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Plötzlich doch: Prien will Weihnachtsferien eventuell verlängern

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KIEL. Werden die Weihnachtsferien in Schleswig-Holstein wegen Corona doch verlängert? Im Oktober hatte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) Vorschläge anderer Unionspolitiker, die Ferien um mehrere Wochen auszudehnen, brüsk abgelehnt. Jetzt kann sie plötzlich doch etwas mit der Idee anfangen.

Hin und her bei den Weihnachtsferien: Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien. Foto: Frank Peter / Staatskanzlei Schleswig-Holstein

In der Debatte um die Eindämmung der Corona-Pandemie rücken in Schleswig-Holstein die Weihnachtsferien in den Blickpunkt. Bildungsministerin Karin Prien ist offen dafür, die Schulferien von zweieinhalb auf drei Wochen zu verlängern. Diese Frage sei sehr genau zu prüfen, sagte die CDU-Politikerin den «Kieler Nachrichten». Damit würde der Unterricht erst wieder am Montag, 11. Januar, beginnen und nicht schon am 7. Januar, einem Donnerstag. Letzter Schultag vor Weihnachten ist der 18. Dezember.

“Es geht um Wahrscheinlichkeiten, nicht um das absolute Ausschließen von Infektionen”

«Einerseits wäre eine Vorquarantäne vor den Weihnachtsferien möglich, die ein Zusammenkommen in der Familie ermöglichen kann», sagte Prien. Andererseits könne man nach den Weihnachtsferien wieder geordnet mit der Aussicht starten, dass nach den Feiertagen im Familienkreis nur wenige Infektionen in die Schulen getragen würden, weil alle Beteiligten zuvor mindestens eine Woche zu Hause in Selbstisolation sein könnten. «Es geht bei dieser Überlegung um Wahrscheinlichkeiten, nicht um das absolute Ausschließen von Infektionen», erläuterte Prien am Mittwoch. «Wir prüfen derzeit, ob und wie sich das auch im Hinblick auf Prüfungen und Betreuungsbedarfe der Familien realisieren ließe.»

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Sie wies darauf hin, dass an den möglichen Verlängerungstagen, also am 7. und 8. Januar, schon wieder Prüfungen angesetzt sind. «Aber für einen Großteil der Schüler könnte das eine gute Alternative sein», sagte sie im Blick auf eine mögliche Ferienverlängerung um zwei Tage. Noch im Oktober hatte Prien auf den Vorschlag von Hamburger CDU-Politikern hin erklärt: Öffentliche Schulferiendebatten seien überflüssig wie ein Kropf. News4teachers / mit Material der dpa

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