Website-Icon News4teachers

Schülervertreter: Impf-Unwillige frustrieren junge Generation (“total ernüchternd”)

ERFURT. Zu wenig Vorbereitungen und zu wenig Geimpfte: Der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz kritisiert die Corona-Politik im Bildungssektor. Gegenüber den älteren Generationen hat er eine klare Forderung.

Macht vor, was gesellschaftliche Verantwortung bedeutet: Dario Schramm engagiert sich – hier auch für den Kampf gegen Blutkrebs. Foto: DKMS

Der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, hat die älteren Generationen aufgefordert, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. «Ich glaube, dass die Frustration in der jungen Generation zunehmend größer wird gegen diejenigen, die sich nicht impfen lassen», sagte Schramm im Vorfeld einer Plenartagung der Bundesschülerkonferenz. Die jüngeren Menschen in der Gesellschaft hätten eineinhalb Jahre lang bei vielen Dingen zurückstecken müssen. Das sei auch ihre Pflicht gewesen.

«Aber jetzt ist der Impfstoff da und jetzt gilt es auch für die anderen, dass sie ihren Beitrag leisten», sagte Schramm. Es sei an der Zeit, dass alle, die sich impfen lassen könnten, diese Möglichkeit auch wahrnehmen, «auch zugunsten der jungen Generation».

Anzeige

Von Donnerstag an treffen sich Schülervertreter aus fast ganz Deutschland in Erfurt bei einer Plenartagung der Bundesschülerkonferenz. Die Veranstaltung, die bis Sonntag läuft, fokussiert den Aspekt «Berufsorientierung und Zukunftsperspektiven für Schülerinnen und Schüler».

Schramm erwartet in diesem Winter sehr viele Quarantäne- und Infektionsfälle an den Schulen, wie er sagte. Es sei erschreckend, dass man in einer ganz ähnlichen Situation sei wie im vergangenen Jahr. «Wir haben eine sehr niedrige Impfquote, auch bei jüngeren Menschen, sprich: in der Schülerschaft, wir haben wenige Luftfilter, wir haben wenige Vorsichtsmaßnahmen», sagte Schramm. «Die Situation ist total ernüchternd.» dpa

Ehemaliges Stiko-Mitglied fordert: Weg mit Maskenpflicht in Schulen – um Schüler schnell zu durchseuchen!

 

Die mobile Version verlassen