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Hurrelmann: Schule muss sich neu erfinden – mehr erziehen, mehr mit Eltern kooperieren

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ERFURT. Der renommierte Bildungs- und Jugendforscher Klaus Hurrelmann hat sich für eine «Neuerfindung der Schule» ausgesprochen.  Schulen müssten junge Menschen heute ebenso auf die Arbeitswelt vorbereiten, wie sie auch die Persönlichkeit ihrer Schüler bilden müssten, sagte er auf einer Schulleitertagung in Erfurt.

Der Jugendforscher Prof. Dr. Klaus Hurrelmann hat lange die renommierte Shell-Jugendstudie geleitet. Foto: Reinhard Elbracht

Die Vorstellung, Persönlichkeitsentwicklung sei Sache der Eltern, nannte Hurrelmann überholt. Deshalb müssten Schulen sehr stark mit den Eltern kooperieren – auch, weil schon seit einigen Jahren das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern viel intensiver sei als in der Vergangenheit. «Es hat keinen Sinn, etwas zu tun, was gegen die Eltern gerichtet ist», sagte Hurrelmann. Gleichzeitig sprach der Bildungsforscher davon, dass es Anzeichen gebe, dass mit der Generation der nach dem Jahr 2000 Geborenen wieder eine Generation heranwachse, die sehr viel stärker als ihre Vorgängergeneration politisch sei. Deshalb müsse Demokratie in Schulen viel mehr als bisher gelebt werden. dpa

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