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Auf dem Weg zum Deutschland-Abitur? Philologen wollen mehr Vergleichbarkeit

BERLIN. Der Deutsche Philologenverband hat sich für mehr Vergleichbarkeit in der Gymnasialen Oberstufe und bei den Abiturprüfungen der Bundesländer ausgesprochen – auf íngesamt höherem Niveau. „Das Bundesverfassungsgericht hat Ende 2017 die Kultusministerkonferenz beauftragt, hier für mehr Vergleichbarkeit zu sorgen, damit insbesondere die Studienzulassung über den Numerus clausus für das Studienfach Medizin gerechter wird. Wir unterstützen dieses Ziel ganz klar“, erklärt die Bundesvorsitzende Prof. Susanne Lin-Klitzing.

Die Abitur-Bedingungen sind in den 16 Bundesländern höchst unterschiedlich – noch. Foto: Shutterstock

Der Philologenverband fordere „dafür aber nicht nur mehr Vergleichbarkeit auf höherem Niveau bei den Abiturprüfungen selbst, sondern gerade auch bei den Einbringungsverpflichtungen aus zwei Jahren Gymnasialer Oberstufe, die die Abiturnote zu zwei Drittel bestimmen.“

Lin-Klitzing: „Wir treten ein für mehr Bildungsgerechtigkeit beim Abitur, so wie das Bundesverfassungsgericht es fordert. Dazu gehört mehr einheitliche Vergleichbarkeit auf höherem Niveau bei den Rahmenbedingungen für die in die Abiturwertung einzubringenden Leistungen. Wir treten deshalb gegen Bestrebungen ein, die Schulzeit in der Gymnasialen Oberstufe individuell weiter auszudehnen, außerschulisch erbrachte Leistungen anzuerkennen oder die Abiturprüfungen individuell ,additiv‘ zu gestalten. Gerade außerschulisch erbrachte Leistungsnachweise benachteiligen vor allem Schüler aus sogenannten ,bildungsfernen‘ Elternhäusern. Es muss hingegen gerade um die Sicherung des Rechtsanspruchs auf den schulischen Fachunterricht für alle Schülerinnen und Schüler gehen!“

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Konkret fordern die Philologen für die Oberstufe:

Für die Abiturprüfungen fordert der Verband: 

Der Verband wendet sich mit seinen Vorschlägen an die Amtschefkonferenz der Kultusministerkonferenz (KMK), die die diesbezüglichen Entscheidungen für die KMK in diesem Jahr vorbereitet. News4teachers

KMK vereinbart ein paar gemeinsame Standards – und nennt das „historisch“

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