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Mutmaßliche Vergewaltigung in Mülheim: Beschuldigte wechseln Schule

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Im Fall der mutmaßlichen Vergewaltigung einer jungen Frau in Mülheim Anfang Juli wechseln nach Angaben der Stadt Mülheim «alle Beschuldigten» die Schule. Sie würden nach den Ferien nicht mehr ihre bisherigen Schulen besuchen, teilte Stadtsprecher Volker Wiebels am Mittwoch mit.

Die Tat hat für Schlagzeilen gesorgt. Foto:
Christoph Scholz / flickr (CC BY-SA 2.0)

Ermittelt wird gegen drei 14-Jährige. Sie stehen im Verdacht, die Frau am 5. Juli abends in einem Waldstück vergewaltigt zu haben. Einer der drei soll die Frau bereits zuvor einmal vergewaltigt haben. Er sitzt in Untersuchungshaft und muss nach Angaben des NRW-Justizministeriums im Gefängnis die Schule besuchen. Die drei Tatverdächtigen sind laut Polizei bulgarische Staatsbürger.

Die Ermittlungsverfahren gegen zwei zwölfjährige Bulgaren im Zusammenhang mit der Tat vom 5. Juli war wegen deren gesetzlich festgelegter, altersbedingter Schuldunfähigkeit eingestellt worden. Einer von ihnen ist nach Angaben der Stadt Mülheim mittlerweile mit seiner Familie nach Bulgarien verzogen. Der andere Zwölfjährige werde die Schule wechseln, sagte Wiebels.

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Die Bezirksregierung Düsseldorf als obere Schulaufsichtsbehörde teilte mit, dass für die drei Schüler zurzeit «in Absprache mit den Eltern und den Schulen nach Lösungen für die weitere Beschulung gesucht» werde. Zum Teil seien bereits Möglichkeiten gefunden worden, erklärte eine Sprecherin. «Der Schulbesuch wird von Schulsozialarbeitern, Schulpsychologen und dem Jugendamt begleitet», hieß es weiter. Die Behörde machte unter Verweis auf den Datenschutz keine Angaben dazu, ob für den Schulbesuch auch Schulen in anderen Kommunen in Frage kommen. dpa

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