BERLIN. Der Deutsche Lehrerverband hat Beschlüsse der Kultusministerkonferenz kritisiert, keine Maskenpflicht an Schulen einzuführen. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie wäre das zumindest auf Schulfluren, auf dem Pausenhof oder beim Warten auf den Schulbus geboten, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger.
Dort herrsche ein «dynamisches Geschehen», so Meidinger, es könne Gedränge geben. Es sei damit auch viel schwieriger, an solchen Stellen den 1,50 Meter Mindestabstand einzuhalten als im Klassenraum mit weit auseinander gestellten Tischen.
Die Kultusminister schlagen ein freiwilliges Tragen von Mund-Nase-Schutz vor, sehen diesen als Ergänzung zu strikten Hygienevorgaben und dem Abstandhalten (hier geht es zu einem Bericht zu den aktuellen KMK-Beschlüssen). Man müsse auch an den Schutz der Lehrer denken, mahnte Meidinger, selbst Leiter eines bayerischen Gymnasiums. Rund 12,5 Prozent seien über 60 Jahre alt – mit regional großen Unterschieden – und gehörten damit zur Corona-Risikogruppen. Dennoch geht er davon aus, dass auch ältere Pädagogen in die Schulen zurückkehren werden, «weil sie ihre Schüler nicht im Stich lassen wollen».
Das Robert-Koch-Institut empfiehlt das Tragen von Schutzmasken in Schulen und Kitas (News4teachers berichtet ausführlich über die Empfehlungen – hier geht es hin). News4teachers / mit Material der dpa
Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.
Großes Durcheinander bei Maskenpflicht in der Schule – mal so, mal so…
