BERLIN. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat sich für eine «massive Bildungsoffensive» in Deutschland ausgesprochen. Kramer machte am Dienstagabend in Berlin vor Journalisten deutlich, es gehe angesichts des digitalen Wandels vor allem um Aus- und Weiterbildung. Dies seien Schlüsselfragen. Kramer forderte die Bundesländer auf, in Bildungsfragen besser zusammenarbeiten. Der Bund könne dabei eine moderierende Rolle einnehmen.
Kramer sagte außerdem, Deutschland müsse bei der Bildung wieder den Ehrgeiz entwickeln, weltweit ganz vorne zu sein. Man dürfe sich nicht mit «gehobenem Durchschnitt» zufrieden geben.
In der vergangenen Woche hatte Kramer die Herausforderungen durch die Digitalisierung betont, vor denen die Wirtschaft steht – und für die sie digital gebildete Schulabgänger braucht. «Wir sind mitten in einer industriellen Revolution», sagte er. «Das ist aber nicht die erste, die wir hatten. Und jede industrielle Revolution von der Erfindung der Dampfkraft bis zur Einführung der Computer hat hinterher mehr Arbeitsplätze geschaffen als vorher existierten.» Allerdings sieht die Wirtschaft die Schulen in der Pflicht, den Nachwuchs besser auf die Digitalisierung vorzubereiten. News4teachers / mit Material der dpa
Wirtschaft: Lehrer müssen Schüler besser auf die digitale Revolution vorbereiten
