HANNOVER. Vor allem die Maskenpflicht im Unterricht ist Kritikern der staatlichen Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung ein Dorn im Auge. In Niedersachsen gab es in jüngster Zeit Aktionen, wie das Landeskriminalamt weiß.
Dem Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) sind im Mai drei Aktionen von Corona-Leugnern beziehungsweise Kritikern der pandemiebedingten Einschränkungen vor Schulen bekanntgeworden. In Hannover sei es zu Sachbeschädigungen an zwei Grundschulen gekommen, dort hätten Unbekannte Texte mit Corona-Bezug auf den Boden gesprüht, berichtete eine LKA-Sprecherin. In Peine seien vor einer Schule Zettel im Zusammenhang mit den Pandemie-Maßnahmen verteilt worden. Wie die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» berichtete, hatten sich vor weiteren Schulen Kreide-Sprüche gefunden – etwa «Hände weg von unseren Kindern» oder «Masken machen krank».
Vor kurzem hatte der niedersächsische Kinderschutzbund beklagt, dass Mädchen und Jungen von ihren Eltern auf Demonstrationen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen instrumentalisiert würden. So sei im April bei einer nicht angemeldeten Demonstration von Maskenverweigerern in Cuxhaven ein Kleinkind in ein Handgemenge zwischen Teilnehmenden und Polizisten gezogen worden. Solche bewusst eingegangenen Kindeswohlgefährdungen seien nicht hinzunehmen, hieß es. Auch Jugendliche würden manipuliert. Bei Corona-Demos in der Vergangenheit etwa in Hannover waren Kinder als Redner aufgetreten. dpa
Pöbeleien in der Corona-Krise gegen Lehrer – zumeist von (querdenkenden) Eltern
