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Sachsen will Erzieher und Lehrer vorzeitig impfen – mit Astrazeneca

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DRESDEN. Sachsen will sich beim Bund dafür einsetzen, dass Erzieher, Lehrer und Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes schneller als geplant geimpft werden – mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca, der auf Vorbehalte stößt.

Impfdosen übrig: Astrazeneca stößt auf Vorbehalte. Foto: Shutterstock / Lutsenko_Oleksandr

«Mit diesem Wirkstoff können hervorragend schwere Covid-Erkrankungen verhindert werden. Dennoch stellen wir fest, dass es derzeit noch freie Impftermine für Astrazeneca gibt», teilte das Sozialministerium in Dresden am Mittwoch auf Anfrage mit: «Aus unserer Sicht darf es nicht sein, dass Impfstoff vorhanden ist, aber nicht verimpft wird.»

Das Vektor-basierte Astrazeneca-Mittel ist in der EU ein wichtiger Baustein in der Impfstrategie, da es vergleichsweise günstig ist und weniger hohe Anforderungen an Transport und Lagerung stellt als die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Für den Weg hin zum Impfen in Arztpraxen ist das entscheidend. Es geht um Millionen Dosen, die bald in Deutschland zum Einsatz kommen sollen. Allerdings gibt es eine Debatte um die Wirksamkeit des Präparats. In mehreren Bundesländern wurden Impftermine deswegen abgesagt.

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Auf dem jüngsten Bund-Länder-Gipfel war ein Prüfauftrag an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ergangen, ob Erzieher und Grundschullehrer früher als bislang vorgesehen geimpft werden können. Nach Medienberichten ist Spahn zu einer dafür notwenigen Änderung der Impfverordnung bereit, wie News4teachers berichtete. Geschehen ist das aber noch nicht. News4teachers / mit Material der dpa

Zweite-Wahl-Impfstoff für Erzieher und Lehrer? Astrazeneca hat ein Imageproblem

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