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Baaske: Noten für Schüler in der 1. und 2. Klasse sollen durch Berichtszeugnisse ersetzt werden

POTSDAM. Brandenburgs Schüler der 1. und 2. Klasse sollen zukünftig verpflichtend keine Noten mehr bekommen. Stattdessen solle es flächendeckend eine schriftliche Leistungsbeurteilung geben, sagte Bildungsminister Günter Baaske (SPD) am Dienstag. Das rot-rote Kabinett beschloss eine entsprechende Änderung des Schulgesetzes, der der Landtag noch zustimmen muss. Mit der Neuregelung soll verhindert werden, dass in den sogenannten Flex-Klassen – zusammengefasste Klassen aus 1. und 2. Jahrgangsstufe – die einen Schüler Zeugnisse mit Noten bekommen und die anderen ohne.

Hat Reformen angekündigt: Brandenburgs Schulminister Günter Baaske (Foto: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg)

Mit der Gesetzesänderung sollen auch die Einsatzmöglichkeiten für pädagogische Helfer im Unterricht erweitert werden. Sie dürfen nicht nur an Förderschulen, sondern künftig auch an Grundschulen eingesetzt werden, die gemeinsames Lernen von Schülern mit und ohne besonderen Förderbedarf anbieten.

Auch eine neue Schulbezeichnung wird im Gesetz verankert: die Schulzentren. Dabei handelt es sich um bereits existierende Zusammenschlüsse von Grundschulen mit Ober- oder Gesamtschulen – mit gemeinsamem Leiter und Konzept. Es werde weder eine neue Schulform noch ein neuer Abschluss geschaffen, betonte Baaske. Es gibt bereits 36 solcher Zusammenschlüsse im Land. dpa

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