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Niedersachsens Philologen gegen Reform der Lehrerausbildung

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Der niedersächsische Philologenverband hat Ideen zur Abschaffung der eigenständigen Ausbildung zum Gymnasiallehrer eine Absage erteilt. Die 350 Delegierten des Verbandstages forderten am Donnerstag in Goslar die Landesregierung dazu auf, die Gymnasiallehrer-Ausbildung zu erhalten. Die rot-grüne Koalition strebt nach Angaben des Verbandes eine einheitliche Lehrerausbildung für die Sekundarstufe I an, also die Klassen 5 bis 10.

Der Philologenverband, der rund 7500 Gymnasiallehrer vertritt, wirft der Landesregierung vor, sie wolle das Gymnasium insgesamt zugunsten der Integrierten Gesamtschulen zurückdrängen. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) hatte dieser Darstellung am Mittwoch in Goslar aber widersprochen. Die Befürchtungen entsprächen nicht der Realität.

Eine Gesetzesnovelle der Landesregierung sieht vor, dass integrierte Gesamtschulen künftig wie Oberschulen ersetzende Schulform sein können. Damit können beispielsweise Haupt- und Realschulen auch zu einer Integrierten Gesamtschule zusammengelegt werden, falls ausreichend Schüler vorhanden sind. Ein Gymnasium muss aber weiterhin unter zumutbaren Bedingungen erreichbar bleiben. Für zumutbar hält Heiligenstadt eine Stunde Fahrzeit. dpa

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