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Karliczek: Vollständige Rückkehr zum normalen Schulbetrieb noch nicht ausgemacht

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BERLIN. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek warnt vor einem vorschnellen Verzicht auf Sicherheitsvorkehrungen in der Corona-Krise. „Wir sollten jetzt nicht alle denkbaren Möglichkeiten der Lockerungen ausreizen, sondern immer mit einem gewissen Sicherheitspuffer handeln“, sagte die CDU-Politikerin der „Passauer Neuen Presse“ am vergangenen Samstag. Es gebe keinen Grund zum Leichtsinn.

Anja Karliczek warnt vor einer zu schnellen Rückkehr zur Normalität. Foto: obs/Bundesministerium für Bildung und Forschung/BMBF/Hans-Joachim Rickel

„Wir müssen an der gegenwärtigen Maskenpflicht und den Abstandsregeln festhalten“, unterstrich Karliczek. Ein schwerer Rückschlag würde nicht nur die Gesundheit von Menschen gefährden, sondern auch der Wirtschaft schwer schaden. „Dessen müssen wir uns bewusst sein, auch wenn die Regeln manch einen nerven.“

„Coronavirus weiterhin präsent“

Die Bildungsministerin bekräftigte, dass sie die vollständige Rückkehr zu einem normalen Schulbetrieb nach den Sommerferien noch nicht für ausgemacht hält. Es sei zwar das Ziel, dass Lernen nach den Ferien wieder umfassend ermöglicht werde. Aber das Coronavirus sei weiterhin präsent. „Deshalb kann es auch wieder auf eine Mischung aus Präsenzunterricht und digitales Lernen hinauslaufen, wenn in den Schulen die Abstandsregeln eingehalten werden müssen.“

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Karliczek forderte, dass die Schulen auf verschiedene Szenarien vorbereitet sind. „Wenn das Infektionsgeschehen gering ist, können wir uns ein anderes Vorgehen erlauben, als wenn wir Schulbetrieb in einem wiederaufflammenden Pandemie-Geschehen haben. Es kann am Ende auch Unterschiede zwischen den Bundesländern geben. Vielleicht muss man sogar von Schule zu Schule unterscheiden.“

Wichtig sei, dass in den Schulen sehr klar kommuniziert werde, welche Regeln gelten und warum welche Maßnahmen vorgenommen würden. „Wer jetzt den Gesundheitsschutz über Bord werfen würde, gefährdet gleich wieder die Schulöffnungen“, warnte die CDU-Politikerin. dpa

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