Website-Icon News4teachers

Schüler trinken in der Schule eine unbekannte Flüssigkeit – vier Schwerverletzte

ESSEN. Schüler trinken an einer Essener Schule aus einer Flasche eine ihnen offenbar unbekannte Flüssigkeit – und klagen über massive Beschwerden, zwei brechen ohnmächtig zusammen. Was war in der Flasche?

Rettungskräfte wurden alarmiert – gleich zwei Mal (Symbolbild). Foto: Shutterstock

An einer Essener Realschule haben Schüler am Freitagmittag aus einer Flasche eine unbekannte Flüssigkeit getrunken und danach massive gesundheitliche Probleme bekommen. Fünf Schüler im Alter zwischen 12 und 14 Jahren seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Vier seien schwer verletzt, zwei davon seien nach dem Trinken bewusstlos geworden. Drei weitere Kinder hätten schon vor dem Feuerwehreinsatz über Probleme geklagt und seien von ihren Eltern abgeholt worden.

Die Feuerwehr habe die 1,5-Liter-PET-Flasche sichergestellt und erste Proben genommen, die bisher keine Ergebnisse gebracht hätten. Deshalb sei die Flasche für weitere Untersuchungen mit einem Feuerwehrfahrzeug und Blaulicht nach Dortmund zur analytischen Taskforce der Feuerwehr gebracht worden. Die Flasche habe offenbar in einem Abfallkorb auf dem Schulhof gelegen, sagte der Sprecher.

Anzeige

Ob die Schüler die Flasche dort entdeckt und aus Neugier getrunken haben oder jemand ihnen die Flasche angeboten hat – ein Mitschüler oder Schulfremde – war zunächst unklar. An der Schule sei bereits Unterrichtsschluss gewesen, sagte der Sprecher. Die Flüssigkeit in der Flasche sei klar. Es lasse sich auf Anhieb nicht beurteilen, ob sie giftig oder ätzend sei.

Die Rettungskräfte wurden laut dem Feuerwehrsprecher zwei Mal alarmiert: Einmal gegen 12.00 Uhr, als ein Kind nach dem Sportunterricht über Übelkeit klagte und ins Krankenhaus kam. Es sei unklar, ob dieses Kind auch aus der Flasche getrunken hat. Gut eine Stunde später habe es erneut Alarm gegeben: Dabei hätten vier weitere Kinder starke Symptome gezeigt, zwei von ihnen seien bewusstlos gewesen. News4teachers / mit Material der dpa

Die mobile Version verlassen