STUTTGART. Bei einem Corona-Ausbruch in einer Kita im baden-württembergischen Geislingen an der Steige (Kreis Göppingen) haben sich nach bisherigen Befunden neun Kinder und Erzieher mit dem Coronavirus infiziert – mindestens zwei davon mit der zunächst in Großbritannien entdeckten Variante B.1.1.7. Dies berichtet der SWR unter Berufung auf das Landratsamt. Der Ausbruch wurde unmittelbar vor der für Montag angekündigten Öffnungsschritte im Einzelhandel festgestellt.
Rund 200 Kinder und Erwachsene, deren Kontaktpersonen sowie weitere Haushaltsangehörige müssen nun in Quarantäne. Das Virus hat sich allerdings bereits ausgebreitet – es wurde dem Bericht zufolge in mindestens fünf Fällen im familiären Umfeld einzelner Kindergartenkinder oder -mitarbeitenden entdeckt, auch hier teils in mutierter Form. „Das Gesundheitsamt ordnete daraufhin laut Landratsamt eine Quarantäne für alle positiv getesteten Kinder und Erwachsene, deren Kontaktpersonen sowie weitere Haushaltsangehörige an“, so heißt es.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Göppingen liege seit Tagen stabil unter dem Grenzwert von 50 und erlaube nach den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz von vergangener Woche jetzt in einem ersten Schritt Öffnungen im Einzelhandel, so hatte das Landratsamt erst am Freitag mitgeteilt. dpa
Ausbrüche an Kitas und Grundschulen verunsichern Erzieher und Lehrer