BERLIN. Knapp 200 000 Schülerinnen und Schüler befinden sich derzeit in Quarantäne. Diese Zahlen nannte ein Sprecher der Kultusministerkonferenz am Sonntag im Vorfeld der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer am morgigen Montag.
Der Sprecher vergaß auch nicht die im Schulbereich übliche Relativierung: Das entspreche nur rund 1,8 Prozent aller Schüler, so hieß es. Mit dem Coronavirus infiziert haben sich bislang demnach 18.298 (0,17 Prozent). Von den Lehrkräften haben sich 3798 infiziert (0,42 Prozent), von Quarantäne-Maßnahmen sind aktuell 13.101 (1,46 Prozent) betroffen. 106 Schulen (0,37 Prozent) in Deutschland sind derzeit komplett, 4074 teilweise (14 Prozent) geschlossen.
Die Zahl von Quarantänefällen oder Infizierten in Relation zu einer Gesamtmenge zu setzen, wird nur von den Kultusministern so praktiziert – wenn es beispielsweise um die Gesamtzahl der Neuinfektionen in Deutschland geht, die das Robert-Koch-Institut täglich vermeldet, wird die Bevölkerungszahl in Deutschland (rund 83 Millionen) nicht erwähnt. Heraus käme dabei ein Promillewert. News4teachers / mit Material der dpa
Schulen sind sicher? Wie wäre es mal mit der Wahrheit, Kultusminister?
