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Schon wieder: Bus brennt – Schüler und Lehrer gerettet

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KASSEL. Beinahe-Katastrophen auf Klassenfahrten durch offenbar schlecht gewartete Reisebusse häufen sich, wie eine Zusammenstellung von News4teachers zeigt: Wieder ist ein Reisebus voller Schüler auf der Autobahn in Brand geraten. 45 Jugendliche und zwei Lehrer aus dem niedersächsischen Hameln konnten sich unverletzt retten.

Unfall im Februar 2012 in Niedersachsen: Der Bus brannte vollständig aus. Foto: Polizeiinspektion Heidekreis

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Nordhessen in Kassel war das Feuer um 11.18 Uhr auf der A 7 zwischen dem Autobahndreieck Kassel-Süd und der Anschlussstelle Guxhagen ausgebrochen. Der Motor des voll besetzten Busses hatte Feuer gefangen. Dass niemand zu Schaden kam, war offenbar der schnellen Reaktion des Fahrers zu verdanken, wie die “Welt” berichtet. Er fuhr umgehend rechts ran, ließ alle Insassen aussteigen und bekämpfte die Flammen mit dem Feuerlöscher. Die Schüler und ihre Lehrer konnten das Fahrzeug unversehrt verlassen und sich hinter der Leitplanke in Sicherheit bringen.

Mit dem Reisebus waren zwei neunte Klassen der Johann-Cornelius-Schule aus Hameln auf dem Weg zu einer Studienfahrt nach Frankreich. Die Schüler wurden am Ort der Panne von den Einsatzkräften betreut. Von den Kasseler Verkehrsbetrieben wurde später ein Bus angefordert, der sie am Mittag zur nahegelegenen Raststätte Guxhagen brachte. Von dort sollten sie mit einem Ersatzbus die Studienfahrt nach Frankreich fortsetzen. Der entstandene Sachschaden an dem Bus wurde von der Autobahnpolizei auf rund 30.000 Euro geschätzt.

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Eine Reihe von gefährlichen Situationen

Der aktuelle Fall reiht sich ein in eine Serie von gefährlichen Situationen, in die Schüler und Lehrer durch technisch offenbar nicht ausreichend gewartete Busse geraten sind.

Der Elternverein Nordrhein-Westfalen fordert eine generelle, verpflichtende Kontrolle aller Reisebusse vor Beginn eines Schulausfluges oder einer Klassenfahrt. Es müsse doch möglich sei, dass die Busse vor der Abfahrt von einem Sachverständigen abgenommen werden, ehe sie losfahren dürfen, sagte Regine Schwarzhoff, Landesvorsitzende des Elternvereins, gegenüber der Rheinischen Post. Die dreifache Mutter gab gegenüber der Zeitung an, dass sie ihre Kinder in keinen Reisebus mehr setze. Die Gefahr, dass etwas passieren könnte, sei ihr einfach zu groß. bibo (18.10.2012)

Zum Bericht: “Eltern fordern verpflichtende Sicherheitskontrollen von Bussen”

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