbrüchen nahezu in allen Klassen der Schule gekommen war. «Bis einschließlich 13. Dezember wird an es am Pößnecker Gymnasium keinen Präsenzunterricht mehr geben», heißt es in der Mitteilung des Kreises. dpa

Durchseuchung der Schulen läuft: 72.000 Schüler und 5.700 Lehrer derzeit infiziert

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